Farmlachsindustrie setzt stärker auf Nachhaltigkeit statt Wettbewerb, um dem Rekordniveau des Konsumentenbedarfs nachzukommen
(ots) -
Heute werden die Global Salmon Initiative (GSI), der World
Wildlife Fund (WWF), die Food and Agricultural Organization (FAO) der
Vereinten Nationen (UN) und die Rabobank auf der Seafood Expo North
America in Boston zum ersten Mal in den USA ihre Kräfte vereinen, um
der Öffentlichkeit zu demonstrieren, wie sich die globale
Farmlachsindustrie als Wegbereiter einer Änderung an den
gegenwärtigen Geschäftspraktiken bei Aquakulturen einsetzt, um eine
nachhaltige Zukunft dieses Industriezweiges sicherzustellen.
Die multimediale Pressemitteilung finden Sie unter folgendem Link:
http://www.multivu.com/mnr/65032-global-farmed-salmon-industry
Im Ländervergleich waren die Vereinigten Staaten mit mehr als
282.000 Tonnen im Jahre 2013 weltweit der grösste Verbraucher von
Farmlachs. Die Konsumentennachfrage nach Farmlachs ist in den letzten
5 Jahren allein in den USA um über 14 Prozent gestiegen. Bisher gibt
es keinerlei Anzeichen für ein Nachlassen dieses Bedarfsniveaus. Der
weltweite Farmlachsbedarf ist noch schneller angestiegen und hat sich
in den vergangenen zehn Jahren sogar verdoppelt. Bis zum Jahre 2020
soll er sich nochmals verdoppeln.
Das Seminar Pathways to Sustainability soll ein Zeichen dafür
setzen, wie die Kooperation unter den Mitgliedern der Fischindustrie
zu einer nachhaltigen Entwicklung führen kann, die auch in anderen
Industriezweigen reproduziert werden kann. Viele Führungskräfte
glauben, dass eine entscheidende Änderung der aktuellen
Geschäftspraktiken die einzige Möglichkeit für den Industriebereich
darstellt, um sein Marktpotenzial auszuschöpfen und so den künftigen
Bedarf an Lachs zu befriedigen. Führende Vertreter der GSI, die sich
gemeinsam mit Führern der globalen Nachhaltigkeitsbewegung in Boston
treffen, haben heute die Verpflichtung abgegeben, sich stärker für
Nachhaltigkeit als für einen schärferen Wettbewerb einzusetzen, um
ein einzigartiges Modell der Umweltkooperation zu verfolgen, das als
Triebkraft für den Erfolg des gesamten Industriebereichs dienen soll.
"Es ist äusserst selten zu sehen, dass sich die CEOs unseres
Industriebereichs, die normalerweise in einem scharfen Wettbewerb um
Marktanteile gegeneinander stecken, hier ihre Kräfte vereinen, um
gemeinsam Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit anzusprechen",
sagte Jason Clay, der Senior Vice President für Markttransformation
beim WWF. "So eine kühne Gemeinschaftsaktion im Farmlachssektor ist
genau das, was wir brauchen, wenn wir je zu hoffen wagen, neun
Milliarden Menschen weltweit bei gleichzeitiger Beibehaltung des
Artenreichtums ernähren zu wollen."
Während des am 18. März stattfindenden Seminars werden die Führer
der GSI gemeinsam mit einem Fachgremium die ersten Ergebnisse des
GSI-Kooperationsmodells auswerten. Ausserdem werden sie diskutieren,
wie diese Form der Zusammenarbeit einerseits in weitergehende
Verbesserungen im Industriezweig umgesetzt werden kann, während
andererseits sowohl in ökonomischer als auch in umweltpolitischer
Hinsicht eine nachhaltige Lösung für den weltweit steigenden Bedarf
an Lebensmitteln mit hohem Proteingehalt gefunden werden muss.
Die GSI wurde als Vorreiter für Veränderungen im Industriebereich
der Aquakulturen gegründet, um zur Änderung der gegenwärtigen
Geschäftspraktiken beizutragen, und hat sich auf ein Modell der
Umweltkooperation konzentriert, das eine Triebkraft zum Erfolg dieses
Industriebereiches darstellen soll.
"Die in der GSI aktiven Unternehmen haben erkannt, dass
Nachhaltigkeit auch geschäftlich gesehen sinnvoll ist. Indem sie sich
öffentlich zur Einhaltung nachhaltiger Praktiken verpflichten, tragen
sie dazu bei, die Nachhaltigkeit als strategische Triebkraft für den
langfristigen Erfolg einzubetten", sagte Jeroen Leffelaar, der
Vizechef von Rabobank Global Animal Protein.
Die GSI hat drei Hauptschwerpunktbereiche ausgewählt, in denen sie
die Arbeiten am Modell auch in bedeutende Verbesserungen im
Industriebereich umsetzen will. Zu den Hauptschwerpunkten der GSI
gehören:
- Zu erreichen, dass bis zum Jahre 2020 alle Mitgliedsunternehmen vom
Aquaculture Stewardship Council (ASC) nach dem Salmon Standard zertifiziert sind. Zum
jetzigen Zeitpunkt haben die GSI-Mitglieder schon eine Zertifizierung für die ersten
drei Farmen errungen - ein Nachweis für den Erfolg dieses Modells
- Konzentration auf Biosicherheit - vor allem auf Meeresassel- und
Krankheitsmanagement - wobei die Mitgliedsunternehmen den Wissenstransfer als ein
Mittel zur Schaffung verbesserter Managementpraktiken verwenden
- Zusammenarbeit mit Industriepartnern zur Gewährleistung nachhaltiger
Lebensmittelquellen, um den ständig steigenden Bedarf zu befriedigen
"Als Einzelunternehmen können wir so hart an der Verbesserung
unserer operativen Tätigkeit arbeiten wie wir wollen, um ein
nachhaltiges Wachstum zu unterstützen, aber wegen der Art unserer
Geschäftstätigkeit sind wir grundsätzlich von den Handlungen unserer
Nachbarn und Mitbewerber betroffen", sagte Jon Hindar, Vizechef der
GSI und CEO von Cermaq. "Indem wir uns stattdessen auf Kooperation
und Kollaboration konzentrieren, können wir erkennen, dass sich in
viel grösserem Umfang und mit viel höherer Geschwindigkeit
Fortschritte erzielen lassen."
Informationen zu GSI
Die Global Salmon Initiative (GSI) ist eine im Jahre 2013 von
globalen Farmlachsproduzenten gegründete Führungsinitiative, die
schwerpunktmässig darauf ausgerichtet ist, bedeutende Fortschritte
hinsichtlich der Nachhaltigkeit im Industriebereich zu erzielen. Die
GSI setzt sich für die volle Anerkennung gemeinsamer Ziele im
Hinblick auf die Bereitstellung äusserst nachhaltiger Quellen für die
gesunde Ernährung einer ständig wachsenden Weltbevölkerung bei
gleichzeitiger Minimierung der Umweltbelastung und kontinuierlicher
Verbesserung der Sozialleistungen ein.
Zu den GSI-Mitgliedsunternehmen gehören Bakkafrost, Blumar,
Cermaq, Compañía Pesquera Camanchaca, Empresas AquaChile, Grieg
Seafood, Lerøy Seafood Group, Los Fiordos, Marine Harvest, Norway
Royal Salmon, SalMar, Multiexport Foods SA, The Scottish Salmon
Company und Scottish Sea Farms. Die GSI-Unternehmen unterhalten Büros
in Chile, Kanada, Norwegen, auf den Faroer Islands sowie in Irland
und Schottland, und leisten einen bedeutenden Beitrag zu den
Volkswirtschaften der jeweiligen Länder.
Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie per E-Mail unter
GSI(at)axon-com.com Kontakt zum GSI-Sekretariat bei AXON aufnehmen oder
uns im Internet auf http://www.globalsalmoninitiative.org
[http://www.globalsalmoninitative.org ] besuchen. Folgen Sie der GSI
auf Twitter unter (at)GSI_Salmon.
INFORMATIONEN ZU ASC
ASC ist die Abkürzung für Aquaculture Stewardship Council, eine
unabhängige und gemeinnützige Organisation. Der ASC wurde im Jahre
2010 vom WWF und von der IDH (Dutch Sustainable Trade Initiative)
gegründet, um die globalen Normen für eine verantwortungsbewusste
Aquakultur zu verwalten, die vom Aquaculture Dialogues entwickelt
wurden - einem Programm an Rundtischdiskussionen, das vom WWF
initiiert und koordiniert wird. Der ASC hat das Ziel, zum weltweit
führenden Zertifizierungs- und Kennzeichnungsprogramm für die
verantwortungsbewusste Bewirtschaftung von Farmfischkulturen zu
werden. Beim ASC handelt es sich um eine weltweite Organisation, die
mit Produzenten von Aquakulturen, mit Fischverarbeitungs- und
Einzelhandelsunternehmen sowie mit Serviceunternehmen des
Lebensmittelsektors, mit Wissenschaftlern, Umweltschutzgruppen und
der Öffentlichkeit zusammenarbeitet, um das beste
Meeresfrüchteangebot im Hinblick auf
Umweltfreundlichkeit und soziale Produktauswirkungen zu fördern.
Das ASC-Zertifikationsprogramm für Aquakulturen sowie die
ASC-Fischproduktkennzeichnung dienen zur Anerkennung von Unternehmen,
die eine verantwortungsbewusste Bewirtschaftung von Aquakulturen
betreiben.
REFERENZEN
können Sie auf Anforderung erhalten.
Ansprechpartner Medien:
Sophie Ryan
AXON Communications
+44(0)7809-390-664
sryan(at)axon-com.com
Jill Moors
AXON Communications
+44(0)203-595-2415
jmoors(at)axon-com.com
Video:
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 18.03.2014 - 16:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Boston
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Essen und Trinken
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