Neue Eliteschulen des Sports in Karlsruhe und Mannheim / 32 Eliteschüler des Sports für die Olympischen Jugendspiele nominiert
(ots) - Der DOSB hat das Prädikat "Eliteschule des
Sports" an zwei weitere Standorte verliehen. Das Otto-Hahn-Gymnasium
Karlsruhe und der Verbund aus Ludwig-Frank-Gymnasium und integrierter
Gesamtschule Mannheim wurden durch den Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB), das Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg
und die Sparkassen-Finanzgruppe als Partner am Montag in den Kreis
der Eliteschulen des Sports aufgenommen. Damit steigt die Zahl der
Standorte von bisher 41 auf 43. Überreicht wurde die Urkunde bei
einer Veranstaltung im Otto-Hahn-Gymnasium in Karlsruhe von Christa
Thiel, DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport, Baden-Württembergs
Kultusminister Andreas Stoch und dem Filialdirektor der Sparkasse
Karlsruhe-Ettlingen, Michael Reichert, als Vertreter des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).
An beiden Standorten sind mehrere Bundesstützpunkte beheimatet.
Karlsruhe setzt seinen Schwerpunkt auf die Sportarten Kanu, Turnen
und Tischtennis, in Mannheim liegt der Fokus auf Hockey,
Leichtathletik, Eishockey, Eiskunstlauf, Kanu, Handball und Turnen.
In beiden Fällen bestehen langjährige Partnerschaften mit dem
Olympiastützpunkt der Metropolregion Rhein-Neckar.
"Der Titel Eliteschule des Sports zeichnet verbindliche Regelungen
zugunsten der Anforderungen des Sports aus", sagte Christa Thiel in
Karlsruhe: "Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche,
die Talent und Bereitschaft mitbringen, die Doppelbelastung Schule
und Spitzensport auf sich zu nehmen." Auf ihnen liege eine hohe
Gesamtbelastung aus bis zu 35 Wochenstunden Schule und bis zu 30
Wochenstunden Training. "Dies ist förderungsbedürftig und
förderungswürdig", erklärte Thiel.
An den 43 Eliteschulen des Sports in Deutschland sind mehr als 100
Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien beteiligt. Insgesamt
werden derzeit mehr als 11.500 Talente gefördert. Die Eliteschulen
koordinieren die "duale Karriere" der künftigen Spitzenathleten. Dies
ermöglicht den Talenten ihre leistungssportliche Karriere zu
verfolgen und gleichzeitig einen qualifizierten Schulabschluss zu
erlangen. So wird bereits im jungen Alter die Basis geschaffen, um
die leistungssportliche Laufbahn später mit Ausbildung und Beruf zu
vereinbaren.
Bei den am 16. August in Nanjing/China beginnenden Olympischen
Jugendspielen (bis 28. August) stellen aktuelle und ehemalige
Eliteschüler des Sports einen großen Teil der Deutschen
Jugend-Olympiamannschaft. 32 der 85 Nominierten lernen oder lernten
an Eliteschulen des Sports. Insgesamt dürfen sich 17 Einrichtungen
aus 16 Sportarten über die Teilnahme ihrer Schüler an den Spielen
freuen. Dabei ist die Sportart Leichtathletik mit sechs Sportlern am
häufigsten vertreten, gefolgt von Basketball und Beachvolleyball mit
je drei Eliteschülern des Sports. Von den 32 nominierten Schülern
kommen sechs aus Berlin, je vier aus Halle und Neubrandenburg, drei
aus Potsdam, je zwei aus Dresden, Frankfurt/Main, Nürnberg und
Stuttgart sowie je einer aus Bonn, Chemnitz, Frankfurt/Oder, Hamburg,
Hannover, Jena und Schwerin. Bei den Olympischen Winterspielen in
Sotschi stammte mehr als die Hälfte aller Athletinnen und Athleten
aus Eliteschulen des Sports: 85 von 153 haben hier gelernt.
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Datum: 29.07.2014 - 18:09 Uhr
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