Russisches Importembargo: Deutsche Agrar-und Ernährungswirtschaft hart getroffen
(ots) - Das heute konkretisierte und ab sofort gültige
russische Importembargo für hochwertige Agrarrohstoffe und
Lebensmittel trifft Landwirte, Erzeugerorganisationen und Verarbeiter
in Deutschland gleichermaßen hart. "Mit der Fortführung des
russischen Kurses, Märkte für Rohstoffe und Lebensmittel zu
schließen, werden die Warenströme vor allem für Milch und
Milchprodukte, Rind- und Schweinefleisch sowie daraus hergestellten
Erzeugnissen sowie Obst und Gemüse noch deutlicher verschoben. Ich
appelliere deshalb an das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass
zeitnah alle Exportkompetenzen gebündelt werden. Bestehende
Drittlandmärkte müssen erweitert und neue Märkte gemeinsam
erschlossen werden. Nur so wird verhindert, dass die negativen
Auswirkungen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft ins
Uferlose steigen" so Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen
Raiffeisenverbandes (DRV), in einer ersten Stellungnahme.
Die umfassenden Sanktionen der Russischen Föderation umfassen ein
großes Ausfuhrvolumen wichtiger Handelspartner aus der Europäischen
Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Märk-te werden
massiv leiden. "Damit tragen Landwirte, Verarbeiter und Händler sowie
auf russischer Seite die Lebensmittelhändler und vor allem die
Bevölkerung die Konsequenzen aus der Ukrainekrise" bedauert Nüssel.
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
organisierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.385 DRV-Mitgliedsunternehmen im
Agrarhandel und in der Verarbeitung von Agrarer-zeugnissen mit rund
82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 67,5 Mrd. Euro. Landwirte,
Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der
Genossenschaften.
Pressekontakt:
Deutscher Raiffeisenverband e.V.
Monika Windbergs
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Datum: 07.08.2014 - 16:14 Uhr
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