Jugendschutz bei ARD + ZDF: bewährt und muß weiter gestärkt werden
(ots) - Aktiver Jugendschutz ist 20 Jahre nach der
offiziellen Schaffung von Jugendschutzbeauftragten ein
Qualitätsmerkmal der öffentlich-rechtlichen Sender geworden. Diese
Bilanz zogen die Jugendschutzbeauftragten von ARD und ZDF heute in
München.
Angesichts der Veränderungen in der Medienwelt und neuer
technologischer Herausforderungen und Verbreitungswege, sei es umso
wichtiger, den Jugendschutzgedanken im Fernsehen, Radio und Online
weiter auszubauen und zu stärken. Gerade die Verankerung der
unabhängigen Jugendschutzbeauftragten in den Sendern, hat zu einer
hohen Akzeptanz bei den Programmmachern geführt und Jugendschutz zu
einem elementaren Bestandteil der Programmentwicklung gemacht. "Wir
Jugendschutzbeauftragte beraten Programmmacher und
Programmverantwortliche bei ihrer Arbeit und helfen mit unserer
Expertise bei problematischen Medieninhalten eine Lösung zu finden,
die den jugendschutzrechtlichen Anforderungen gerecht wird.", so
Carola Witt (NDR), die Vorsitzende des Arbeitskreises der
Jugendschutzbeauftragten von ARD und ZDF.
Angesichts der geplanten Novellierung des Jugendmedienschutzes hat
der Arbeitskreis der Jugendschutzbeauftragten von ARD und ZDF den
Plan der Bundesländer begrüßt, zeitgemäße Instrumente für einen
effektiven Jugendmedienschutz zu entwickeln. Denn die bisherigen von
der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) anerkannten technischen
Jugendschutzprogramme seien immer noch nicht zufriedenstellend. Zur
aktuellen Debatte, wie Jugendmedienschutz im Internet erfolgreich
ausgestaltet werden kann, wollen die Jugendschutzbeauftragten von ARD
und ZDF zusammen mit der katholischen und evangelischen Kirche ihren
Beitrag mit einer Tagung am 27.11.2014 in Hamburg leisten.
Für die Jugendschützer von ARD und ZDF ist es unerlässlich, einen
sicheren Surfraum für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten, in dem
sie nicht ungewollt mit entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten in
Kontakt kommen. "Für einen solchen sicheren Surfraum benötigen wir
nicht nur technische Schutzzäune, sondern auch speziell für jüngere
Zuschauer produzierte Inhalte, so wie es das geplante trimediale
Jugendangebot von ARD und ZDF vorsieht," so Witt.
Aus Sicht der Jugendschutzbeauftragten ist ein qualitativ
hochwertiges Angebot für Jugendliche auch ein wichtiges Element zur
Stärkung von Medienkompetenz. Deshalb unterstützen die
Jugendschutzbeauftragten die Pläne von ARD und ZDF zur Einführung
eines trimedialen Jugendangebots.
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Datum: 28.08.2014 - 14:18 Uhr
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