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Hilfsorganisationen fordern mehr Engagement in der Zentralafrikanischen Republik: Jeder Dritte dort auf humanitäre Hilfe angewiesen

ID: 1056449

(ots) - Islamic Relief, Oxfam,
Save the Children, Welthungerhilfe und World Vision warnen davor,
dass sich die Lage in der Zentralafrikanischen Republik massiv
verschlechtert. Durch die Kämpfe der letzten Monate ist die
Nahrungsmittelproduktion in dem afrikanischen Land um ein Drittel
gesunken, jeder dritte Bewohner ist auf humanitäre Hilfe angewiesen,
um zu überleben. Die Organisationen begrüßen ausdrücklich die
Entscheidung des UN-Sicherheitsrates, eine Eingreiftruppe mit einem
umfangreichen Mandat bis September in das von einem Bürgerkrieg
zerstörte Land zu schicken. Sie fordern aber ein schnelleres und
stärkeres internationales Engagement bereits jetzt, um die
Zivilbevölkerung besser zu schützen. Dazu gehört u.a. die nötige
Ausrüstung der vor Ort stationierten Soldaten der Friedensmission der
Afrikanischen Union mit Fahrzeugen. Außerdem muss die internationale
Gemeinschaft die finanziellen Mittel für die Versorgung der
notleidenden Menschen erhöhen. Bisher sind erst knapp 30 Prozent der
benötigten Gelder zugesagt worden und es fehlen Zusagen, die schon
jetzt den langfristigen Wiederaufbau vorantreiben können. Die
Organisationen warnen davor, an dem geplanten Wahltermin im Februar
2015 unter allen Umständen festzuhalten. Stattdessen sollte sowohl
von der UN als auch den Hilfsorganisationen der politische Dialog
zwischen den verfeindeten Parteien intensiviert werden, um das tiefe
Misstrauen und den Hass zwischen den religiösen Volksgruppen
langfristig zu mindern. Dazu gehört neben friedensschaffenden
Maßnahmen auf lokaler Ebene auch der Aufbau von rechtsstaatlichen
Strukturen.

Insgesamt 22 internationale Organisationen, die in der
Zentralafrikanischen Republik arbeiten, fordern mehr internationales
Engagement in dem afrikanischen Land, um eine weitere Zuspitzung der
humanitären Lage zu verhindern.





Mehr Hintergrundinformationen zur Lage in der Zentralafrikanischen
Republik sowie zu aktuellen Hilfsprojekten finden Sie unter folgenden
Links



Pressekontakt:
Oxfam
Steffen Küßner
Tel.: 030/ 453 069 710
www.oxfam.de

Save the Childen
Claudia Kepp
Tel.: 030/ 27 59 59 79 28
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22868&k=f861f614be

Islamic Relief
Nuri Köseli
Tel.: 0221/ 200 499 25
http://ots.de/zfaAO

World Vision Deutschland e.V.
Dorothea Hohengarten
Tel.: 06172/ 763 2870
http://www.worldvision.de/

Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Simone Pott
Tel.: 0228/ 22 88 132
http://ots.de/a0FFu

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Datum: 08.05.2014 - 12:20 Uhr
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