Tag der Organspende informiert potentielle Spender
Verbraucherportal informiert in einen Themen-Spezial rund um das Thema Organtransplantation
(PresseBox) - Der bundesweite Tag der Organspende findet in diesem Jahr am 7. Juni in Stuttgart statt. Neben Gottesdienst und Bühnenprogramm gibt es Infostände und die Möglichkeit, mit Betroffenen und Experten ins Gespräch zu kommen. In Deutschland warten derzeit fast 11.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Nur 28 Prozent der Deutschen besitzen einen Organspendeausweis. Ausführliche Informationen zur Organspende hat das 1A Verbraucherportal anlässlich des Tages der Organspende unter http://www.1a.net/gesundheit/organspende zusammengestellt.
Zahl der Spender sinkt
Viele Menschen haben Probleme, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, weil dies auch die Konfrontation mit dem eigenen Tod bedeutet. Die Skandale in der jüngeren Vergangenheit um Manipulationen bei der Organvergabe haben zudem die Verunsicherung in der Bevölkerung weiter wachsen lassen. Trotzdem die Organspende Inhalt vieler Informations- und Werbekampagnen ist, sinkt die Zahl der Spendenbereiten.
Was Spender wissen sollten
Es gibt nur wenige Vorerkrankungen, welche eine Spende von vornherein ausschließen. Zudem gibt es keine generelle Altersgrenze: Manche Organe können auch noch bei über 70-Jährigen entnommen werden, es kommt auf den Zustand des einzelnen Organs an. Entscheidend für die Möglichkeit zur Organspende ist, dass der Hirntod beim Patienten vor dem Herzstillstand einsetzt. Allerdings ist dies nur bei circa einem Prozent der Verstorbenen der Fall, sodass die meisten als Spender nicht in Frage kommen.
Detaillierte Angaben auf Organspende-Ausweis möglich
Wer Organspender werden möchte, sollte einen Organspendeausweis ausfüllen und mit seinen Ausweispapieren bei sich führen. Folgendes ist zu beachten:
- Der Ausweis ist für Ärzte und Angehörige bindend
- Der Ausweisinhaber hat die Möglichkeit, sehr detaillierte Angaben zu seiner Spendenbereitschaft zu machen. Es können beispielsweise Organe explizit von einer Spende ein- oder ausgeschlossen werden
- Auch wenn der Ausweisinhaber nicht spenden möchte, kann er dies auf dem Ausweis vermerken.
- Den Angehörigen kann eine solche vorherige Entscheidung die Situation erleichtern, da sie den Wunsch des Verstorbenen kennen und in dieser ohnehin schwierigen Situation nicht selbst entscheiden müssen
- Die Ausweisvordrucke sind bei den Krankenkassen erhältlich, aber auch bei vielen Ärzten oder Apotheken.
Spendenablauf
Erst nachdem zwei Ärzte unabhängig voneinander nach den Richtlinien der Bundesärztekammer den Hirntod des potentiellen Spenders festgestellt haben, ist eine Organentnahme möglich. Die Daten des Spenders werden an die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DOS) und dann an Eurotransplant übermittelt, sodass ein geeigneter Empfänger gefunden werden kann.
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Datum: 06.06.2014 - 09:17 Uhr
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