Karnevalsknigge
Umgangsformen im närrischen Treiben ? Karnevalsknigge ?
(IINews) - Auch wenn viele Menschen (gerade Karnevalsunkundige) das närrische Treiben oft als unkontrolliert oder gar als unkultiviert einstufen, so gibt es doch auch in der Karnevalszeit einige Punkte in Sachen Umgangsformen zu beachten – der Karnevalsknigge:
Der Einstieg:
Wenn Sie zum ersten Mal den Karneval erleben, sollten Sie in jedem Fall einen einheimischen Karnevalisten an Ihrer Seite haben, denn nur er wird Sie in die Besonderheiten der jeweiligen Karnevalsregion einweisen und auf die typischen Touristenfallen hinweisen können.
Seien Sie bereit, sich einzulassen und Ihren närrischen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Sofern Sie dies von Anfang an ablehnen empfehle ich Ihnen, erst gar nicht beim Karneval einzusteigen.
Der Dresscode:
Zum Karnevalsknigge gehört selbstverständlich auch ein, gegenüber dem normalen Leben, veränderter Dresscode. Im Karneval ist es üblich sich zu verkleiden, wer also eine Verkleidung strikt, ablehnt sollte auch den Karneval komplett meiden.
Die Begrüssung:
In der Karnevalssaison wird in den Karnevalshochburgen in der Regel mit Küsschen oder gar Umarmung begrüßt.
Dies ist eine freundschaftliche Begrüßung und hat nichts mit einer ungebührlichen Annäherung zu tun.
Alle Annäherungsversuche, die Sie als unangenehm empfinden, sollten Sie natürlich auch in der Karnevalszeit deutlich und entschieden zurückweisen.
Das „Duzen“:
In der Ansprache ist das „Du“ unter Karnevalisten eine Selbstverständlichkeit. Sie werden kaum jemanden finden, der Sie in der Karnevalsumgebung siezt. Allerdings gilt auch für den Karnevalsknigge: „Am Aschermittwoch ist alles wieder vorbei“.
Ein im Karneval angebotenes „Du“ läuft am Aschermittwoch bereits wieder ab und sollte nicht einfach ins „wahre Leben“ übertragen werden.
Die „Kamellen“:
Bei den Karnevalsumzügen ist es üblich mit Bonbons, auch Kamellen genannt, oder anderen Süßigkeiten und Geschenken von den Wagen bedacht zu werden.
Weder das Zurückwerfen noch das massenhafte Aufsammeln oder der Versuch mit aufgespannten Regenschirmen möglichst viel der Gaben zu erhaschen gelten unter Karnevalisten nach Karnevalsknigge als stilvoll.
Freuen Sie sich über das was Sie erwischen, aber prügeln Sie sich nicht mit Ihrem Nachbarn. Karneval soll schließlich Spaß machen.
Toleranz und Verständnis:
Ein gesteigerter Alkoholkonsum, ein gesteigerter Lärmpegel und viele Menschen auf engem Platz gehören zum Karneval einfach dazu.
Sollten Sie dies nicht mögen, empfehle ich Ihnen in jedem Fall lieber vor dem Karneval zu flüchten.
Bei den Karnevalsumzügen ist es üblich mit Bonbons, auch Kamellen genannt, oder anderen Geschenken von den Wagen bedacht zu werden. Weder das Zurückwerfen noch das massenhafte Aufsammeln oder der Versuch mit aufgespannten Regenschirmen möglichst viel der Gaben zu erhaschen gelten unter Karnevalisten als stilvoll. Freuen Sie sich über das was Sie erwischen, aber prügeln Sie sich nicht mit Ihrem Nachbarn. Karneval soll schließlich Spaß machen.
Ob Sie nun in einer Region feiern in der man „Helau“, „Alaaf“ oder „Ahoi“ ruft, ich wünsche Ihnen in jedem Fall eine entspannte und spaßvolle, närrische Zeit.
Originaltext unter http://erster-eindruck.eu/karnevalsknigge/
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Alexander Plath ist vom Arbeitskreis Umgangsformen International zertifizierter Business Knigge Coach und Experte für „den ersten Eindruck“, Auftreten und Wirkung. Er trainiert Rhetorik, Körpersprache, Präsentation, Etikette & Business-Knigge und coacht
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Datum: 27.02.2014 - 15:19 Uhr
Sprache: Deutsch
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