Startschuss zur NRW-Jugendpolitiktour durch 25 Kommunen / Zusätzliche Freiräume für junges Ehrenamt
(ots) - Mehr Zeit für aktive Mitbestimmung: Unter dem
Motto: "Freiräume für jeden! Freiräume für dich?" hat die Sportjugend
NRW vor kurzem auf die Problematik der veränderten Lebenswelt von
Kindern und Jugendlichen hingewiesen, die ein ehrenamtliches Arbeiten
- gerade im Sport - immer schwieriger macht. "Bildungspolitische
Reformen wie das Thema Ganztag als große Herausforderung, das
verkürzte Abitur oder die veränderten Bachelor- und
Masterstudiengänge wirken sich spürbar auf die zeitlichen Ressourcen
junger Menschen aus", betonten Walter Schneeloch, Präsident des
Landessportbundes NRW, sowie Jens Wortmann, stellvertretender
Sportjugend-Vorsitzender.
Gleichzeitig bildete das Jugendevent 2014 im Sport- und
Erlebnisdorf Hinsbeck den Startschuss zur so genannten
"Jugendpolitiktour". Die ungewöhnliche Kampagne verfolgt das klare
Ziel, mindestens 15.000 Unterstützer/innen für eine partizipierende
Jugendpolitik in NRW zu gewinnen sowie den Sport vor Ort als
Bildungsakteur zu präsentieren und zu platzieren. In einem eigens
gestalteten Tour-Bus sollen in den kommenden Monaten rund 25 Kommunen
in NRW aufgesucht werden, um dort öffentlichkeitswirksame Aktionen
mit Entscheidungsträgern der lokalen Politik durchzuführen. Als
sichtbare Maßnahme sollen mindestens 15.000 handliche
Spielzeug-Bausteine sinnbildlich für die jugendpolitischen Visionen
genutzt und auf den einzelnen Etappen gesammelt werden - um letztlich
damit an der eigenen Zukunft erfolgreich zu bauen.
Als Ehrengast der Veranstaltung suchte auch NRW-Schulministerin
Sylvia Löhrmann den kritisch-konstruktiven wie ausführlichen Dialog
mit den knapp 250 Teilnehmern zwischen 14 und 22 Jahren: "Es gibt
einen Hausaufgabenerlass, der sicherstellen soll, dass Schülerinnen
und Schüler nicht strukturell überfordert werden und Zeit für
freiwilliges ehrenamtliches Engagement bleibt. Schulen aller
Schulformen machen positive Erfahrungen damit, Hausaufgaben in
Schulaufgaben zu verwandeln. Diese Beispiele müssen wir in die Fläche
tragen." Vor diesem Hintergrund fordert der Landesjugendring NRW ab
sofort ein "Bündnis für Freiräume" als konkrete Vision.
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Datum: 24.09.2014 - 13:00 Uhr
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