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Start-Ups als Innovationstreiber in der Pharmabranche?!

ID: 1057792

(ots) - International Sharing Expertise auf dem Family Day
2014 am 27./28. Mai in Bonn

Die Meldungen zu Riesendeals zwischen den großen Pharmakonzernen
weltweit, aber auch in Deutschland, überhäufen sich in den letzten
Monaten. Doch Zukäufe sind in der Pharmabranche seit Jahren gang und
gäbe. Welche neuen Geschäftsfelder sich durch innovative junge
Technologieunternehmen erschließen lassen, wo die Trends hin gehen
und welche Möglichkeiten sich daraus für Start-Ups im
Gesundheitsmarkt ergeben, wird auf dem jährlich stattfindenden Family
Day des High-Tech Gründerfonds in Bonn diskutiert werden.

Zusammenschlüsse und Übernahmen sind derzeit in der Pharmabranche
weltweit auf Rekordniveau. Nie war die Innovationsintensität laut ZEW
(Zentrum für Europäische Wirtschaftsförderung, Branchenreport
Innovationen - Chemie- und Pharmaindustrie 2013) höher. Weltweit
suchen Konzerne nach aussichtsreichen Technologien u.a. von
Start-Ups, um die Medikamenten-Pipeline mit Hinblick auf auslaufende
Patente zu füllen und die Medikamentenentwicklungszeit zu verkürzen.
Denn in der Regel dauert es laut vfa (Verband Forschender
Arzneimittelhersteller e.V) von der Entdeckung bis zur Zulassung
eines Medikaments durchschnittlich 13 Jahre mit Entwicklungskosten
von bis zu 1,6 Milliarden Dollar. Die Großen konzentrieren sich daher
auf bestimmte Geschäftsfelder, bekommen über gezielte Akquisitionen
und Fusionen den alleinigen Zugriff auf Innovationen. Eine Strategie,
die sich positiv auf den Umsatz auswirkt. Im Jahr 2013
erwirtschaftete die pharmazeutische Industrie in Deutschland laut
Statista rund 43 Milliarden Euro. Ein Umsatzplus von etwa 13 % seit
2009, dem Jahr bei dem der Umsatz krisenbedingt etwas zurück ging.
Das Potenzial für Start-Ups in diesem Segment ist also groß. Als
Venture Capitalist braucht man hier zwar auch einen langen Atem, doch




fallen die Erfolge durch Exits besonders groß aus.

Das zeigt sich deutlich im Portfolio des High-Tech Gründerfonds
(HTGF) in Bereich Pharma, Biotechnologie und Healthcare. Bisher
wurden 52 Unternehmen aus diesen Segmenten mit mehr als 36 Millionen
Euro allein vom HTGF finanziert. 42 Unternehmen befinden sich derzeit
im aktiven Portfolio mit einer durchschnittlichen Haltedauer von 5
Jahren. In Anschlussrunden konnten fast 100 Millionen Euro, allein im
Jahr 2013 knapp 20 Millionen Euro, von externen Geldgebern wie
Venture Capitalisten, Business Angels oder Corporate Investoren
eingeworben werden. Stärkste Gruppe waren hier die Venture
Capitalisten mit knapp 30 Millionen Euro. Doch auch die Exits können
sich sehen lassen. Allein durch den Verkauf der Corimmun GmbH an die
Janssen-Cilag GmbH (einer Tochter von Johnson&Johnson) im Jahr 2012
erzielte der HTGF einen zweistelligen Multiple auf sein Investment.
Corimmuns Lead Projekt COR-1 ist ein kleines Cyclo-Peptid, welches
sich zum Zeitpunkt des Verkaufs in der klinischen Entwicklung-Phase
II zur Behandlung der Herzinsuffizienz befand.

Das mit am meisten Nachdruck verfolgte Therapiegebiet ist die
Onkologie. Amal Therapeutics ist eines der Unternehmen, die mit der
Entwicklung therapeutischer Krebsimpfstoffe ein Stück dieses Marktes
für sich gewinnen möchte. Die Therapie basierend auf dieser
Technologieplattform soll in einem ersten Schritt
Glioblastomapatienten zugute kommen. Die SpheroTec GmbH bietet ein
Verfahren zur klinischen Diagnostik zur personalisierten
Krebstherapie als auch ein Verfahren zur funktionellen Testung von
onkologischen Wirkstoffkandidaten in der Präklinik. Wirksamkeit und
Nebenwirkung einer Chemotherapie werden so frühzeitig bestimmt und
Patienten können dadurch wertvolle Zeit im Rahmen ihrer Therapie
gewinnen.

Dies sind nur zwei Beispiele aus dem Pharma-Cluster des High-Tech
Gründerfonds mit innovativen und aussichtsreichen Therapieansätzen,
die in einigen Jahren das Potenzial zur Akquisition von
Pharmakonzernen und damit zur Markteinführung haben, um damit einen
wichtigen Beitrag zur Bekämpfung lebensbedrohlicher Krankheiten zu
leisten. Aktuelle Trends, Chancen und Risiken für Start-Ups aus dem
Bereich Pharma werden im Expertengespräch "Start-ups -
Innovationstreiber in der Pharmaindustrie?!" beim diesjährigen Family
Day diskutiert. Dr. Michael Brandkamp (Geschäftsführer des HTGF),
Prof. Dr. Stefan Jaroch (Leiter External Innovation Technologies
Bayer HealthCare), Dr. Simon E. Moroney (Vorstandsvorsitzender
MorphoSys AG) und Frau Madiha Derouazi (Gründerin und CEO von Amal
Therapeutics SA) stellen sich den Fragen der Pressevertreter. Der
diesjährige Family Day bietet außerdem Vorträge, Panels und
One-to-One Meetings zusammen mit genügend Möglichkeit zum Networking
und Führen von Interviews mit innovativen Technologieunternehmen und
Experten aus der Wirtschaft.

Mehr zum Programm des High-Tech Gründerfonds Family Days unter
www.high-tech-gruenderfonds.de.

Medienvertreter sind zum Family Day und zum Pressegespräch
"Start-ups - Innovationstreiber in der Pharmaindustrie?!" herzlich
eingeladen und können sich formlos per Mail
(s.zillikens(at)high-tech-gruenderfonds.de) anmelden.

Über den High-Tech Gründerfonds

Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge,
chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende
Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der
Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur
Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines "Proof of Concept" oder
zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit
500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro
Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership
sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW
Bankengruppe sowie die 18 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, Bayer,
B. Braun, Robert Bosch, CEWE, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche
Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH &
Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss.
Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen
von rund 576 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 304 Mio. EUR Fonds
II).



Pressekontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Stefanie Zillikens - Marketing & Communications Manager
Schlegelstraße 2 - 53113 Bonn
Tel: +49 228 823001-07 - Fax: +49 228 823000-50
s.zillikens(at)high-tech-gruenderfonds.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.05.2014 - 11:56 Uhr
Sprache: Deutsch
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Bonn


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Kategorie:

Chemische Industrie


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