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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Wimbledon: In bester Gesellschaft von Andreas Brey

ID: 1074771

(ots) - Es ist ein bisschen wie Weihnachten - nur im
Juni. Pünktlich zum Start der All England Championships, beginnt im
fernen Amerika das große Wehklagen. Die US-Herren stecken in der
Krise. Das ist richtig! Richtig ist aber auch, dass sie damit nicht
allein sind. Denn auch einst riesengroße Tennisnationen wie
Deutschland und Schweden müssen mittlerweile klitzekleine Brötchen
backen. Ausgerechnet die deiden, die mit den USA in den 70er-, 80er-
und 90er-Jahren die Tenniswelt fest im Griff hatten. Alle drei suchen
verzweifelt nach den Beckers, Stichs, Borgs, Edbergs, Connors,
McEnroes, Agassis, Couriers und natürlich nach einem neuen Pete
Sampras. Der 14-fache Grand-Slam-Sieger hält auf dem heiligen Rasen
mit dem Schweizer Roger Federer noch immer den Rekord (sieben Siege).
Warum es seit seinem letzten Triumph im Jahr 2000 keinem Amerikaner
mehr gelungen ist, in Wimbledon zu gewinnen, darauf hat Sampras
"keine Antwort". Sagt er zumindest. Vielleicht will er aber nicht als
Nestbeschmutzer gelten, wenn er offen anspricht, was im eigenen
Verband so alles schiefläuft. Das größte Problem in Amerika ist, dass
zu sehr auf den Breitensport gesetzt wird. Eliteförderung gibt es nur
in den weltbekannten, privaten Akademien. Wer jedoch nicht das Geld
hat, sein Kind bei Nick Bollettieri & Co. in die Ausbildung zu
schicken, fällt durchs Raster - egal, wie groß das Talent ist. In
Deutschland ist die Situation ähnlich verfahren - leider. Es gibt
zwar mehr Förderung von Seiten des DTB, aber die 18 Landesverbände
sehen es nicht gerne, wenn ihre Talente bei privaten Tennisschulen
fremdgehen. Schade! Denn ein Blick nach Spanien oder Frankreich
zeigt, wie Spitzenspieler fast schon am Fließband produziert werden
können. In Barcelona beziehungsweise Paris gibt es zentrale
Kaderschmieden. Hier sind die Kinder nicht mehr die kleinen Stars wie




in ihren Heimatclubs. Hier wartet eine knallharte Schule, in denen
sich die angehende Profis durchbeißen müssen. Aber letztlich bringt
nur diese frühe Konkurrenzsituation die Spieler weiter. Wie weit, das
beweist der Blick auf die Weltrangliste, wo unter den Top 50 allein
sieben Franzosen und gar neun Spanier stehen. Eine andere Liga - im
Vergleich zu Deutschland (3), Amerika (1) und Schweden (0), die die
letzten Jahre verschlafen haben.



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Datum: 20.06.2014 - 21:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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