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Stammzellen aus Nabelschnurblut um das 5 Millionenfache vermehrt: Chancen für Mehrfachanwendungen steigen

ID: 1090446

(ots) - Den Experten, die sich seit Jahren mit Techniken
zur Vermehrung von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut beschäftigen,
ist offensichtlich ein Durchbruch geglückt.

Eine Arbeitsgruppe der State Ohio University in Columbus, USA
veröffentlichte Anfang Juli im Wissenschaftsjournal BIOMATERIALS
einen Artikel, der die Fachwelt aufhorchen lässt. Sie konnten auf
einem speziell beschichteten Nanofaser-Gerüst, das Eigenschaften des
natürlichen Knochenmarks nachahmt, Stammzellen aus dem
Nabelschnurblut innerhalb von 21 Tagen um den Faktor 5 Millionen
vermehren, ohne dass die Stammzelleigenschaften verlorengingen.

Nabelschnurblut enthält sehr junge und wandlungsfähige
Stammzellen, die sich zu unterschiedlichen Geweben weiterentwickeln
können. Unbelastet von Umweltbeinflüssen und Alterungsschäden, sind
sie ohne Risiko für Mutter und Kind einfach bei der Geburt nach dem
Abnabeln aus dem Nabelschnurrest zu gewinnen. Studien zur
Langzeitlagerung belegen, dass die besonderen Eigenschaften dieser
Stammzellen über Jahrzehnte konserviert werden können.

Roland Metzner und Andreas Etzel, die Geschäftsführer der
Deutschen Stammzellenbank, zeigen sich begeistert. "Man kann den
wissenschaftlichen Wert dieser Meldung gar nicht hoch genug
einschätzen.", so Roland Metzner. "Man kann die wertvollen
Stammzellen aus dem Nabelschnurblut nur ein einziges Mal im Leben
gewinnen, nämlich bei der Geburt des Kindes. Bisherige Ansätze die
Zellen zu vermehren, scheiterten oft daran, dass die
Stammzelleigenschaften schon nach wenigen Vermehrungszyklen verloren
gingen. Das scheint es nun gelungen zu sein, durch eine Art
Knochenmarkimitat aus Nanofasern eine Umgebung zu schaffen, in der
sich Stammzellen aus dem Nabelschnurblut nicht nur in ausreichender
Menge vermehren, sondern auch ihre speziellen Stammzelleigenschaften




behalten." Die Mehrfachanwendung auch von kleinen
Nabelschnurblutpräparaten wird nunwahrscheinlicher. Andreas Etzel
ergänzt aus der Sicht eines Vaters, der selbst die Stammzellvorsorge
für seinen Nachwuchs vorgenommen hat: "Meine Frau und ich haben keine
Sekunde gezweifelt, als wir vor der Entscheidung standen, das
Nabelschnurblut unserer Zwillinge trotz einer relativ geringen
Zellzahl weiter zu lagern oder die Lagerung abzubrechen. Uns haben
schon damals laufende Forschungsarbeiten und klinische Studien die
Zuversicht vermittelt, dass es eines Tages möglich sein wird, die
kostbaren Stammzellen aus dem Nabelschnurblut zu vermehren. Wir sind
nun mehr denn je davon überzeugt, dass unser Entschluss, weiter zu
lagern, richtig war.

Die Deutsche Stammzellenbank bietet die Aufbewahrung des
Nabelschnurblutes des neugeborenen Kindes in höchster Qualität und zu
überschaubaren Kosten als einen wichtigen Vorsorgebaustein eines
umfassenden, integrierten Familienschutzes an. Die Deutsche
Stammzellenbank erbringt ihre medizinisch-therapeutischen sowie
wirtschaftlichen Leistungen mit einem ausgewählten Partnernetzwerk in
Deutschland.



Pressekontakt:
Herr Roland Metzner; www.deutsche-stammzellenbank.de; 040-822186-387;
roland.metzner(at)deutsche-stammzellenbank.de

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Datum: 30.07.2014 - 10:51 Uhr
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Forschung & Entwicklung


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