Carlos Santana hätte gerne einen weiblichen Papst
(ots) - Gitarrenlegende im Interview bei Reader's
Digest: Frauen können die Probleme der Welt besser lösen als Männer
Wenn es nach Carlos Santana geht, sollten herausragende Posten in
Politik und Gesellschaft nicht mit Männern, sondern mit Frauen
besetzt werden. "Die meisten Probleme der Welt können nicht von
Barack Obama oder dem Papst gelöst werden, sondern nur von Frauen",
sagt der 66-jährige Musiker im Interview mit dem Magazin Reader's
Digest (Mai-Ausgabe). Aus Sicht von Santana wäre zum Beispiel ein
weiblicher US-Präsident überfällig: "Ich wäre sowohl mit Hillary
Clinton wie auch Michelle Obama glücklich. Außerdem würde ich gerne
einen weiblichen Papst sehen." Der aktuelle Papst sei kein
distanziertes Kirchenoberhaupt, sondern gehe auf der Straße zu den
Leuten. "Allein deshalb habe ich viel Vertrauen in Papst Franziskus."
Carlos Santana gilt weltweit als einer der besten Musiker seines
Genres. Er revolutionierte die Rockmusik mit Einflüssen aus Latin und
Jazz. Als Grundstein seiner Karriere gilt sein Konzert beim
Woodstock-Festival im Jahr 1969. Mit Hits wie Black Magic Woman oder
Samba Pa Ti wurde er weltberühmt. 1999 schaffte der Gitarrist mit
Supernatural sein Comeback, das Album verkaufte sich mehr als 20
Millionen Mal. Auch mit seinem aktuellen Werk Corazon (erscheint am
6. Mai) bleibt er seinem Musikstil treu. Er wagt aber auch gern
Neues: Zusammen mit dem haitianischen Musiker Wyclef Jean, dem
schwedischen DJ Avicii und dem brasilianischen Sänger Alexandre Pires
wird er bei der Abschlussfeier der Fußball-Weltmeisterschaft am 13.
Juli in Rio de Janeiro die offizielle WM-Hymne Dar um jeito
präsentieren.
Die Gitarrenlegende kann sich vor allem auf die Frauen als seine
größte Fangemeinde verlassen. Das gilt inzwischen nicht nur für die
Musik, denn Carlos Santana versucht sich zunehmend auch als Designer
von Damenschuhen und Handtaschen. "Ich liebe es, Frauen glücklich zu
machen", gibt er in dem Interview mit dem Magazin Reader's Digest zu.
Die Frauen leisteten einen wichtigen Beitrag, "die Wirtschaft
anzukurbeln, indem sie Schuhe, Parfüm, Kleider und Handtaschen
kaufen. Tun sie das nicht, hat die Wirtschaft ein Problem." Santana
jedenfalls ist sich sicher: "Frauen haben die Macht, die Welt zu
verändern, und sie halten die Welt am Laufen. Männer glauben nur,
dass sie selbst das tun." Die Wahrheit liege aber ganz anders: "Ohne
ihre bessere Hälfte ginge es ihnen miserabel - mir übrigens auch",
räumt der dreifache Vater ein.
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Datum: 28.04.2014 - 10:00 Uhr
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