Zwei auf einen Streich: So mobil sind die Deutschen - und so ernähren sie sich unterwegs (FOTO)
(ots) -
Die vierte Studie des Competence Centers for Convenience zeigt
erstmals auf, wie das Mobilitätsverhalten die Konsumgewohnheiten der
Menschen beeinflusst. Demnach gibt es in Deutschland zehn
Mobilitätstypen - vom Bildungs-Bahner bis zum
Provinz-Autogezwungenen.
Die einen kaufen sich ein Brötchen beim Kiosk, um dieses in der
Bahn auf dem Weg zur Arbeit zu essen. Andere nutzen den Tankstopp auf
der Fahrt ins Wochenende, um sich schnell noch einen Smoothie zu
gönnen. Eines ist klar: Mobilität und Unterwegsverzehr sind
untrennbar miteinander verbunden. Doch beeinflusst die Wahl des
Transportmittels auch, wie die Bundesbürger sich unterwegs ernähren?
"Auf jeden Fall", weiß Prof. Dr. Sabine Moeller, Professorin für
Marketing an der Roehampton Business School, London, Großbritannien.
Denn genau den Zusammenhang zwischen Mobilität und
Unterwegsversorgung hat sie untersucht - und damit eine
Forschungslücke geschlossen.
Mobilitätsgrund entscheidend für Unterwegskonsum
"Geschmackssache - Mobilitätstypen und ihre Unterwegsversorgung",
so heißt die vierte, aktuelle Convenience-Studie im Auftrag von
Lekkerland, dem Partner für alle Anbieter von Unterwegskonsum.
Mittels einer groß angelegten, repräsentativen Befragung wurden das
Mobilitätsverhalten und die Konsumgewohnheiten von rund 1.000 in
Deutschland lebenden Menschen ab 18 Jahren ermittelt. Dabei haben
sich zehn verschiedene Mobilitätstypen herauskristallisiert. "Diese
sind jeweils unterschiedlich häufig und lang unterwegs, nutzen
verschiedene Transportmittel und haben ihre ganz eigenen
Lieblingsprodukte", erläutert Prof. Dr. Sabine Moeller. "Wir haben
auch festgestellt, dass der Zweck der Reise, also ob man zur Arbeit
fährt oder in der Freizeit unterwegs ist, eine Rolle spielt." So
neigen Menschen in ihrer Freizeit eher dazu, sich unterwegs etwas zum
Essen oder Trinken zu kaufen. Die Studie differenziert daher zwischen
beruflichem (Arbeitsmobilität) und privatem (Freizeitmobilität)
unterwegs sein.
Arbeitsmobilität: Lange Pendelwege laden zum Unterwegsverzehr ein
(Anteil in % an berufstätiger Bevölkerung in Deutschland)
Bildungs-Bahner: 19%
Job-Wohn-Nachbarn: 17%
Ergebnisorientierte Pendler: 22%
Kleinstadt-Autopuristen: 18%
Provinz-Autogezwungene: 24%
Warme Getränke und belegte Brötchen stehen in der Gunst der fünf
Arbeitsmobilitätstypen weit oben. Kein Wunder, sind doch gerade
Kaffee und Brötchen ein beliebtes und handliches Frühstück für den
Arbeitsweg. In anderen Punkten unterscheiden die Typen sich deutlich.
"Die Bildungs-Bahner zum Beispiel sind meist jung und kinderlos. 85%
von ihnen bestreiten den Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln
und gönnen sich dabei im Vergleich zu den anderen Typen häufiger mal
kalte Snacks, Chips oder Schokoriegel. Die Job-Wohn-Nachbarn hingegen
kaufen aufgrund ihres kurzen Arbeitsweges eher selten etwas für den
Unterwegsverzehr", erläutert die Studienleiterin. Interessant sind
auch die Ergebnisorientierten Pendler, von denen 67% mit der Familie
leben. 69% brauchen länger als 30 Minuten zur Arbeit. Wie die
Bildungs-Bahner kaufen sie gerne einmal etwas für den
Unterwegsverzehr, wählen dann jedoch im Vergleich zu den anderen
Typen häufiger Smoothies, Salat oder Obst. Damit räumt die Studie mit
dem weit verbreiteten Vorurteil auf, dass Produkte für den
Unterwegsverzehr immer ungesund oder kalorienreich sind.
Freizeitmobilität: Lust auf gekühlte Getränke
(Anteil in % an gesamter Bevölkerung in Deutschland)
Agile Auto-Paare: 20%
Silber-Homies: 23%
Single-ÖPVs: 19%
Nestbau-Mütter: 17%
Land-Locals: 20%
Zur Kategorisierung der Freizeitmobilitätstypen wurde das
Verhalten der Menschen abends und am Wochenende untersucht. "So
unterschiedlich der Alltag der Menschen, so verschieden sind auch
unsere Typen", erklärt die Leiterin des Competence Centers for
Convenience. So sind 80% der Nestbau-Mütter aufgrund ihrer
Lebenssituation unter der Woche meist jeden Abend zu Hause -
entsprechend selten versorgen sie sich unterwegs mit Essen und
Trinken. Wenn doch etwas zum Sofortverzehr gekauft wird, greift
dieser Typ vergleichsweise gerne zu frischen Getränken, Obst oder
Eis. Die Agilen Auto-Paare hingegen sind tendenziell etwas jünger,
viel auf Achse und konsumieren auch gerne mal gekühlte alkoholische
Getränke oder Kuchen. Interessant ist, dass dieser Typ bei der
Anbieterwahl überdurchschnittlich hohen Wert auf Frische, Qualität
und Geschmack legt. Bei allen Unterschieden zeigen sich auch bei den
Freizeitmobilitätstypen Gemeinsamkeiten: Alle greifen unterwegs
quantitativ am liebsten zu gekühlten Getränken und gehen gerne zum
Bäcker.
Ausblick: Mobilitätssysteme am Rande der Kapazitätsgrenze
Auch wenn die Menschen in Deutschland unterschiedlich viel
unterwegs sind, steht fest: Der Mobilitätsbedarf insgesamt steigt. In
Zukunft werden immer mehr Menschen immer länger reisen - und dabei
ausgewogene, schnelle und flexible Möglichkeiten der Verpflegung
benötigen. Die Bedeutung von Verkehrsknotenpunkten nimmt zu, denn
dort muss ein möglichst reibungsloser Übergang von einem
Verkehrsmittel zum nächsten ermöglicht werden. "Gefragt sind dabei
auch die dort ansässigen Kioske, Imbisse, Tankstellen oder
Bäckereien: Sie müssen wissen, welche Mobilitätstypen bei ihnen
einkaufen und zur richtigen Zeit die passenden Produkte anbieten", so
das Fazit von Prof. Dr. Sabine Moeller. Als Partner für alle Anbieter
von Unterwegskonsum unterstützt Lekkerland seine Kunden daher mit
individuellen Sortimentsempfehlungen und passgenauen Konzepten.
Die gesamten Ergebnisse sowie Bildmaterial stehen unter
www.lekkerland.com/convenience-studie zur Verfügung.
Hintergrund: Competence Center for Convenience
Die Studie "Geschmackssache - Mobilitätstypen und ihre
Unterwegsversorgung" ist inhaltlich geleitet und durchgeführt worden
von Prof. Dr. Sabine Moeller, Leiterin des Competence Centers for
Convenience und Inhaberin einer von Lekkerland geförderten Professur
für Marketing an der University of Roehampton, Roehampton Business
School, London. Dr. Kristina Wittkowski, Postdoktorandin am Marketing
Department der EBS Business School, hat sie dabei unterstützt.
Entstanden ist die Studie im Auftrag der Lekkerland AG & Co. KG.
Für die mehrstufige Studie sind bestehende wissenschaftliche
Untersuchungen zu den Themen Mobilität und Unterwegsversorgung
gesichtet und analysiert worden. Auf dieser Basis hat man die für die
Kundensegmentierung wichtigen Aspekte abgeleitet und einen
standardisierten Fragebogen erstellt. Rund 1.000 in Deutschland
lebende Personen ab 18 Jahren wurden in einer repräsentativen
Bevölkerungsumfrage eingehend befragt. Daraus wurden die zehn
Mobilitätstypen ermittelt.
Herausgeber: Competence Center for Convenience im Auftrag von
Lekkerland
Kurzprofil Lekkerland Gruppe
Die Lekkerland AG & Co. KG ist der multinationale Partner für alle
Handelsformate, die Menschen den bequemen Unterwegskonsum
ermöglichen. Dazu gehören unter anderem Tankstellenshops, Kioske,
Convenience-Stores, Fast-Food-Ketten, Tabakwarenfachgeschäfte,
Getränkemärkte, Kaufhäuser, Lebensmittelmärkte, Bäckereien und
Kantinen. Rund 102.700 Kunden vertrauen in sechs europäischen Ländern
auf das breite Produktangebot, die flexible Logistik und die
maßgeschneiderten Dienstleistungen von Lekkerland. Lekkerland liefert
Tabakwaren, Food-to-go, Non-Food-Produkte, Getränke, Electronic Value
und vieles mehr. Im Geschäftsjahr 2013 belief sich der Umsatz auf
11,7 Mrd. Euro.
Pressekontakt:
Lekkerland AG & Co. KG
Europaallee 57
50226 Frechen
Inga Koenen
Mail: inga.koenen(at)lekkerland.com
Tel: +49 2234 1821 175
Fax: +49 2234 1821 445
www.lekkerland.com
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Datum: 16.07.2014 - 09:30 Uhr
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