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Ein Kubikzentimeter pro Jahr: Unbehandelte Schwerhörigkeit lässt Gehirn schneller schrumpfen (FOTO)

ID: 1109140


(ots) -
Mit zunehmendem Alter verringert sich die Gehirnmasse - bei
Menschen mit unbehandelter Schwerhörigkeit allerdings im Eiltempo.
Das hat eine Studie von Forschern der renommierten
Johns-Hopkins-University ergeben: Im Durchschnitt verloren die
Teilnehmer der Studie 1,2 Kubikzentimeter Hirnmasse mehr pro Jahr.
"Ein Online-Hörtest dauert wenige Minuten - ein verkümmertes Gehirn
bleibt ein Leben lang", sagt "audibene"-Geschäftsführer Paul Crusius.

Professor Frank Lin und seine Kollegen vom "Johns Hopkins
Medicine" (Baltimore, USA) analysierten die Daten aus der "Baltimore
Longitudinal Study of Aging" - einer Studie über das Altern (126
Teilnehmer zwischen 56 und 86 Jahren). Dabei verglichen sie
Veränderungen im Gehirn von Erwachsenen mit normalem Gehör und
Erwachsenen mit Schwerhörigkeit.

Mehr Gehirnmasse verloren

Bei der Analyse der Werte aus der Magnetresonanz-Tomographie (MRT)
entdeckten die Wissenschaftler, dass Studien-Teilnehmer, deren Gehör
bereits herabgesetzt war, eine sich schneller entwickelnde
Hirnatrophie ("Gehirnschwund") aufwiesen, als Teilnehmer mit normalem
Gehör: Generell verloren die Probanden mit Schwerhörigkeit mehr als
einen zusätzlichen Kubikzentimeter Hirngewebe pro Jahr.

Dabei waren die Regionen, die für die Verarbeitung von Klang und
Sprache verantwortlich sind, besonders betroffen. "Wenn
Schwerhörigkeit ein Grund für die strukturellen Veränderungen im
Gehirn ist, dann sollte der Hörverlust behandelt werden, bevor diese
Veränderungen auftreten", sagt Forscher Lin.

"Ein Hörtest dauert drei Minuten - ein verkümmertes Gehirn bleibt
ein Leben lang"

"Die Studienergebnisse bestätigen unsere Erfahrungen aus über
40.000 Kundengesprächen", meint Paul Crusius, Geschäftsführer von
"audibene" - Europas größtem Beratungsportal zum Thema Hörverlust




(8.000 Anfragen täglich). "Mehr als 60 Prozent unserer Kunden klagen
über eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit und eine
Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität."

Im Durchschnitt dauere es etwa sieben Jahre, bis sich ein
Schwerhöriger zum Kauf eines Hörgerätes entschließt. Crusius: "Ein
Hörproblem zu ignorieren, löst keine Probleme. Im Gegenteil: Unser
kostenloser Online-Hörtest dauert drei Minuten - ein verkümmertes
Gehirn bleibt ein Leben lang."

Lin und sein Forscher-Team aus den USA planen jetzt weitere
Untersuchungen, um zu prüfen, ob eine rechtzeitige Behandlung von
Schwerhörigkeit damit verbundene Gesundheitsprobleme (erhöhtes Risiko
für Demenz, Stürze, Krankenhausaufenthalte, Depressionen) verzögern
kann.



Weiterführende Informationen zur Studie:
audibene GmbH
Patrick M. Kügle
Manager Media Relations
Tel.: 030 20 84 79 36
mobil: 0177 56 46 017
patrick.kuegle(at)audibene.de
www.audibene.de


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Datum: 17.09.2014 - 09:53 Uhr
Sprache: Deutsch
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Forschung & Entwicklung


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