QIAGEN und AstraZeneca entwickeln Begleittest auf Basis von Flüssigbiopsien zur erweiterten Bestimmung von EGFR-Mutationen bei Lungenkrebspatienten
(ots) -
- Ziel der Zusammenarbeit sind Entwicklung und Kommerzialisierung eines
Begleitdiagnostikums, das auf Basis genomischer Daten aus Plasmaproben zur Steuerung
von Therapien mit IRESSA bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eingesetzt
werden kann
- Neuer Bluttest basiert auf QIAGENs von der FDA zugelassenem therascreen EGFR
Kit und soll auf Rotor-Gene Q, einer Automationsplattform der
QIAsymphony-Produktfamilie, laufen
- Das durch einen Rahmenvertrag mit AstraZeneca möglich gewordene Projekt
erweitert QIAGENs wachsendes Portfolio an Lösungen für Flüssigbiopsien, die
gewebebasierte Testverfahren ergänzen
QIAGEN gab heute einen Kooperationsvertrag mit AstraZeneca PLC
bekannt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die gemeinsame Entwicklung
und Kommerzialisierung eines therapiebegleitenden Diagnostikums auf
Basis flüssiger Biopsien, das in Verbindung mit IRESSA, AstraZenecas
gezielter Therapie zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
(NSCLC), eingesetzt werden soll. Das Projekt basiert auf einem von
beiden Unternehmen im Jahr 2013 unterzeichneten Rahmenvertrag und
zielt auf die Entwicklung und Vermarktung eines neuartigen
Begleitdiagnostikums von QIAGEN ab, das den EGFR-Mutationsstatus von
NSCLC-Patienten durch die Analyse von Plasmaproben ermittelt. Der
Test wird zur Steuerung von Krebsbehandlungen mit AstraZenecas oraler
Monotherapie für Patienten entwickelt, denen kein Tumorgewebe
entnommen werden kann. QIAGEN bietet bereits heute das therascreen
EGFR RGQ PCR Kit (therascreen EGFR Test) als gewebebasiertes
Begleitdiagnostikum für Lungenkrebspatienten an, das im Juli 2013 in
den USA von der FDA und im Mai 2014 in China zugelassen worden ist.
Die Partner arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines neuen
Begleitdiagnostikums für IRESSA, das anstelle invasiver Verfahren zur
Gewinnung von Gewebeproben flüssige Biopsieproben von NSCLC-Patienten
nutzt. Daten mehrerer Studien, darunter die auf der "World Lung
2013"- Konferenz vorgestellte IFUM-Studie (IFUM = IRESSA Follow-up
Measure), belegen die Möglichkeit, den EGFR-Status bei Patienten mit
Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium mit Hilfe von
Blut-/Plasmaproben zu bestimmen. All jene Patienten, denen keine
chirurgische Biopsie entnommen werden kann, können dank dieses
Durchbruchs darauf hoffen, den Mutationsstatus mit Hilfe eines
weniger invasiven Verfahrens bestimmen zu lassen.
Mondher Mahjoubi, Senior Vice President, Global Product &
Portfolio Strategy bei AstraZeneca, sagte: "Die Verbindung aus
AstraZenecas Expertise im Bereich Lungenkrebs mit den Fertigkeiten
von QIAGEN auf dem Gebiet der Diagnostik verschafft uns die
Möglichkeit, die Art und Weise, wie spezifische Tumorarten erkannt
und behandelt werden, grundlegend zu verändern. Die Durchführung von
Tests auf Basis zirkulierender Tumor-DNA wird es Ärzten erlauben,
schnell und präzise auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden
Patienten einzugehen."
"Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit AstraZeneca an der Entwicklung
dieser neuen Methode zu arbeiten, um das Leben für Patienten mit
Lungenkrebs zu verbessern. Diese Zusammenarbeit erweitert QIAGENs
schnell wachsendes Portfolio an Flüssigbiopsie-Lösungen für die
personalisierte Medizin. Es bereitet den Weg dafür, den
Krankheitsverlauf von Patienten künftig mithilfe blutbasierter
therascreen Begleitdiagnostika zu überwachen. Mit höchst
zuverlässigen genomischen Tests, denen Blutproben oder andere
Körperflüssigkeiten zugrunde liegen und die für Ärzte und Patienten
zusätzliche Möglichkeiten schaffen, die Behandlung zu bestimmen und
die Krankheitsprogression zu überwachen, verändern wir die
Therapielandschaft grundlegend", so Peer M. Schatz,
Vorstandsvorsitzender von QIAGEN. "Das neue Projekt mit AstraZeneca,
das auf unserem Rahmenvertrag basiert und eine von zahlreichen
Partnerschaften mit Pharmaunternehmen darstellt, trägt zur
Erweiterung unseres Portfolios zuverlässiger Begleitdiagnostika bei.
Mit ihnen kreieren wir wertvolle Testinhalte für unsere
Automationsplattformen der QIAsymphony-Produktfamilie. Die
Kommerzialisierung entwickelter Tests wird durch das bestehende
Netzwerk von Labors, die bereits mit dem branchenführenden Portfolio
von QIAGEN für Begleitdiagnostika arbeiten, beschleunigt."
IRESSA ist ein Inhibitor der Tyrosinkinase des epidermalen
Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR-TK), der die Signale für das Wachstum
und Überleben von Krebszellen blockiert. Bestimmte EGFR-Genmutationen
treten bei einer signifikanten Anzahl von Lungenkrebserkrankungen
auf. Diese mutationspositiven Tumore reagieren besonders sensitiv auf
IRESSA. QIAGEN und AstraZeneca planen die Entwicklung eines Tests,
der 21 EGFR-Mutationen erkennt und so Patienten ermittelt, bei denen
eine grosse Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass sie von der
Therapie profitieren. Dieser neue Test soll auf QIAGENs Technologie
des von der FDA zugelassenen therascreen(R) EGFR RGQ PCR Kits
basieren. Ausgeführt werden soll das neue Testkit auf dem Rotor-Gene
Q-System von QIAGEN, das zu den Automationsplattformen der
QIAsymphony-Produktfamilie gehört.
QIAGEN ist führend bei der Entwicklung und Validierung von
Begleitdiagnostika zur Unterstützung der Medikamentenwahl im Rahmen
der Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten. In den USA hat
QIAGEN 2012 und 2014 die FDA-Zulassungen für das therascreen(R) KRAS
RGQ PCR Kit bei Darmkrebs und 2013 für den therascreen EGFR-Test bei
NSCLC erhalten. Im vergangenen Monat gab QIAGEN eine Zusammenarbeit
mit Lilly bekannt, die der gemeinsamen Entwicklung von Begleittests
für die simultane Analyse von DNA- und RNA-Biomarkern bei häufigen
Krebsarten dient. Im Rahmen einer Partnerschaft, die QIAGEN dieses
Jahr mit Exosome Diagnostics eingegangen ist, sollen nicht-invasive
First-in-Class-Diagnostika für wichtige genetische Biomarker bei
Lungenkrebs und anderen Krebsarten entwickelt werden. QIAGENs
führendes Portfolio an Flüssigbiopsie-Verfahren beinhaltet auch das
QIAamp-Kit mit frei zirkulierenden Nukleinsäuren, das als
Goldstandard der Probentechnologie für die Verarbeitung frei
zirkulierender DNA und RNA gilt, sowie die Produktreihe REPLI-g, die
eine Genomanalyse aus einzelnen Zellen ermöglicht.
Über QIAGEN
QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und der
weltweit führende Anbieter von Probenvorbereitungs- und
Testtechnologien. Diese Technologien dienen der Gewinnung wertvoller
molekularer Informationen aus biologischem Material.
Probentechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus
biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren und für die
Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um solche
isolierten Biomoleküle sichtbar und einer Auswertung zugänglich zu
machen. QIAGEN vermarktet weltweit mehr als 500 Produkte. Diese
umfassen sowohl Verbrauchsmaterialien als auch Automationssysteme,
die das Unternehmen an vier Kundengruppen vertreibt: Molekulare
Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testung (Forensik,
Veterinärdiagnostik und Lebensmitteltestung), Pharma (pharmazeutische
und biotechnologische Unternehmen) sowie Akademische Forschung (Life
Science Forschung). Stand 31. März 2014 beschäftigte QIAGEN weltweit
über 4.000 Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten. Weitere
Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com/.
Über AstraZeneca
AstraZeneca ist ein globales, innovationsorientiertes
biopharmazeutisches Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf der
Erforschung, Entwicklung und Kommerzialisierung
verschreibungspflichtiger Arzneimittel, vorwiegend für
Herzkreislauf-, Stoffwechsel-, Atemwegs-, Entzündung-, Autoimmun-,
Krebs-, Infektions- und neurologische Erkrankungen. AstraZeneca ist
in über 100 Ländern vertreten, und seine innovativen Medikamente
werden von Millionen von Patienten in aller Welt benutzt. Weitere
Informationen finden Sie unter: http://www.astrazeneca.com.
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von
Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in
ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act
(US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als
zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten.
Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs
Produkte, Märkte, Strategie und operative Ergebnisse gemacht werden,
einschliesslich aber nicht begrenzt auf die zu erwartenden operativen
Ergebnisse, neue Produktentwicklungen, neue Produkteinführungen,
regulatorische Einreichungen und Finanzplanungen, geschieht dies auf
der Basis derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit gewissen
Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem:
Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen
Geschäftsaktivitäten (einschliesslich Auswirkungen von
Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie
Logistikprozessen), Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre
Verteilung auf unsere Geschäftsfelder, die Entwicklung der Märkte für
unsere Produkte (einschliesslich angewandter Testverfahren,
personalisierter Medizin, klinischer Forschung, Proteomik,
Frauenheilkunde/ HPV-Testung und molekularer Diagnostik), Veränderung
unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen
Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter
technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach
QIAGEN-Produkten (einschliesslich allgemeiner wirtschaftlicher
Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und
sonstiger Faktoren), Möglichkeit die regulatorische Zulassung für
unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von
QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher
Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu
entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber
abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer
Produkte, den Abschluss von Akquisitionen und die Integration
akquirierter Geschäfte und Technologien. Weitere Informationen finden
Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange
Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
Kontakte:
Public Relations:
Dr. Thomas Theuringer
Director Public Relations
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Investor Relations:
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Vice President Corporate Communications
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Datum: 28.07.2014 - 08:01 Uhr
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