Schumacher-Managerin Sabine Kehm: Familie geht bravourös mit schwerer Situation um
(ots) - Managerin Sabine Kehm hat in einem Interview mit dem
Fernsehsender RTL ihre Bewunderung für die Familienangehörigen des
weiter im Koma liegenden Michael Schumacher zum Ausdruck gebracht:
"Die sind wahnsinnig stark, die lassen sich ihren Mut nicht nehmen",
sagte sie in Grenoble, wo der Rekordchampion seit seinem Skiunfall
Ende Dezember im Krankenhaus liegt. "Sie sind jeden Tag hier. Sie
sind tapfer, nehmen das einfach an und versuchen, mit Michael
gemeinsam da irgendwie durch zu kommen. Ich muss echt sagen: die
Familie geht bravourös damit um. Volle Hochachtung und tiefen
Respekt." Die weltweite Anteilnahme helfe Ehefrau Corinna und den
Kindern enorm. "Es tut schon gut, wenn man merkt, dass so viele
Menschen so viel Gutes wünschen und so viel positive Energie senden."
Neuigkeiten über Schumachers Gesundheitszustand konnte Kehm RTL
gegenüber nicht vermelden. "Michael ist nach wie vor in der
Aufwachphase, sprich: er ist noch nicht aufgewacht. Wir warten
natürlich darauf, aber wir haben gelernt und akzeptieren auch, dass
es lange dauern kann. Das ist für uns okay." Zu den kleinen,
ermutigenden Anzeichen, die sie in einem Statement vergangenen
Mittwoch angedeutet hatte, wollte sich Kehm nicht weiter äußern:
"Hier bitte ich um Verständnis, dass ich natürlich nicht näher darauf
eingehen möchte, denn das betrifft schon die absolute Privatsphäre
der Familie." Bis heute falle es der Familie und auch ihr selbst sehr
schwer, den Skiunfall mit seinen verheerenden Folgen rational
nachzuvollziehen. "Das Problem ist, dass man kaum nachvollziehen
kann, dass ein Mensch, der über 20 Jahre Formel 1 gefahren ist, davor
und danach auch Motorsport gemacht und so viele zum Teil brenzlige
Situationen überstanden hat, in so einer unglaublich banalen
Situation wie ein lockeres Skifahren auf einer relativ leichten Piste
sich so schwer verletzt."
Die Schumacher-Managerin stellte gegenüber RTL noch einmal klar,
dass Michael Schumacher nicht die Felsenansammlung durchquert habe,
um von einer Piste auf die andere zu gelangen. "Das hat sich
irgendwie als Fakt manifestiert bei den Menschen. Nein, er ist
überhaupt nicht reingefahren in die Felsen. Er ist die ganze Zeit am
Rande der Piste entlang gefahren, manchmal gerade noch drin, manchmal
gerade draußen, denn da war der Schnee frisch. Und dann hat er eben
einfach einen Stein oder einen Felsen, den man nicht sehen konnte
getroffen, weil Neuschnee war. Der hat ihn einfach ausgehoben und
dann ist er so unglücklich gefallen und hat wahrscheinlich mit genau
der Geschwindigkeit, die weder zu schnell noch zu langsam war, diesen
anderen Felsen getroffen."
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Datum: 16.03.2014 - 08:14 Uhr
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