Weser-Kurier:Über die Leichtathletik-EM schreibt Susanne Rohlfing:
(ots) - Nach den Regentagen in Zürich gestaltete sich
zumindest der letzte Tag der Leichtathletik-EM mit zwei Goldmedaillen
und einmal Silber für den deutschen Verband versöhnlich. Gemessen an
den Ansprüchen und Aussagen im Vorfeld, war es eindeutig zu wenig
Metall, das bei der EM gewonnen wurden. Der Verband spielte dies
herunter, sprach davon, es gehe doch um "offene, hinreißende
Wettkämpfe." Ernsthaft mag daran keiner glauben, denn am Ende
bestimmen Gold, Silber und Bronze den Marktwert und die finanzielle
Förderung für die Athleten. In diesem Jahr kann man sehen, dass die
deutsche Leichtathletik im Umbruch ist. Die Jungen sind noch nicht
soweit, die Etablierten pausieren, sind verletzt oder zurückgetreten.
Dafür haben die, die in Zürich an den Start gegangen waren, ihre
Sache gut gemacht. Einige der ganz Jungen sind erfrischend
selbstbewusst aufgetreten. Vielleicht hat DLV-Sportdirektor Thomas
Kurschilgen ja Recht, und der Unterschied zu den anderen Nationen ist
nur ein Minimaler, beeinflusst von Glück oder Pech, die beim
Erreichen der Plätze eins bis acht auch eine wichtige Rolle spielten.
Vielleicht befindet sich diese junge deutsche
Leichtathletik-Mannschaft auf einem guten Weg in Richtung Olympische
Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Sicher ist aber: Auch dort wird der
sportliche Erfolg in Medaillen bemessen. Sie sind nun mal die Währung
des Spitzensports.
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Datum: 17.08.2014 - 20:31 Uhr
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