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Sicherheit bei Sportgroßveranstaltungen - 4. Sportrechtskongress der HAM mit Kritik an Politik, UEFA und Kostenverteilung bei Polizeieinsätzen

ID: 1125622

(ots) - Kritische Stimmen zur mangelnden
Verantwortungsübernahme der Politik, der unzureichenden Unterstützung
der UEFA und der bisherigen Kostenverteilung bei Polizeieinsätzen
ergab der 4. Sportrechtekongress zum Thema Sicherheit bei
Sportgroßveranstaltungen in München. Die Politik kommt ihrer
unterstützenden Funktion im Bereich Sport und Sicherheit nur
unzulänglich nach, so Matthias Huber, ehemaliger
Geschäftsstellenleiter von Hertha BSC, Geschäftsführer des 1. FC
Nürnberg und Geschäftsführer der VfB Stuttgart Arena Betriebs GmbH,
auf der Veranstaltung der Hochschule für angewandtes Management
(Erding) und des Instituts für Fußballmanagement (Ismaning), die im
vierten Jahr in Folge mit hochkarätigen Experten in der bayerischen
Landeshauptstadt stattfand. Die Bewältigung der vorhandenen
Sicherheitsfragen und -probleme bleibe daher, so Huber, Aufgabe der
Verbände und der Polizei. Huber stellte heraus, das "die
Unterstützung der teilnehmenden Vereine durch die UEFA als
Veranstalter der Vereinswettbewerbe UCL und UEL im Bereich Sicherheit
aktuell nur rudimentär vorhanden ist". Ziel müsse es sein: "Nicht nur
regulativ und bestrafend in das Sicherheitsmanagement der Vereine
einzugreifen, Sicherheit im Profifußball nicht vornehmlich als
Aufgabe der jeweiligen Polizei zu sehen und im Verbund mit den
nationalen Verbänden die Vereine zu unterstützen."

Einen breiten Konsens zu einer wünschenswerten Kostenbeteiligung
einzelner randalierender Fans ergab eine mit führenden Fachleuten
besetzte Podiumsdiskussion. Teilnehmer waren unter anderem der
Landespolizeipräsident von Bayern Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer und
der kaufmännische Leiter von Hannover 96 Björn Bremer. Diskutiert
wurde auf Grundlage der von Bremen und Nordrhein-Westfalen
initiierten Gesetzesvorhaben zum Zwecke einer Kostenüberwälzung auf




Vereine oder Verbände sowie die Möglichkeiten und der Fallstricke bei
der Weiterbelastung verhängter Verbandsstrafen an störende Zuschauer.
Vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele in Sotschi und der WM in
Brasilien griff der Kongress mit der Sicherheit ein hochaktuelles und
brisantes Thema auf. Die Veranstalter, Prof. Dr. Florian Kainz und
Prof. Dr. Christian Quirling, konnten auch in diesem Jahr in den
Räumen des Bankhauses Donner & Reuschel anerkannte Fachleute
begrüßen. Florian Kainz, Direktor des Instituts für Fußballmanagement
(Ismaning): "Auch die Wissenschaft und Forschung ist zu dem Thema
Sicherheit bei Sportgroßveranstaltungen gefordert, um Trends und
Bedarfe zu identifizieren und gangbare wie nachhaltige z.B.
technische Lösungen zu entwickeln. Der Sportrechtekongress ist dabei
eine ideale Plattform." Mit Expertenbeiträgen vertreten waren am 14.
Oktober 2014 u.a. der DFB-Sicherheitschef und jetzige General
Director des International Centre for Sport Security (ICSS) in Katar,
Helmut Spahn, BTD International Consulting-Geschäftsführer und
ehemaliger Stadionmanager des TSV 1860 München sowie Rechtsanwalt
Prof. Dr. Rainer Cherkeh.



Pressekontakt:
Hochschule für angewandtes Management
Sabrina Bernhardt
Lange Zeile 10
85435 Erding
sabrina.bernhardt(at)fham.de
08122-999 827 488


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.10.2014 - 13:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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