Mit Bienen blüht das Leben / Imker aus dem deutschsprachigen Raum treffen sich zu Traditionskongress
(ots) - In genau zehn Tagen am 12.09.2014, beginnt mit
der offiziellen Eröffnungsfeier der 88. Kongress deutschsprachiger
Imker in Schwäbisch Gmünd. Dann öffnen sich die Türen des
Congress-Centrums Stadtgarten für die Besucher zur internationalen
Traditionsveranstaltung der Bienenzüchter, die es bereits seit 1850
gibt.
Derzeit läuft in der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen
Imkerbundes e. V. (D.I.B.) in Wachtberg bei Bonn die heiße Phase für
letzte Vorbereitungsarbeiten.
Am Kongress in Schwäbisch Gmünd unter der Schirmherrschaft des
Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried
Kretschmann, beteiligen sich Bienenfreunde aus Deutschland,
Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Schweiz und Südtirol, um über
Ländergrenzen hinweg die derzeitigen brennenden Fragen zu diskutieren
und Wissen auszutauschen.
Mit dem gewählten Titel "Mit Bienen blüht das Leben" sollen aber
nicht nur Imkerinnen und Imker, sondern die breite Öffentlichkeit in
diese wichtige Thematik eingebunden werden. Deshalb hat man sich ganz
bewusst für Schwäbisch Gmünd als Veranstaltungsort entschieden, da
hier gleichzeitig die Landesgartenschau stattfindet, die täglich von
vielen naturinteressierten Menschen besucht wird.
"Der Mensch hat unsere Landschaft über Jahrhunderte geprägt und
ihr Bild stark verändert. Die Folge ist eine Verarmung der Flora und
das Verschwinden von vielen blühenden Wildpflanzen.
Jeder von uns steht heute mehr denn je in der Verantwortung, einen
Beitrag dafür zu leisten, neuen Lebensraum für Bienen zu schaffen und
für ein reichhaltiges Nahrungsangebot vom Frühjahr bis zum Spätsommer
zu sorgen", meint Peter Maske, Präsident des gastgebenden D.I.B., der
die größte Interessenvertretung von Bienenhaltern in Europa ist.
Bereits am 11.09.2014 wird Peter Maske mit geladenen Gästen und
Pressevertretern im Foyer des Congress-Centrums Stadtgarten (CCS) die
Fachausstellung offiziell mit einem Rundgang über das
Ausstellungsgelände des Kongresses eröffnen. Ab Freitag, den
12.09.2014, werden drei Tage lang 17 Fachreferenten in Vorträgen und
Podiumsdiskussionen die drei wichtigsten Problemfelder für die
Bienenhaltung beleuchten. Das sind: Bienengesundheit, insbesondere
Varroabekämpfung, Pflanzenschutz und Nahrungsmangel.
"Hier sehen sich der D.I.B. und die Imkerverbände der anderen
Teilnehmerländer besonders in der Verantwortung, Forderungen an die
Politik und die Landwirtschaft zu richten, damit die
Lebensbedingungen für alle Blüten bestäubenden Insekten verbessert
werden können - und damit auch die Existenz- und Arbeitsbedingungen
für Imkereien", so Maske.
Zwar steigt die Anzahl der Mitglieder des D.I.B. seit 2008 stetig.
Vor allem in den Großstädten gibt es seither einen wahren Imkerboom.
Aber der Schein trügt: "Es gibt immer noch viel zu wenige
Bienenvölker im Vergleich zu früheren Jahren und im Schnitt hält
jeder Imker nur noch sechs Völker," meint Peter Maske. "Dies liegt
vor allem an den erschwerten Bedingungen, mit denen sich die Imker
heute europa- und weltweit auseinandersetzen müssen", so der
Präsident und weiter: "Probleme wie Monokulturen und fehlende
vielfältige Nahrung vor allem im Sommer bis Herbst im ländlichen
Raum, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Bienenkrankheiten
sind Probleme, mit denen sich heute fast jeder Imker
auseinandersetzen muss."
Deshalb war und ist das Zusammentreffen von Imkerinnen und Imkern
über Ländergrenzen hinaus wichtig und notwendig.
Alle Informationen zum Kongress findet man unter:
www.deutscherimkerbund.de.
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Datum: 02.09.2014 - 12:49 Uhr
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