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Opfer der Sparpolitik - jedes dritte Denkmal gefährdet

ID: 1107296

(ots) - "Ob Jugendstilhaus,Treppenturm oder Wasserburg -
ein Drittel der Kulturdenkmäler in Deutschland ist gefährdet, wenn
sie nicht in den nächsten Jahren saniert werden", sagte der
Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum
(APD), Hubertus v. Dallwitz, in Berlin im Vorfeld des diesjährigen
Tages des offenen Denkmals. Deshalb müsse die Politik Farbe bekennen
und sich stärker für den Erhalt des kulturellen Erbes einsetzen,
statt radikale Sparpläne im Denkmalschutz zu verabschieden. "Unser
Kulturerbe darf nicht Opfer der Sparpolitik werden."

Rund 1,3 Millionen Kulturdenkmäler vom Einzeldenkmal bis zu
historischen Stadtkernen gibt es in Deutschland. Davon gehören 80%
privaten Eigentümern. "Das starke persönliche und finanzielle
Engagement privater Denkmaleigentümer ermöglicht erst die historische
Vielfalt unserer Kulturlandschaft", so v. Dallwitz. Das zeige das
Beispiel der im Privatbesitz befindlichen mittelalterlichen
Klosteranlage Corvey, die sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe
ernannt wurde.

"Private Denkmaleigentümer werden jedoch von den Landesregierungen
oft im Stich gelassen", kritisiert v. Dallwitz. Drastische Kürzungen
der Landeszuschüsse verschärften die Situation. Allein in Nordrhein
Westfalen mit seinen 100.000 Baudenkmälern wurden die Mittel um mehr
als die Hälfte, von 12 Millionen in 2012 auf 5,8 Millionen in 2014,
gekürzt. "Wenn sich daran nichts ändert, sehen wir für die Zukunft
schwarz", so v. Dallwitz. Denn denkmalgerechtes Restaurieren ist um
ein vielfaches teurer als ein Neubau.

Denkmalpflege ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für regionale
Handwerksbetriebe. Denn die meisten Aufträge für eine Sanierung
werden an Firmen im Umkreis von 50 Kilometern vergeben. Somit sorgt
Denkmalpflege nicht nur für den Schutz des kulturellen Erbes, sondern




fördert auch die regionale Wirtschaft und alte Handwerkskunst.

Die APD vertritt die Interessen der privaten Denkmaleigentümer
gegenüber Regierung und Parlament im Bund und Ländern in Fragen des
Denkmalschutzrechtes.



Pressekontakt:
Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum
Presse und Kommunikation
Anja-Katharina v. der Hagen
Claire-Waldoff-Strasse 7
10117 Berlin
Tel: 030-31807205
Fax: 030-31807242
Email: Hagen(at)grundbesitzerverbaende.de


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Datum: 12.09.2014 - 10:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kunst & Kultur


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