kressreport: Guido Reinhardt von Ufa Serial Drama: "Das, was in "Verbotene Liebe" steckt, ist stärker als eine rein lineare Sendeplatzprogrammierung"
(ots) - Seit dem Start des TV-Experiments "Quizduell"
im Ersten muss die Daily Soap "Verbotene Liebe" zwangspausieren.
Wegen sinkender Quoten steht das Format seit einigen Jahren in der
Kritik. "Ein mögliches Aus von ,Verbotene Liebe' ist seit den
vergangenen vier Jahren ein ständiger Begleiter", sagt Guido
Reinhardt, Chief Creative Officer und Produzent bei Ufa Serial Drama
im aktuellen kressreport 09.14. Seitdem werde versucht, den Vorabend
in der ARD umzugestalten. Reinhardt: "Ich hoffe sehr, dass gesehen
wird, welchen großen Stellenwert 'Verbotene Liebe' noch hat, vor
allen Dingen bei der jüngeren Zielgruppe und bei den onlineaffinen
Zuschauern."
Das zeigt sich vor allem in den Abrufzahlen der ARD-Mediathek: Im
April 2014 wurde "VL" insgesamt mehr als 8,3 Mio. mal nachgefragt.
Die von der Bavaria Fernsehproduktion erstellte Telenovela "Sturm der
Liebe" kam im selben Zeitraum auf mehr als 7,6 Mio. Abrufe. "Rote
Rosen", produziert von der Studio Hamburg Serienwerft, wurde im
vergangenen Monat 4,3 Mio. mal angeklickt.
Angesprochen darauf, "VL" bei einem tatsächlichen Aus im TV
komplett als Webserie fortzusetzen - während der aktuellen Pause
geschieht dies bereits in dreiminütigen Episoden - , sagt Reinhardt,
dass es "Gedankenspiele in jegliche Richtung" gebe, auch wenn er
hofft, dass die Partnerschaft mit der ARD bestehen bleibt. "Ich
glaube an die Marke ,Verbotene Liebe'. Das, was in dem Format steckt,
ist stärker als eine rein lineare Sendeplatzprogrammierung", sagt
Reinhardt. Reinhardt findet, dass trotz der Konkurrenz an
Reality-Formaten die Daily Soaps nicht an Strahlkraft verloren haben:
"Daily Soaps sind für alle Beteiligten nach wie vor ein profitables
Geschäft." Die UFA Serial Drama befinde sich in den Planungen einer
neuen täglichen Serie. Und auch die Studio Hamburg Serienwerft und
die Bavaria Fernsehproduktion haben etwas im Köcher.
Was Reinhardt über Product Placement denkt und wie sich das
Geschäftsmodell der Serienproduktion künftig ändern wird, erfahren
Abonnenten im aktuellen kressreport, der am 16. Mai 2014 erscheint.
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Christine Lübbers
Redakteurin
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Datum: 16.05.2014 - 11:06 Uhr
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