BMW-Pilot Marco Wittmann auch am Nürburgring unschlagbar
(ots) - Marco Wittmann ist seinem ersten DTM-Titel zum
Greifen nahe. Dank einer fehlerfreien Leistung beim siebten
Saisonlauf auf dem Nürburgring baute der Fürther im BMW M4 DTM seinen
Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Mattias Ekström, der
ärgste Verfolger des 24-Jährigen, schied nach einer Kollision in der
Startphase frühzeitig aus. "Das ist ein toller Erfolg für uns. So
langsam kann man wirklich über den Titel reden. Zum Ende des Rennens
wurde es noch einmal etwas eng, da Mike Rockenfeller näher kam. Ich
denke, dass er in der Schlussphase bessere Reifen als ich hatte. So
müssen wir jetzt weitermachen", jubelte Wittmann nach seinem
Start-Ziel-Sieg. Das Gastspiel der DTM in der Eifel besuchten am
Wochenende 80.000 Fans.
Mit 1,2 Sekunden Rückstand sah Mike Rockenfeller in seinem Audi RS
5 DTM die Zielflagge als Zweiter. Der 30-Jährige überholte beim Start
seinen Markenkollegen Edoardo Mortara und gab über die gesamte
Distanz von 49 Runden die Position nicht mehr ab. "In den letzten
Runden habe ich auf Marco Wittmann noch etwas aufholen können, aber
für einen Angriff hat es leider nicht gereicht. Ich habe die ganze
Zeit versucht, mit schnellen Rundenzeiten aufzuschließen. Er war aber
einfach schneller. Doch auch der zweite Platz ist ein grandioses
Ergebnis für die Phoenix-Mannschaft, die hier ihr Heimspiel feiert",
blickte der Audi-Pilot zurück. Mortara komplettierte das Podest auf
dem dritten Platz.
Paul Di Resta verpasste als Vierter den Sprung aufs Treppchen nur
knapp. Der Brite, der von der achten Startposition ins Rennen
gegangen war, arbeitete sich kontinuierlich nach vorn. "Mein Fazit
fällt sehr positiv aus. Wir waren in der Lage, aus eigener Kraft um
das Podest zu kämpfen. Ich danke der ganzen Crew, die einen perfekten
Job gemacht hat. Für die kommenden Läufe bin ich sehr
zuversichtlich", so der 28-Jährige. Vier weitere Piloten eines DTM
Mercedes AMG C-Coupé rundeten die starke Vorstellung von
Mercedes-Benz auf dem Nürburgring ab.
Mattias Ekström steht ein hartes Stück Arbeit bevor, wenn er Marco
Wittmann im Titelkampf noch einmal gefährlich werden will. Der
Rückstand des Tabellenzweiten aus Schweden beträgt bei noch drei
bevorstehenden Rennen 64 Zähler. Alle Hoffnungen des Audi-Fahrers auf
ein gutes Resultat wurden bereits in der Startphase zunichte gemacht.
"In Kurve drei bin mit einem Gegner zusammengestoßen. Dabei ist
hinten rechts an meinem Auto etwas gebrochen, und ich musste
aufgeben", erklärte der 36-Jährige. Punktgleich mit dem zweifachen
Champion darf sich Edoardo Mortara noch eine Chance auf den Titel
ausrechnen.
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Das war ein sehr
emotionales Wochenende für uns alle. Der Verlust von Dieter Lamm in
der vergangenen Woche hat uns sehr bewegt. Der Sieg von Marco
Wittmann tut der gesamten Mannschaft sehr gut. Wir machen damit einen
großen Schritt in Richtung Titel. Dennoch sollen sich die Gratulanten
bitte zurückhalten, wir haben heute gesehen, wie schnell ein Rennen
vorzeitig zu Ende sein kann."
Audi Leiter DTM Dieter Gass: "Wenn man in der DTM zwei Fahrer auf
dem Podium hat, ist das grundsätzlich ein gutes Ergebnis. Glückwunsch
an Mike Rockenfeller und Edoardo Mortara. Dass es nur die beiden
geschafft haben, ihre guten Startpositionen zu nutzen, ist natürlich
nicht befriedigend. Es gab heute ein paar Szenen, die wir uns in Ruhe
anschauen müssen. Vier von acht Autos durch Kollisionen zu verlieren,
tut weh."
Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: "Mit dem
Rennausgang und Platz vier für Paul di Resta können wir gut leben, da
der Nürburgring uns nicht unbedingt entgegen kommt. Es freut mich für
die gesamte Mannschaft, dass wir es mit fünf Autos in die Top-Ten
geschafft haben."
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Datum: 17.08.2014 - 16:00 Uhr
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