Russland-Sanktionen: Politik muss Ernährungsindustrie neue Märkte öffnen
(ots) - Das Russlandgeschäft der Branche ist ohnehin schon
seit Monaten durch Handelshemmnisse belastet. Der Importstopp auf
Lebensmittel gibt der deutschen Ernährungsindustrie weitere Anreize
ihr Exportgeschäft auf neue Absatzmärkte zu verlagern.
"Die Verluste im Exportgeschäft mit Russland müssen ausgeglichen
werden, die Politik ist aufgefordert die Exportorientierung der
deutschen Ernährungsindustrie aktiv zu unterstützen und neue
Absatzmärkte zu erschließen" sagt Christoph Minhoff,
Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie.
"Handelshemmnisse und Sanktionen verfehlen nachweislich ihr Ziel,
wenn sie, wie hier, zu Lasten von Wirtschaft und Verbrauchern gehen",
so Minhoff weiter.
Mit einem Exportvolumen von 1,5 Milliarden Euro ist Russland ein
wichtiger Absatzmarkt für die deutschen Lebensmittelexporteure und
auch der russische Markt ist auf Importe angewiesen. Einfuhrstopps
bei europäischen Lebensmitteln führen beispielsweise zu höheren
Preisen und einer geringerer Auswahl für die russischen Verbraucher.
Die Ernährungsindustrie ist mit rund 555.000 Beschäftigten in 6000
Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig
versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und
preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 31 Prozent
schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.
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Anne Vollmer
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Datum: 07.08.2014 - 16:05 Uhr
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