pbb Deutsche Pfandbriefbank legt bei Ergebnis und Neugeschäft deutlich zu
(IINews) - pbb Deutsche Pfandbriefbank legt bei Ergebnis und Neugeschäft deutlich zu
- Ergebnis vor Steuern steigt von 124 Mio. € auf 165 Mio. €
- Neugeschäft legt um 46% auf 8,2 Mrd. € zu
- Langfristiges Refinanzierungsvolumen erreicht 7,7 Mrd. € nach 6,5 Mrd. € im Vorjahr
Better: Ertragskraft und Stärke im Vertrieb und an den Refinanzierungsmärkten bewiesen
München, 10. März 2014 - Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im Geschäftsjahr 2013 deutlich zugelegt und die Neugeschäfts- und Ergebnisziele weit übertroffen. Laut vorläufigen, untestierten Zahlen (IFRS) steigerte die Spezialbank für die Immobilienfinanzierung und die Öffentliche Investitionsfinanzierung das Ergebnis vor Steuern, das auch von Einmaleffekten begünstig war, um ein Drittel auf 165 Mio. € (2012: 124 Mio. €). Das Neugeschäft stieg um 46 % auf 8,2 Mrd. € (2012: 5,6 Mrd. €). Für das Jahr 2014 erwartet die pbb Deutsche Pfandbriefbank einen weiteren deutlichen Anstieg des Neugeschäftsvolumens gegenüber dem Jahr 2013 und ein positives Vorsteuerergebnis von mehr als 140 Mio. €.
Manuela Better, die Vorstandsvorsitzende der pbb Deutsche Pfandbriefbank, sagte: „Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im Jahr 2013 ihre Ertragskraft ebenso bewiesen wie ihre Stärke im Vertrieb und an den Refinanzierungsmärkten. Darauf werden wir aufbauen und den Fokus auf die mittel- und langfristige Rentabilität sowie die Reprivatisierungsfähigkeit legen.“
Vom gesamten Neugeschäft (einschließlich Prolongationen länger als ein Jahr) entfielen 7 Mrd. € auf die Immobilienfinanzierung (2012: 4,9 Mrd. €) und 1,2 Mrd. € auf die öffentliche Investitionsfinanzierung (2012: 0,7 Mrd. €). Wichtigster Markt in der Immobilienfinanzierung war wie im Vorjahr Deutschland, wo der Anteil von 32% auf 53% anstieg. Mit einem unveränderten Anteil von 17% des Neugeschäfts war Großbritannien der zweitwichtigste Markt, gefolgt von Mittel- und Osteuropa (14%) und Frankreich (9%). Der durchschnittliche Beleihungsauslauf für neue Engagements stieg leicht auf 61% (2012: 56 %) an; damit lag das Risiko-Ertrags-Profil weiterhin auf einem attraktiven Niveau. Im zweiten Geschäftsfeld Öffentliche Investitionsfinanzierung hat die Bank das Neugeschäft überproportional um mehr als 70% gesteigert. Hier entfielen etwas mehr als die Hälfte der ausgereichten Kredite auf Frankreich, weitere rund 40% auf Deutschland sowie 10% auf die nordischen Länder.
Erfolgreich agierte die pbb auch an den Refinanzierungsmärkten. So betrug das neue langfristige Refinanzierungsvolumen im Berichtsjahr 7,7 Mrd. € nach 6,5 Mrd. € im Jahr 2012. Davon entfielen 4,5 Mrd. € (2012: 4,2 Mrd. €) auf Pfandbriefe mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 6,9 Jahren und 3,2 Mrd. € (2012: 2,3 Mrd. €) auf die ungedeckte Refinanzierung (Schuldscheindarlehen und Inhaberschuldverschreibungen) mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 5,2 Jahren. Im Bereich der ungedeckten Refinanzierung hat die pbb ihre Refinanzierungsbasis in Deutschland zudem mit der Online-Plattform pbbdirekt.com, einem Festgeld- und Tagesgeldangebot für Privatanleger, verbreitert. Seit Produktstart im März 2013 wurden bis Anfang März 2014 mehr als 1 Mrd. € bei der pbb direkt angelegt.
Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2013 (nach IFRS)
Mit 319 Mio. € übertraf der Zinsüberschuss den Vorjahreswert (2012: 296 Mio. €) deutlich. Ein wesentlicher Treiber war das Neugeschäft. Das Nominalvolumen des Neugeschäfts in den strategischen Geschäftsfeldern Immobilienfinanzierung und Öffentliche Investitionsfinanzierung glich die Rückzahlungen aus, und die durchschnittliche Marge des Neugeschäfts lag über der des Bestandsportfolios. Positive Effekte ergaben sich durch Rückzahlungen von Forderungen und Rücknahmen von Verbindlichkeiten vor Fälligkeit; sie machten im Berichtsjahr 27 Mio. € aus (2012: 17 Mio. €). Allerdings führte das Marktzinsniveau, das im Jahr 2013 erneut sank, zu einem geringeren Zinsbeitrag aus den Eigenmitteln und der Liquiditätsposition. Der Provisionsüberschuss erreichte 9 Mio. € (2012: 23 Mio. €). Provisionserträge generiert die pbb unter anderem aus Gebühren, die bei Geschäftsbeendigungen zu erzielen sind.
Als Aufwand steht diesen Erträgen aus der Geschäftstätigkeit die Kreditrisikovorsorge gegenüber. Nettozuführungen zur Kreditrisikovorsorge beliefen sich auf 8 Mio. €. Zwar lag die Kreditrisikovorsorge damit über dem Niveau des Jahres 2012 (Auflösung von 4 Mio. €), insgesamt blieb sie aber weiter auf einem niedrigen Niveau.
Den Verwaltungsaufwand hat die pbb Deutsche Pfandbriefbank um 29 Mio. € auf 312 Mio. € gesenkt (2012: 341 Mio. €). Hier zeigen die Restrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre Wirkung. So sank der Personalaufwand im Berichtsjahr um 10 Mio. € auf 121 Mio. € (2012: 131 Mio. €). Dabei wirkte sich vor allem der Wechsel von Mitarbeitern der pbb zur Servicegesellschaft der FMS Wertmanagement zum
4. Quartal aus. Die Bank rechnet deshalb im laufenden Geschäftsjahr mit einem weiteren, deutlichen Rückgang des Personalaufwands. Der Sachaufwand sank ins-besondere wegen geringerer Beratungs- und IT-Aufwendungen auf nun 191 Mio. € (2012: 210 Mio. €).
Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen ging im Geschäftsjahr 2013 auf 100 Mio. € zurück (2012: 131 Mio. €). Ursache für den Rückgang war im Wesentlichen die Beendigung des Servicing für die FMS Wertmanagement Ende September. Dafür fiel im Jahr 2013 ein Ertrag von 60 Mio. € an, im Jahr 2012 waren es noch 106 Mio. €. Aus IT-Dienstleistungen für die DEPFA resultierten Nettoerträge von 36 Mio. € (2012: 40 Mio. €). Die Bankenabgabe belastete den Saldo sonstige betrieblichen Erträge/Aufwendungen mit 11 Mio. €, im Vorjahr stand hier aufgrund von Nachzahlungen ein Aufwand von 24 Mio. € zu Buche.
Im Handelsergebnis, dem Finanzanlageergebnis und dem Ergebnis aus Sicherungszu-sammenhängen wirken sich in der Regel insbesondere Effekte aus der Bewertung von Finanzinstrumenten aus. Im Handelsergebnis, das im Jahr 2013 auf -51 Mio. € sank (2012: 10 Mio. €), wirkten sich mit -55 Mio. € Einmaleffekte aus der Umstellung auf Overnight-Zinskurven sowie der Terminierung von Derivatekontrakten aus. Den über-wiegenden Teil des Finanzanlageergebnis, das 96 Mio. € (2012: 13 Mio. €) erreichte, machten mit 92 Mio. € Erträge aus dem Verkauf einer erfolgreich restrukturierten Immobilie aus. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (Hedge Accounting), verbesserte sich im Berichtsjahr auf 9 Mio. € (2012: -6 Mio. €). Es resultierte überwiegend aus Hedge-Ineffizienzen.
Bilanzsumme (nach IFRS)
Zum 31. Dezember 2013 betrug die IFRS-Bilanzsumme des pbb Konzerns
74 Mrd. €. Sie war damit 23% niedriger als zum 31. Dezember 2012 (97 Mrd. €). Der Rückgang resultierte aus verschiedenen Effekten:
- Im Rahmen der Übertragung von Vermögenswerten auf die FMS Wertma-nagement im Oktober 2010 wurden aus dem Pfandbriefdeckungsstock der pbb Immobiliendarlehen synthetisch übertragen. Die Umwandlung dieser sogenannten hinkenden Unterbeteiligung in eine gewöhnliche Unterbeteiligung im August 2013 führte zu einem Bilanzsummenrückgang von 6,4 Mrd. € (Buchwert 31. Dezember 2012: 7,5 Mrd. €).
Die übrigen aus der Übertragung auf die FMS Wertmanagement entstande-nen Effekte verringerten sich im Geschäftsjahr 2013 weiter und sind nur noch von untergeordneter Bedeutung. So wurde durch Novationen der Be-stand an positiven Marktwerten der Back-to-Back-Derivate auf 18 Mio. € (2012: 1,0 Mrd. €) abgebaut. Aufgrund von Fälligkeiten hält der pbb Konzern keine Wertpapiere mehr, die von der FMS Wertmanagement emittiert wurden (31. Dezember 2012: 2,2 Mrd. €).
- Zudem sank das nicht-strategische Portfolio in der Öffentlichen Budgetfinanzierung planmäßig weiter um 4,9 Mrd. € auf 22,8 Mrd. € (31. Dezember 2012: 27,7 Mrd. €).
- Schließlich hatte die pbb im Dezember 2011 und im Februar 2012 mit insgesamt 4 Mrd. € am Drei-Jahres-Tenders der EZB teilgenommen. Diese Mittel wurden zum erstmöglichen Termin im Januar bzw. Februar 2013 voll-ständig zurückgezahlt.
Regulatorische Kapitalquoten (nach Basel II, SolvV)
Im Berichtsjahr haben sich die auf Pro-Forma-Basis berechneten Kapitalquoten verbessert. Die Kernkapitalquote betrug 20,3% (31. Dezember 2012: 18,9%), die harte Kernkapitalquote 17,8% (31. Dezember 2012: 16,6%). Hier wirkten sich insbesondere die von 15,3 Mrd. € auf 14,2 Mrd. € gesunkenen Risikoaktiva aus. Die Kapitalposition blieb stabil bei 2,9 Mrd. €. Das Jahresergebnis 2013 ist darin allerdings noch unberücksichtigt.
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Datum: 10.03.2014 - 16:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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