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Deutsche Wirtschaft fordert nächste Stufe der Marktöffnung in China

ID: 1119474

(ots) -
- Gleichbehandlung muss Richtschnur sein
- Bestehende Investitionsschranken weiter abbauen
- Regeln zum fairen Wettbewerb in Drittmärkten verbessern

Im Vorfeld der morgen in Berlin stattfindenden dritten
Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen fordert der
Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) weitere
Öffnungsschritte Chinas für ausländische Investoren. "Eine neue Stufe
der Marktöffnung ist ein wichtiger Baustein für die weitere
Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. Ein offenerer Markt wird
Impulse für mehr Nachhaltigkeit in der Entwicklung Chinas setzen und
den Wohlstand der chinesischen Gesellschaft auf eine stabilere Basis
stellen", sagte Hubert Lienhard, Vorsitzender des
Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.

Parallel zu den Regierungskonsultationen finden am Freitag, dem
10. Oktober, Wirtschaftsgespräche chinesischer und deutscher
Unternehmen statt. Auf dem 7. Deutsch-Chinesischen Forum für
wirtschaftliche und technologische Zusammen¬arbeit tauschen sich
deutsche Unternehmensvertreter mit den rund 130 Mitgliedern der
chinesischen Wirtschaftsdelegation darüber aus, wie die
Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Energieübertragung,
Energieeffizienz, Kreislaufwirt-schaft und Gesundheitswirtschaft,
weiter ausgebaut werden kann.

Die deutsche Wirtschaft setzt sich für Gleichberechtigung
deutscher und chinesischer Investoren auf dem chinesischen Markt ein.
"Unsere Unternehmen erbringen Wertschöpfung in China, sie
beschäftigen chinesische Mitarbeiter, sie öffnen den Zugang zu
modernster Technologie für ihre chinesischen Tochterfirmen, und
zahlen Steuern im Land. Sie agieren damit praktisch wie chinesische
Firmen und verdienen aus unserer Sicht Gleichbehandlung", so Hubert
Lienhard. Zur Gleichbehandlung gehört für den APA, dass deutsche




Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen aus ihren chinesischen
Werken bei öffentlichen Ausschreibungen wie einheimische Firmen
behandelt werden. Auch sollten sie in allen Sektoren die Möglichkeit
haben, eigenständige Investitionen ohne Joint-Venture-Partner zu
gründen. Mit der globalen Präsenz chinesischer Firmen werden auch
faire Wettbewerbsregeln immer wichtiger, beispielsweise bei den
Exportkrediten oder im Rohstoffhandel.

China ist heute der wichtigste Handelspartner und das wichtigste
Zielland für deutsche Investitionen in Asien. Im vergangenen Jahr
exportierten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 67 Mrd. Euro nach
China. Der Bestand deutscher Direktinvestitionen in China betrug im
vergangenen Jahr gut 50 Mrd. Euro. Allein die im vergangenen Jahr in
China erwirtschafteten und im Land reinvestierten Gewinne deutscher
Unternehmen betrugen fast 4 Mrd. Euro.

Über den APA

Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das
Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in
Deutschland und in den asiatischen Partnerländern. Der APA bündelt
die asienbezogenen wirtschafts-politischen Interessen deutscher
Unternehmen. Angestrebt sind die Intensivierung der Zusammenarbeit
mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel
und Investitionen in beide Richtungen. Der APA ist eine Initiative
von BDI, DIHK, OAV, BGA und Bankenverband.

Kontakt:

Friedolin Strack Sprecher der Geschäftsführung
Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Tel.: +49 (0)30 2028
1423 F.Strack(at)BDI.eu



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
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Datum: 09.10.2014 - 14:30 Uhr
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