Tag der Tiefkühlkost - 6. März 2014 / Aktuelle TNS-Umfrage: Tiefkühllebensmittel machen das Leben leichter - einfach, praktisch und frisch (FOTO)
(ots) -
Für 90 % der Deutschen steht fest: Tiefkühllebensmittel haben die
Vorratshaltung einfacher gemacht und das Kochen erleichtert. Das ist
das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum "Tag der
Tiefkühlkost", die der Verein "Die Lebensmittelwirtschaft e.V." in
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tiefkühlinstitut e.V. in Auftrag
gegeben hat.
Vor mehr als 80 Jahren revolutionierte die Innovation
"Schockfrosten" das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Heute ist es das
anerkannte Verfahren, um Lebensmittel schonend und bei gleichzeitigem
Erhalt der Vitamine und Nährstoffe aufzubewahren. Die Deutschen
schätzen das TK-Angebot vor allem, weil es Gemüse und Obst ganzjährig
und vitaminreich zugänglich macht. Laut TNS-Umfrage sind 73 % der
Deutschen überzeugt, dass dies eine wichtige Leistung der
Tiefkühlprodukte ist.
Doch wer hat das Tiefkühlen von Lebensmitteln eigentlich erfunden?
Die Geburtsstunde der Tiefkühllebensmittel war am 6. März 1930: Im
US-Bundesstaat Massachusetts konnten die Bewohner der Kleinstadt
Springfield zum ersten Mal verpackte Lebensmittel in tiefgekühlter
Form kaufen. Die ersten tiefgekühlten Lebensmittel waren Gemüse, Obst
und Fisch. Weil es Tiefkühltruhen damals im Handel noch nicht gab,
wurden die bereits vorhandenen Eiskremtruhen als Verkaufsgeräte
genutzt. Heute ist das vielfältige Angebot aus den
Tiefkühlabteilungen des Lebensmittelhandels für die tägliche
Ernährung nicht mehr wegzudenken.
Der Amerikaner Clarence Birdseye gilt als Erfinder der
Tiefkühlkost. Der Meeresbiologe unternahm in den Jahren 1915-1922
mehrere Forschungsreisen nach Labrador in Neufundland. Dort konnte er
bei den Inuit beobachten, wie man den eisigen Lebensraum nutzbar
machen kann: Um ihr Hauptnahrungsmittel - den Fisch - lange haltbar
zu machen, froren Sie ihn einfach ein. Dazu hängten sie ihren
frischen Fang oder die gerade erlegte Beute in den eisigen, bis zu
minus 45 Grad Celsius kalten Wind. Binnen kürzester Zeit waren Fisch
und Fleisch tiefgefroren. Die so haltbar gemachten Lebensmittel
hielten den ganzen Winter über und schmeckten nach dem Auftauen auch
nach Wochen und Monaten noch genauso frisch wie gerade gefangen oder
erlegt.
Die Idee, Lebensmittel ohne Geschmacks- oder Qualitätsverlust für
einen längeren Zeitraum schonend zu konservieren, faszinierte
Birdseye sehr. Nun galt es eine Möglichkeit zu entwickeln, künstliche
Kälte zu erzeugen.
Mit einem Budget von nur sieben Dollar, Eis, Salz, einem
Ventilator mit Elektroantrieb und vor allem einer gehörigen Portion
Erfindungsreichtum entwickelte Birdseye die erste
Schockgefrieranlage. Diese ermöglichte es ihm erstmals ganze Fische,
Fischfilets, Gemüse, Fleisch und andere Lebensmittel innerhalb
kürzester Zeit schonend tiefzukühlen.
Minus 18 Grad Celsius!
Den Nutzen des Tiefkühlens breiten Bevölkerungsschichten
zugänglich zu machen, hatte Clarence Birdseye von Anfang an im Blick.
So sorgte er dafür, dass die neue Angebotsform über den
Lebensmittelhandel in die Hände der Verbraucher gelangte.
Die heute noch allgemeingültige, empfohlene Lagertemperatur für
tiefgekühlte Produkte ist minus 18 Grad Celsius. Sie beruht auf den
wissenschaftlichen Erkenntnissen von Birdseye. Der Meeresbiologe fand
heraus, dass sich Lebensmittel, wenn sie erst einmal tiefgekühlt
waren, am besten bei einer Temperatur von 0 Grad Fahrenheit
aufbewahren ließen. Ab 0 Grad Fahrenheit kommen die Zellaktivitäten
komplett zum Stillstand, die sonst zum Verderb führen würden. Die
Temperaturangabe in Fahrenheit wurde weltweit übernommen und in Grad
Celsius umgerechnet: 0 Grad Fahrenheit entsprechen genau minus 18
Grad Celsius.
Die ersten TK-Produkte auf dem deutschen Markt
Es dauerte noch ein paar Jahre, bis die ersten tiefgekühlten
Lebensmittel den Sprung über den großen Teich schafften: Im Jahr 1955
wurden auf der anuga, der Allgemeinen Nahrungs- und
Genussmittel-Ausstellung in Köln, erstmals TK-Produkte gezeigt. Sechs
Tiefkühlproduzenten stellten dem Handel ihre Produkte vor.
Schon ein Jahr später wurde im Rheinland der so genannte
"Köln-Bonner-Truhentest" durchgeführt: In der Rhein-Region wurden 400
Truhen aufgestellt, in denen mutige Lebensmittelhändler ihren Kunden
erstmals tiefgekühlte Waren anbieten konnten - mit durchschlagendem
Erfolg!
1960, kurz nach Einführung der neuen Produkte aus der
Tiefkühltruhe, lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei durchschnittlich 400
Gramm. Heute verzehrt jeder Bundesbürger durchschnittlich 41
Kilogramm im Jahr. Die Lust auf das Lebensmittelangebot aus der Kälte
hat sich verhundertfacht!
Diese Pressemeldung finden Sie im Internet auf
www.tiefkuehlkost.de. Nähere Informationen zur TNS-Umfrage finden Sie
auf www.lebensmittelwirtschaft.org
Pressekontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., Carola Herckelrath
Tel.: +49 (0) 30 2809362-12
Fax: +49 (0) 30 2809362-20
Mail: herckelrath(at)tiefkuehlkost.de
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Datum: 04.03.2014 - 11:00 Uhr
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