Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Frankreich/Alstom/Siemens
(ots) - Zu klein, zu finanzschwach, um auf dem Weltmarkt
zu bestehen, braucht der französische Konzern Alstom einen starken
Partner und hat ihn wohl auch schon gefunden. General Electric hat
nach Überzeugung des Alstom-Verwaltungsrats nicht nur das bisher
beste Übernahmeangebot für die Energiesparte des Unternehmens
vorgelegt. GE und Alstom ergänzen sich auch gut. Die anderen
Interessenten, Siemens und Toshiba, können da bisher nicht mithalten.
Aber leider ist da auch noch Frankreichs traditionell
protektionistische Politik. Die sozialistische Regierung will zeigen,
dass auch sie Schutz vor den Grausamkeiten der Globalisierung bieten
kann - wie ihn der rechtspopulistische Front National verspricht. Und
so hat sich Wirtschaftsminister Montebourg, der Siemens favorisiert,
ein Vetorecht zuerkannt. Sollte Alstom unter politischem Druck eine
wirtschaftlich unvernünftige Entscheidung treffen, brächte das indes
nicht nur für das Unternehmen Nachteile. Die staatliche Intervention
dürfte auch ausländische Investoren abschrecken, auf die das
wachstumsschwache Land mehr denn je angewiesen ist.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 15.05.2014 - 20:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1060072
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Stuttgart
Telefon:
Kategorie:
Industrietechnik
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 325 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Frankreich/Alstom/Siemens"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).