NEON - Marina Weisband bereut Witz, den sie als Teenager ins Internet gestellt hat
(ots) - Die ehemalige Geschäftsführerin der Piraten Marina
Weisband, 26, fände es manchmal gut, wenn das Internet vergesslicher
wäre. Sie würde zum Beispiel gerne einen Witz löschen, den sie als
Teenager ins Netz gestellt hat. Dem Magazin NEON sagte sie: "Damals
war ich jung und habe den rassistischen Unterton nicht verstanden.
Das Problem ist, egal, ob man etwas in jugendlicher Dummheit oder
betrunken postet: Das Internet vergisst nicht. Lange Zeit war der
Witz auf der ersten Seite, wenn ich mich selbst gegoogelt habe. Meine
ganze politische Karriere war eigentlich nur der Versuch, dieses
Suchergebnis so weit nach hinten zu verschieben, wie es geht."
Weisband kann nur schwer abschalten, sie sagt: "Man sollte leben.
Auch kindische Sachen tun. Seifenblasen pusten. Ich bin auch schlecht
darin, Pausen einzulegen."
Von Auftritten in Talkshows kann Weisband nicht ihre Miete zahlen.
Sie sagt: "Aber Geld ist auch nicht das Entscheidende für mich.
Obwohl ich überhaupt nichts gegen gut bezahlte Arbeit habe. Ich bin
froh, wenn ich irgendwann ein Auto besitzen kann. Für mich ist das
ein Luxus."
Wenn sie die Zeit dafür hätte, würde sie noch Praktika
absolvieren: "Ich wäre an vielen Orten gern mal Praktikantin. Im
Bundestag, auf Referentenebene. Oder bei einer Zeitung. Wir dürfen
uns aber alle nicht ausbeuten lassen. (..) Wenn ich schon ein Diplom
habe, warum sollte ich dann kostenlose Arbeitskraft für jemanden
sein?"
Das vollständige Interview ist in der Mai-Ausgabe von NEON zu
finden, die ab dem 14. April zum Preis von 3,70 Euro im Handel
erhältlich ist.
Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Pressekontakt:
Franziska Kipper
stern Kommunikation / NEON
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 31 55
E-Mail kipper.franziska(at)stern.de
Internet www.neon.de
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Datum: 14.04.2014 - 10:33 Uhr
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