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Das Märchen vom Taschendieb, der zum Sniffer wurde

ID: 1046585

Wenn Taschen- und Trickdiebe in früheren Zeiten zuschlugen, dann war das
noch ein halbwegs "sportlich-klassischer" Vorgang. Nun werden sie zu sog.
Sniffern, die Kreditkartendaten in Körpernähe mit High-Tech-Scannern
abgreifen. Dagegen hilft nur vorbehaltlose Information und u.U. die Abkehr
von der lieb gewordenen ledernen Geldbörse.

(IINews) - Es war einmal ein junger Mann, der zum Taschendieb wurde, weil er nichts
anderes gelernt hatte und seine Eltern so viel mit sich selbst zu tun hatten,
dass sie sich nicht auch noch um ihn hätten kümmern können. Er begann
seine "Karriere" in der Umkleidekabine beim Schwimmunterricht, wo er
einem Schulkameraden die Geldbörse aus dem Ranzen stahl. Kaum ein
Jahr später war er so weit, dass er derlei lederne Münzen- und zuweilen
auch Geldscheinbehälter aus der Gesässtasche von Mitschülern ziehen
konnte. Wahre Freunde verschonte er und fühlte sich dabei prächtig und
mächtig.

Da Keven -so hiess der junge Mann- keinen Bock auf Lernen hatte und
seine Eltern sich scheiden ließen als er 18 wurde, streunte er als Tagelöhner
herum, mal hier, mal da, mal dort. Eines Tages traf er zwei Burschen, die
wie er von Gelegenheitsarbeiten und kleinen Diebstählen lebten und sie
beschlossen, das Leeren von fremden Taschen und Geldbeuteln zu ihrem
Hauptberuf zu machen.

Von nun an reisten sie per Eisenbahn im freizügigen Gebiet der
Europäischen Union, auch EU genannt, herum und hielten auf großen
Bahnhöfen Ausschau nach Touristen mit wertvoll aussehendem Gepäck.
Und wenn sie einen solchen oder gar ein Pärchen erspäht hatten, dann
stiegen sie gleichzeitig in den wartenden Zug ein. Noch bevor die
vollgepackten Touristen ihr Abteil erreichen konnten rempelte einer der drei
Ganoven den Reisenden an, der zweite tat so, als ob er über den ersten
stolpern würde und ließ sich auf den Boden fallen ... und Keven, der dritte,
nahm dem überraschten Touri im so entstehenden Gedränge Geldbörse,
Fototasche, Handy und -manchmal- sogar einen kompletten Aktenkoffer
mit wertvollem Inhalt ab. Inzwischen entschuldigte sich der erste
umständlich beim Bestohlenen, der zweite schimpfte laut auf den ersten
und Keven stieg in aller Ruhe am gegenüber liegenden Waggonende wieder




aus. Mit der Beute wartete er in einer nahe gelegenen Kneipe auf seine
Kumpane, die entweder noch vor Abfahrt des Zuges ausgestiegen oder
eine Station weiter gefahren waren.

Mit dieser Zirkus reifen Nummer hatten sie viel Erfolg und beklauten und
beklauten viele, viele unvorsichtige Reisende ohne ein einziges Mal erwischt
zu werden. Sie waren klug genug, um Schweden und einige andere
nordische Länder zu meiden, weil dort nur noch 3% der Wirtschaftsleistung
als Banknoten und Münzen im Umlauf waren, in der Euro-Zone jedoch
10%.

Es begab sich aber, dass mit der Richtlinie 2009/110/EG der EU-
Kommission vom August 2012 der Weg für "innovative und sichere E-
Geld-Dienstleistungen" frei gemacht und somit das Bargeld peu à peu
abgeschafft wurde. Statt dessen hatten die Bestohlenen überwiegend nur
noch Kreditkarten im weiterhin ledernen Geldbeutel deponiert oder ihr
Bankguthaben gar im Handy gespeichert.

Die Beute der "Dreierbande" wurde magerer und magerer, denn mit
Kreditkarten und elektronisch gespeicherten Guthaben ließ sich kein Staat
machen, ohne über deren Geheimdaten zu verfügen, die nur ganz selten
bei einem besonders leichtsinnigen Touristen auf einem Zettel in ihre Hände
fielen.

Schließlich zerstritten sich die drei ehemals so erfolgreichen Meisterdiebe
und gingen getrennte Wege. Zwei landeten bald im Gefängnis und auch
Keven war nahe daran aufzugeben und seinem Leben ein Ende zu machen.
Wie er das am schmerzlosesten bewerkstelligen könnte, versuchte er auf
YouTube ausfindig zu machen. Einen guten Strick hatte er schon auf Ebay
für wenig Geld ersteigert, traute sich aber nicht so recht mit dem Knoten.
Bei seiner Suche nach der optimalen Verknotung stiess Keven dann auf das
YouTube-Filmchen, das sein Leben verändern sollte: "How to hack RFID-
enabled credit cards". Er legte den Strick beiseite und besorgte sich für 8$
bei Ebay einen gebrauchten elektronischen Sniffer, mit dem er von nun an
in Körpernähe die Kreditkarten-Zugangsdaten auslesen konnte.
Anschließend konnte er bequem an einem Geldautomaten den maximalen
Tagessatz des Bestohlenen abheben, falls ihm auch der Geldbeutel mit
Inhalt in die geübten Taschendiebhände fiel. Oder er speiste die gescannten
Daten einfach in Kreditkartenrohlinge ein, die er sich bei einem Freund
namens Pjotr im Hunderterpack besorgt hatte.

Und so lebte unser Keven bald wieder auf großem Fuß, hatte ab und zu ein
leidlich schlechtes Gewissen, wenn er Kreditkartendaten auf der Fantribüne
seines Lieblingsfußballvereins vom Nachbarn abgriff. Besser fühlte er sich
bei Freiluftkonzerten. Im Kino und im Theater hatte er gar das Gefühl, sich
kulturell nützlich zu machen. Einmal am Tag lobte er die EU wegen deren
Hang zum bargeldlosen Verkehr. Und wenn er nicht gestorben ist, dann
"googelt" der High-Tech-Taschendieb immer noch vergebens nach
"Geldbeutel" und "diebstahlsicher" und freut sich, so er nichts findet und die
Leute weiterhin ihre Kreditkarten schutzlos in ledernen Hüllen mit sich
herum tragen.




Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Siebler wuchs als Sohn des Maschinenbaumeisters Walter Siebler und
dessen Frau Elisabeth in zunächst ärmlichen Verhältnissen auf, die sich im
Zuge des "Deutschen Wirtschaftswunders" aber stetig verbesserten. Nach
Fachabitur, Ausbildung zum Industriekaufmann und sechs Semestern
Betriebswirtschaft wurde er als Vertriebsleiter in die
Verpackungsmaschinen-Fabrik seines Vaters berufen, die zu diesem
Zeitpunkt in finanziellen und strukturellen Schwierigkeiten steckte. Von
1969 bis 1984 gelang es ihm, aus einer verschuldeten Werkstätte mit
provinzieller Ausrichtung ein florierendes mittelständisches Unternehmen
mit 70% Exportanteil zu machen. Von 1985 bis 1987 war Bernd Siebler
alleiniger Geschäftsführer der Firma Siebler Verpackungstechnik.
Nach dem Verkauf des Unternehmens an eine norddeutsche Firmengruppe
erfand und vermarktete er ein Entpackungssystem, das es ermöglicht
Verpackungen mit fehlerhaftem Inhalt, zu geringem Gewicht oder
sonstigen Mängeln wieder in den Produktkreislauf zu überführen, anstatt
auf der Müllhalde zu entsorgen.
Im Jahre 2000 wanderte er mit seiner Ehefrau Brigitte nach Hawaii aus und
gründete dort eine Niederlassung der heute noch bestehenden Firma U-E-T
Bernd Siebler, die Kompakt-Kartoniermaschinen in Deutschland herstellt.
Zurzeit lebt und arbeitet Siebler in Tamborine, Queensland/Australien.
Weltweit bekannt ist er als Initiator des Projekts Timemachine1212. Mit
dieser Versuchsanordnung wurde eine neue Art von Experiment kreiert,
deren Gelingen erst durch die Erfindung einer Zukunftstechnologie bestätigt
werden kann, die derzeit nur theoretisch existiert.
Errungenschaften.

Weltweit bekannt ist er als Initiator des Projekts Timemachine1212. Mit
dieser Versuchsanordnung wurde eine neue Art von Experiment kreiert,
deren Gelingen erst durch die Erfindung einer Zukunftstechnologie bestätigt
werden kann, die derzeit nur theoretisch existiert.



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Bereitgestellt von Benutzer: katlenburg
Datum: 14.04.2014 - 05:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1046585
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bernd Siebler
Stadt:

Tamborine


Telefon: 00617556589

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 14.04.2014

Dieser Fachartikel wurde bisher 261 mal aufgerufen.


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"Das Märchen vom Taschendieb, der zum Sniffer wurde"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

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