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Westdeutsche Zeitung: Bundestrainer Löw geht größtes Risiko =
von Olaf Kupfer

ID: 1080273

(ots) - Gestern meldete sich Oliver Bierhoff zu Wort.
Ihn störe die Art der Kritik an den Leistungen der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft. "In Deutschland hast du das Gefühl, das
drückt so runter", sagte der Teammanager. Die Botschaft: Nun lasst
uns doch erst mal machen, meckern könnt ihr danach ja immer noch. In
der Tat: Deutschland steht im WM-Viertelfinale. Mal wieder, und wenn
nichts ganz Außergewöhnliches passiert, wird die Mannschaft von
Bundestrainer Joachim Löw auch heute gegen Frankreich eine gute
Chance haben. Dass das allein in dieser Republik aber nicht auch den
letzten Universitätsprofessor in den schwarz-rot-goldenen Autokorso
treibt, ist nur zu einem geringen Teil einer ausgeprägten deutschen
Nörgelmentalität zu verdanken. Zum weit größeren Teil ist das
selbstverschuldet. Das beginnt mit der seltsamen Wagenburgmentalität
dieser Nationalelf. Die sich den Fans in Südtirol so wenig geöffnet
hat wie sie in Brasilien wenig Gelassenheit ausstrahlt. Und die -
indirekt - zuletzt durch Per Mertesacker im ZDF-Interview verkündet
hat: Wie uns zu begegnen ist, das, bitte schön, entscheiden noch
immer wir selbst. "Was wollen Sie jetzt von mir?" Zu einer WM gehören
auch 80 Millionen Bundestrainer, aus der Anteilnahme der Anhänger
schöpft der DFB seine Millionenbeträge für erbaute Hotelanlagen in
Santo André oder Prämien für Erreichtes. Sie denken mit, sie feiern -
und sie kritisieren. Und notieren, dass sich Joachim Löw nicht zum
ersten Mal angreifbar macht. Mit der Personalie Mustafi etwa, der
erst ausgemustert und dann nachnominiert wurde - um dann als erste
Alternative auf drei WM-Einsätze zu kommen. Mit Philipp Lahm, der im
Mittelfeld spielt, obwohl es an WM-reifen Außenverteidigern fehlt.
Mit dem Festhalten an Götze und Özil, die zusammen kaum
funktionieren, aber doch auflaufen. Kurzum: Löw hält so lange an




seinem einmal erdachten System fest, bis er entweder gefeierter
Weltmeister ist - und es allen gezeigt hat. Oder aber bis seine
waghalsige Taktik schief geht. Dann wird eine längst aufgebaute Welle
der Entrüstung durchs Land rollen, die den Bundestrainer hinwegspült.
In diesem Fall wäre es sehenden Auges passiert.



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Westdeutsche Zeitung
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Datum: 03.07.2014 - 19:30 Uhr
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