Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Automobilmarkt/Benzinpreise
(ots) - Der günstige Sprit verstärkt eine ungünstige
Entwicklung am Automarkt - nämlich den Trend zu immer stärkeren
Motorisierungen, die in vielen Fällen den positiven Effekt
technischer Effizienzverbesserungen, in die die Autoindustrie eine
Menge Geld und Hirnschmalz investiert, wieder zunichtemachen. Hinzu
kommt eine wachsende Zahl von Autokäufern, die sich nicht für eine
Limousine oder einen Kombi entscheiden, sondern für einen
Geländewagen, der im Schnitt rund ein Viertel mehr Sprit verbraucht -
und CO2 emittiert - als das vergleichbare Basismodell. Schließlich
machen moderate Spritpreise auch alternative Antriebe für die Kunden,
rein wirtschaftlich betrachtet, weniger attraktiv.
Wer beim Autokauf längerfristig denkt, sollte allerdings nicht die
derzeitigen Spritpreise in seine Planungen einbeziehen, sondern
lieber von einem höheren Niveau ausgehen. Wenn die Weltkonjunktur
wieder anzieht, dürften Benzin und Diesel schnell wieder teurer
werden - erst recht, wenn ein schwächerer Euro zusätzlich den
Ölimport verteuert. Längerfristig sind sich die meisten Experten
ohnehin einig, dass mit einem steigenden Anteil schwer auszubeutender
Vorkommen die Förderung kostenträchtiger und Rohöl somit teurer wird.
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Datum: 20.10.2014 - 19:30 Uhr
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