Karl Lagerfeld: "Twitter und Facebook? Das ist doch stupide!"
(ots) - Modelegende, Buchverleger und Fotograf Karl
Lagerfeld verrät in der neuen GRAZIA (Ausgabe 16/14, ab heute im
Handel), dass es Dinge gibt, die er definitiv nicht beherrscht. "Mich
ärgert sagenhaft, dass ich kein Klavier spielen kann. Aber dafür
braucht es halt Talent." Obwohl er als Kind Unterricht nahm, habe
seine Mutter eines Tages zu ihm gesagt: "Du Dummkopf, mach nicht so
einen Krach, du bist völlig untalentiert." Womit er sich auf gar
keinen Fall beschäftigen will, sind die sozialen Netzwerke. "Ich bin
weder bei Twitter noch bei Facebook oder so. Ich brauche keine
unbekannten Freunde, ich kenne schon genug Leute." Er habe keine
Lust, seinen Alltag mit Fremden zu teilen: "Ich finde, das sind
unnötige Indiskretionen. Nun gut, wen's amüsiert. Aber eigentlich ist
es stupide." Als Chefdesigner für gleich drei Labels - Chanel, Fendi
und Karl Lagerfeld - stehe er natürlich unter Druck, weil sich "das
Tempo zwischen den verschiedenen Kollektionen wahnsinnig verschärft
hat." Deshalb kämpfe er auch "für den 48-Stunden-Tag, aber bislang
ohne Erfolg." Viel Zeit für die Pflege seiner geliebten Katze
Choupette bleibt da nicht. "Zwei junge Frauen kümmern sich rund um
die Uhr um sie, wie Kindermädchen. Sie kennen doch dieses berühmte
Gemälde von Velázquez, 'Las Meninas', mit der kleinen Infantin
Margarita von Spanien: All die Menschen, die um Choupette herumwuseln
- das erinnert mich an dieses Bild." Unmöglich findet er es, "sich
gehen zu lassen". Deshalb benutzt Lagerfeld "selbstverständlich"
Anti-Aging-Cremes: "Wer will schon austrocknen wie eine Dörrpflaume?"
Auch für Parfums hat der Mann, der gerade selbst einen neuen Duft
gelauncht hat, ein Faible, hauptsächlich für "die alten Düfte von
Guerlain, 'Shalimar' und vor allem 'Mitsouko' - an mir riecht es
leider nach Katzenpipi. Deshalb benutze ich es manchmal als
Raumspray."
Abdruck mit Hinweis auf GRAZIA frei.
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Datum: 10.04.2014 - 09:20 Uhr
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