Hochschule Aschaffenburg: Auch für die regionale Wirtschaft gewinnt "Industrie 4.0" an Bedeutung
(ots) - Die Hochschule Aschaffenburg
unterstützt die regionale mittelständische Wirtschaft bei der
Umsetzung der "Industrie 4.0"
Die deutsche Wirtschaft muss sich stärker auf ihre
"Informatisierung" einrichten, um langfristig ihre internationale
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, stellen die Professoren Dr. Georg
Rainer Hofmann und Dr.-Ing. Wolfgang Alm fest, Direktoren des
Information Management Instituts (IMI) an der Hochschule
Aschaffenburg. "Der globale Trend zu ''Industrie 4.0'', also die
weltweite Vernetzung praktisch aller industriellen Produkte und
Prozesse, findet mit oder ohne die deutschen kleineren und mittleren
Unternehmen (KMU) statt - aber besser mit!", spitzt der
Wissenschaftler die Lage zu. Im Rahmen des Vorhabens "mainproject"
(einer Maßnahme im ESF-Programm Bayerns) hat das IMI fünf
Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft erarbeitet, die vor allem
mittelständischen Unternehmen die Teilhabe an "Industrie 4.0"
erleichtern sollen.
1. Die Firmenleitungen müssen erkennen, dass die derzeitige
digitale Revolution in ihren Ausmaßen historisch vergleichbar ist mit
anderen industriellen Revolutionen (sogenannten Kondratieff-Zyklen)
und daher höchste Aufmerksamkeit benötigt. Hierzu gehört die
Benennung von Mitarbeitern, die sich um diesen Wandlungsprozess
kümmern, das notwendige Know-how ins Unternehmen bringen und
firmenspezifische Projekte in Richtung "Industrie 4.0" ins Leben
rufen.
2. Die Flexibilisierung der Produktion hat höchste Priorität. Die
Schwankungsintensität der Absatzmärkte steigt in allen Bereichen und
die fortschreitende Individualisierung der Gesellschaft verlangt in
der Fertigung in immer mehr Branchen nach einer
"Individualproduktion" mit der "Losgröße 1".
3. Die Aufgaben der Produktions- und Wissensmitarbeiter wachsen
immer stärker zusammen. Daher fällt der Qualifikation und Motivation
der Beschäftigten eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche
Flexibilisierung der Fertigung sowie die Vernetzung der Produkte und
Prozesse zu.
4. Die Sicherheit ist ein erfolgskritischer Faktor für Industrie
4.0. Angesichts der steigenden Komplexität der Systeme genießt die
Sicherheitsdebatte einen hohen Stellenwert. Sie muss von der
Wirtschaft pro-aktiv geführt werden und die Unternehmen müssen
Sicherheit inhärent in ihre Prozesse und Produkte aufnehmen.
5. Einheitliche Standards und Referenzarchitekturen bilden eine
wichtige Grundlage für jedwede Fortschritte der "Industrie 4.0". Die
Vernetzung findet weltweit statt und es wird auf Dauer auch für
regional ausgerichtete Fertigungsbetriebe unumgänglich sein, sich an
international gültigen Standards zu orientieren.
Die Professoren Hofmann und Alm erläutern weiter: "Zahlreiche
Führungskräfte sind sich noch zu wenig im Klaren darüber, dass die
digitale Revolution einige völlig neue Geschäftsmodelle hervorrufen
und viele Branchen betreffen wird. Für die deutsche Wirtschaft wird
der Erfolg bei der Umstellung auf Industrie 4.0 darüber entscheiden,
ob Deutschland weiterhin eine international bedeutsame
Industrienation bleibt oder nicht. Dabei spielt der Mittelstand eine
Schlüsselrolle - wenn die kleinen und mittleren Betriebe den
Anschluss verpassen, sind die deutlichen Mehrheiten der Arbeitsplätze
und Ausbildungsplätze gefährdet."
Über IMI und ZeWiS: Mit der Errichtung von Instituten wie dem
Information Management Institut (IMI) und dem Zentrum für
Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) hat die Hochschule
Aschaffenburg praxisorientierte Schnittstellen zwischen Wirtschaft
und Forschung geschaffen. Die Forschungsbereiche der Institute und
des ZeWiS haben langjährige Kooperationen mit regionalen Unternehmen
etabliert, von denen auch die Studierenden profitieren. Sie können in
den Forschungseinrichtungen im Rahmen von Bachelor- und
Masterarbeiten oder Promotionen aktuelle Themen der Angewandten
Forschung bearbeiten.
Weitere Informationen:
Zentrum für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) der
Hochschule Aschaffenburg, c/o Industrie Center Obernburg (ICO),
Glanzstoffstr. 1, Geb. Wa 07, 63784 Obernburg, Germany,
Tel. +49 6022 81-3628 Fax: +49 6022 81-3626,
Web: http://zewis.h-ab.de
Kontakt: Andrea Steinfeld,
E-Mail: andrea.steinfeld(at)h-ab.de, Tel. +49 6022 81-3628,
Fax +49 6022 81-3626
Pressekontakt: euromarcom GmbH,
Muehlhohle 2, 65205 Wiesbaden, E-Mail: team(at)euromarcom.de,
Web: www.euromarcom.de, www.euromarcom.com
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 23.10.2014 - 11:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1125458
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Aschaffenburg/Obernburg
Telefon:
Kategorie:
Industrietechnik
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 93 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Hochschule Aschaffenburg: Auch für die regionale Wirtschaft gewinnt "Industrie 4.0" an Bedeutung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Zentrum für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) der Hochschule Aschaffenburg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).