Spotify und Co.: Musikbranche steht kurz vor der nächsten Revolution
(ots) - Anlässlich der IFA 2014 prognostiziert eco - Verband
der deutschen Internetwirtschaft e. V.: Streamingdienste werden
digitale Downloads in den nächsten Jahren vom Markt drängen
Noch vor wenigen Jahren haben sie die CD abgelöst, jetzt droht
ihnen selbst ein Nischendasein: Digitale Musikdownloads werden in den
nächsten Jahren von Streamingangeboten verdrängt - zu dieser
Einschätzung gelangt eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft
e. V. (www.eco.de) im Rahmen der IFA 2014. Laut Michael Westphal,
Leiter der eco Kompetenzgruppe Streaming Media
(streaming-media.eco.de), steht der Musikbranche damit die nächste
große Revolution bevor. "Die Einstellung des Telekom-Dienstes
Musicload im Frühjahr 2014 ist Zeichen eines eindeutigen Trends:
Angesichts eines immer attraktiver und preisgünstiger werdenden
Streamingangebots verlieren immer mehr Menschen das Interesse an
MP3-Downloads."
Amazon und iTunes drohen den Anschluss zu verpassen
Nicht nur Musicload ist von diesem Wandel betroffen: Aus Sicht von
Westphal müssen sich auch Amazon und iTunes - die in Deutschland
verbleibenden Marktführer - zeitnah ein konkurrenzfähiges
Streaming-Standbein aufbauen, um auf dem umkämpften Musikmarkt
relevant zu bleiben. Ob der in den USA bereits gestartete Dienst
Amazon Prime Music oder der geplante Apple Streaming Dienst Beats
Music sich gegen bestehende Größen wie Spotify, Simfy oder Deezer
durchsetzen werden, bleibt es laut dem eco-Experten jedoch
abzuwarten. Beide Anbieter verfügen zwar von Haus aus über eine
enorme Nutzerbasis, müssen sich jedoch auf einem etablierten Markt
behaupten. "Neben einem mobilen Angebot und überschaubaren
monatlichen Kosten ist vor allem ein umfangreicher Musikkatalog ein
entscheidender Faktor. Das Fehlen großer Musiklabels - wie etwa
Universal bei Amazon Prime Music - könnte daher zu einem
entscheidenden Hindernis werden", so Westphal.
Zukunft der Musikbranche liegt im Streaming
Den Grund für den rasanten Wandel des Musikmarktes sieht Westphal
in der immer verfügbaren und Millionen Songs umfassenden Auswahl
sowie den beliebten Flatrate Angeboten von Spotify und Co.
Kostenlose Probeangebote bilden bei den meisten Diensten zudem eine
attraktive Möglichkeit, Nutzer an kostenpflichtige Premiumdienste zu
binden. Anders als bei gekauften MP3-Liedern und -Alben verfällt der
Zugriff auf sämtliche Titel jedoch mit dem Ende des Abos - ein
Nachteil, der vor allem für die meist jungen Nutzer allerdings keine
Rolle spielt. Westphal ist überzeugt: "Aus unserer Sicht gibt es
keine Zweifel: Streaming ist die Zukunft der digitalen Musik und wird
die gesamte Musikbranche in den nächsten Jahren von Grund auf
verändern. Wer sich jetzt nicht darauf einstellt, bleibt auf der
Strecke."
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der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
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gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
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der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
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Datum: 28.08.2014 - 14:25 Uhr
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