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Obacht beim Niedrigzins!

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Baufinanzierung nichts für Jedermann


(IINews) - Mit einem effektiven Jahreszins von nur 1,6 % kann man aktuell Geld für den Erwerb eines Hauses oder einer Eigentumswohnung aufnehmen. Eigentlich müsste man jetzt handeln und sich seinen Wunsch von einem eigenen Zuhause erfüllen, oder? Niedrige Zinsen haben Vor- und Nachteile. Selbstverständlich können niedrige Darlehenszinsen eine Finanzierung verbilligen. Jedoch ist eine Finanzierung einer Immobilie immer eine langfristige Angelegenheit, die bestimmte Abhängigkeiten schafft. Daher ist es ratsam, sich vorher mit den gängigen Finanzierungsvarianten zu beschäftigen und das günstigste Angebot zu wählen.

Bei der privaten Immobilienfinanzierung ist das recht einfach. Hier kauft man eine Immobilie, finanziert den Kaufpreis und die Nebenkosten und möchte sich jedoch nicht zu sehr finanziell einschränken. Das klingt recht einfach, ist es aber nicht. Wenn sich junge Leute z.B. ein Haus aussuchen, ist ihre Gedankenwelt meist im Hier und Jetzt. Sie betrachten ihre aktuellen Bedürfnisse und Ansprüche. Die Zukunft ist eher fern und verschwommen. Man weiß am Tage des Erwerbs nicht, ob man Kinder haben wird, wieviel Kinder es werden, wie lange die Kinder im Haus leben werden, ob man gesund bleibt oder nicht. Man kann sich nur das Beste vornehmen. Ob es klappt, weiß man vorher nie. Die beste Lösung wäre ein flexibles Zuhause. Aber wo gibt"s das schon?

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, wenn man sich nicht dazu hinreißen lässt, den finanziellen Spielraum, den man hat, völlig auszureizen. Hier ist es wichtig, realistisch zu sein. Niedrige Zinssätze lassen Darlehensraten ebenfalls niedrig aussehen. Dadurch passt manch ein Finanzierungsengagement plötzlich ins Bonitätsraster, was vor ein paar Jahren noch durchfiel. Und diejenigen, die heutzutage mit niedrigen Darlehensraten gerade noch ins Bonitätsraster ihrer Bank passen, wären vielleicht Jahre zuvor nie auf die Idee gekommen, eine Immobilienfinanzierung überhaupt nur anzufragen. Und mal ehrlich, eine Finanzierung, die gerade so noch bewilligt wird, ist doch eher eine sehr wackelige Angelegenheit. Monat für Monat muss die Darlehensrate aufgebracht werden. Und wenn diese im Vergleich zum Einkommen sehr hoch ist, wird es schwieriger, Rücklagen für Unvorhergesehenes aufzubauen. Zumindest wird es länger dauern, bis man ein ausreichendes Polster aufgebaut hat. Und was passiert, wenn plötzliche Vorkommnisse plötzlich Finanzbedarf nach sich ziehen, bevor man es geschafft hat, ein ausreichendes Polster aufzubauen? Meist wird dann ein weiteres Darlehen notwendig und man rutscht in einen Teufelskreis, der nicht selten in einer privaten Insolvenz endet. Lassen Sie sich also genug von Ihrem Einkommen unverplant in Ihrer Finanzplanung. Sonst kann aus dem Wunschtraumhaus schnell ein Alptraum werden.





Eigentum schaffen ohne Bank

Die größte Hürde ist zweifelsohne die Abhängigkeit, die aus einem darlehensfinanzierten Eigenheim erwächst. Manche Finanzierungsvermittler schrecken auch nicht davor zurück, Zusatzgeschäfte in das Finanzierungsangebot zu verstecken. Eine Kapitallebensversicherung, einen Fondssparvertrag oder was immer gerade ins Konzept passt und vom Kunden noch bezahlbar ist. Der ist schließlich wohlgestimmt und möchte das Geld für sein eigenes Zuhause erhalten. Da kann er ruhig auch etwas für den Berater tun. Und genau so ist es dann auch, denn der Kunde tut mit dem Abschluss von Zusatzgeschäften meist nichts für sich selbst oder seine Familie, sondern hauptsächlich für die Quote des Bankangestellten, der aus seiner Chefetage klare Umsatzziele bekommt. Sein Job und seine Existenz hängen davon ab, wieviel Umsatz er heranschafft.
Lassen Sie sich nicht darauf ein, wenn Ihnen Produkte angeboten werden, die Ihnen keinen Vorteil bringen und nur zusätzliches Geld kosten. Am besten nutzen Sie alternative Möglichkeiten, wenn es darum geht, Wohneigentum zu schaffen. Lassen Sie doch die Bank, Bausparkasse oder Versicherung einfach mal außen vor und informieren Sie sich über das genossenschaftliche Prinzip. Wohnbaugenossenschaften gibt es immerhin seit mehr als 100 Jahren am Markt. Die GENO eG aus Ludwigsburg (www.geno.ag) (http://www.geno.ag) hat seit 2002 das Prinzip des Optionskaufs entwickelt und bis heute perfektioniert. Dieses versetzt das Mitglied in die Lage, Wohneigentum quasi erst einmal anzuprobieren, bevor die Kaufentscheidung fällt. Die Basis dafür ist ein WohnSparVertrag. Der kann mit einem Einmalbetrag bedient werden oder über Jahre angespart werden. Eine gute Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass dieser WohnSparVertrag unter Berücksichtigung von Einkommensgrenzen dreifach staatlich gefördert wird. Die GENO eG baut dem Mitglied sein Haus oder seine Wohnung in gewünschter Größe und Ausstattung. Der Genosse zieht ein und wird Mieter. Zusätzlich spart er mindestens 1,1% (empfohlen werden 1,8Prozent) der Bereitstellungssumme pro Jahr an. Die Miete wird vorher festgeschrieben und bleibt dann so für die nächsten 25 Jahre. Damit hat das Mitglied gegenüber jedem anderen Mieter, der mit Mietsteigerungen rechnen muss, und jedem Darlehensnehmer, der nach Zinsfestschreibungszyklen in neue Verhandlungen mit seiner Bank treten muss, einiges voraus. Es weiß von Anfang an, wieviel es in den nächsten 25 Jahren zahlen wird.

Die Ausübung des Optionsrechts, sprich des späteren Erwerbs der eigenen vier Wände wird vorher notariell fixiert und ins Grundbuch eingetragen. Diese Ausübung ist jedoch eine Option, keine Pflicht. Damit bewahrt man die maximale Flexibilität.

Denn niemand kann in die Zukunft sehen, nicht wahr?


Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg

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Michael Sielmon ist gelernter Bankkaufmann und war 11 Jahre Mitherausgeber, verantwortlicher Redakteur, Autor und Gestalter einer Finanzzeitschrift. Umfassende Kenntnisse und Erfahrungen im Finanzbereich, Verkauf, Kommunikation resultieren aus dieser Zeit.

Heute bietet Michael Sielmon Leistungen rund um die Erstellung und Betreuung der Web- und Printmedien diverser Auftraggeber an. Im Angebot sind u.a. auch Fotografie-, Video- und redaktionelle Arbeiten.

Michael Sielmon ist Jahrgang 1969, lebt seit 2010 in Seligenstadt, Landkreis Offenbach, ist mit seiner Frau Silvia verheiratet und hat eine Tochter.



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Datum: 17.03.2014 - 12:10 Uhr
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