Welternährung: Leistungsstarke Partner aus der Agrarwirtschaft erforderlich
(ots) - Wenn ab morgen der Leitungsrat der Neuen Allianz
für Ernährungssicherheit im nigerianischen Abuja zusammentritt, wird
eines schnell deutlich werden: Kleinbäuerliche Strukturen allein
können die Armut auf der Welt nicht besiegen. Um die wachsende
Weltbevölkerung ernähren und der Landbevölkerung in
Entwicklungsländern eine stabile Perspektive bieten zu können, bedarf
es leistungsstarker Partner. "Produktivität und Ertragssteigerungen,
eine funktionierende Infrastruktur und nicht zuletzt Knowhow,
beispielsweise bei der Bewässerung oder Düngung, sind der Schlüssel,
um vor Ort die wirtschaftliche und gesundheitliche Situation der
Menschen zu verbessern. Dazu leisten Kooperationen von Unternehmen
und Genossenschaften im Agrarbereich im Schulterschluss mit
Organisationen der Zivilgesellschaft, der lokalen Bevölkerung und
nicht zuletzt der Politik einen entscheidenden Beitrag", betont
Wilhelm F. Thywissen, amtierender Präsident des Grain Clubs.
Der Grain Club weiß, wovon er spricht. Der Zusammenschluss von
acht der bedeutendsten Verbände aus den Bereichen Pflanzenzüchtung,
Agrarhandel und Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse hat
gerade erst in Kooperation mit dem F.A.Z.-Forum eine
Welternährungskonferenz ausgerichtet, auf der nicht nur
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt der Landwirtschaft in
Deutschland mit ihrer Effizienz und Ertragsstärke den Rücken stärkte.
Auch der Wissenschaftler Dr. Matin Qaim, Professor für
Welternährung und Rurale Entwicklung an der Georg-August-Universität
Göttingen, zeigt angesichts einer Weltbevölkerung von neun Milliarden
Menschen im Jahr 2050 und einer erwarteten Zunahme der Nahrungs- und
Futtermittelnachfrage von 70 Prozent der Ausrichtung der Politik auf
eine extensive Landwirtschaft die rote Karte. "Wir können nicht mit
ökologischer Landwirtschaft, die übrigens global betrachtet nicht
nachhaltig ist, die Welt von heute und morgen ernähren! Diese
romantischen Vorstellungen müssen wir überwinden. Das erfordert nicht
zuletzt ein gesellschaftliches Umdenken", fordert der Experte.
Angesichts des Treffens des Leitungsrates der Neuen Allianz für
Ernährungssicherheit weist der Grain Club auch auf die Bedeutung
branchenübergreifender und interdisziplinärer Projekte hin.
Beispielhaft nennt die deutsche Agrarallianz Kooperationen in
Äthiopien, die als Ziel die Steigerung von Nahrungsmitteln aus
einheimischer Produktion haben. Neue Pflanzensorten, die
Bereitstellung und der Verleih moderner Landmaschinen sowie ein
Weiterbildungszentrum für 1.500 Absolventen stärken die
Innovationsfähigkeit der äthiopischen Partner vor Ort. Eine
Nachhaltigkeit, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die sozialen
und ökologischen Faktoren berücksichtigt.
Pressekontakt:
Kirstin Karotki
OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V.
Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin
Tel: +49 (0) 30 726 259 -30, Fax: +49 (0) 30 726 259 99
E-Mail: karotki(at)ovid-verband.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 06.05.2014 - 13:23 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1055073
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Essen und Trinken
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 110 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Welternährung: Leistungsstarke Partner aus der Agrarwirtschaft erforderlich"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Grain Club (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).