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Wärmedämm-Verbundsysteme für zukunftsfähige Fassaden

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(PresseBox) - Wenn Handwerker mit Hausbesitzern übers Energiesparen sprechen, kommt die Rede rasch auf Wärmedämm-Verbundsysteme. Allerdings heißt es dann oft "das WDVS" - als ob es nur ein einziges gäbe. Dabei dürfte sich so mancher Hauseigentümer sehr dafür interessieren, wie vielfältig und facettenreich das Angebot tatsächlich ist, welche verschiedenen Dämmmaterialien und Oberflächenbeschichtungen es für die unterschiedlichsten Wandaufbauten gibt und wie sich das Fassadenbild mit Putzen, Farbtönen, Lisenen und Profilen gezielt verschönern lässt.
EXPERTEN-TIPP
Dieter Stauder, Leiter Produktmanagement Fassaden- und Dämmtechnik bei Caparol in Ober-Ramstadt, geht in diesem Interview davon aus, dass Wärmedämm-Verbundsysteme in Zukunft immer variantenreicher und gebäudespezifischer werden. Der WDVS-Experte empfiehlt daher: "Handwerker sollten ihre Kunden gezielt über die wachsende WDVS-Vielfalt informieren, um neue Aufträge zu generieren."
Frage: WDVS = Platte plus Putz - Herr Stauder, warum greift diese Formel Ihrer Meinung nach zu kurz?
Dieter Stauder: Häuser sind Unikate und so unterschiedlich wie die Menschen, die sie bewohnen. Jede Immobilie hat ihre Eigenheiten - egal, wie alt oder wie neu sie ist. Das ist zu berücksichtigen, wenn man als Hersteller Dämmprodukte entwickelt und Wärmedämm-Verbundsysteme konfiguriert. Triebfeder für Caparol ist dabei in erster Linie der Bedarf am Markt, an dem wir uns bei der Ausformulierung der Systemspezifika orientieren.
Frage: Wie stellt sich die Industrie auf die wechselhaften Anforderungen ein?
Dieter Stauder: Zunächst einmal sind alle Wärmedämm-Verbundsysteme komplexe Bauprodukte, die aus verschiedenen Komponenten bestehen und gebäudespezifisch funktionieren müssen. Technisch betrachtet, kommt es dabei auf ein präzise abgestimmtes Zusammenwirken von Verklebung, Dämmung, Armierung, Gewebe, Putz, Anstrich und Anschlüssen an. Um über die unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten hinaus auch den mindestens ebenso facettenreichen Kundenwünschen gerecht werden zu können, muss ein Hersteller über ein Produktportfolio mit großer Variationsbreite verfügen.




Frage: Ein einziges WDVS ist also nicht genug, um den Dämmbedarf erfolgreich abzudecken?
Dieter Stauder: So ist es. Qualität in bedarfsgerechter Vielfalt ist heute der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb bietet Caparol dem professionellen Bauhandwerker ein innovatives Fassadendämmprogramm mit sechs verschiedenen Wärmedämm-Verbundsystemen, das praktisch keine Wünsche offen lässt.
Frage: Welchen neuen technischen Anforderungen müssen Wärmedämm-Verbundsysteme heute schon genügen, um den Kundenwünschen auch in Zukunft zu entsprechen?
Dieter Stauder: Wir haben uns mit den aktuellen wie auch den absehbaren Wünschen des verarbeitenden Handwerks, der Planer und Architekten, der privaten Bauherren und der Wohnungswirtschaft intensiv befasst. Dabei haben sich als wichtige Unterscheidungsmerkmale unter anderem große Gestaltungsfreiheit - und hier insbesondere die Machbarkeit sehr dunkler Farbtöne, Langlebigkeit, einfache Verarbeitbarkeit, Unempfindlichkeit gegenüber Fahrradlenkern oder anprallenden Fußbällen sowie Hagelschutz, der Wunsch nach lange sauberen und farbbrillanten Fassaden sowie ein schlanker Wandaufbau herauskristallisiert, um hier nur einige zu nennen, die wir in das Capatect-WDVS-Programm integriert haben.
Frage: Wie ist das Capatect WDVS-Programm strukturiert?
Dieter Stauder: Die Maxime "Qualität in bedarfsgerechter Vielfalt" gilt für das Capatect WDVS-Programm auf allen Ebenen. Es umfasst zwei Hauptklassen: die PRO-Klasse und die CARBON-Klasse. Zu beiden Klassen gehören jeweils drei WDVS, deren Basis-Aufbauten sich voneinander unterscheiden, aber individuelle Merkmalskombinationen gestatten.
Frage: Ein Baukastenmodell?
Dieter Stauder: Wärmedämm-Verbundsysteme lassen sich durchaus als Bausätze mit nahezu unüberschaubaren Kombinationsmöglichkeiten betrachten. Die neue Systemlogik von Caparol orientiert sich konsequent am Marktbedarf und trägt den Wünschen unserer Zielgruppen Rechnung. In der neuen WDVS-Welt von Caparol werden die charakteristischen Unterscheidungsmerkmale der Systeme betont, um Kunden die Orientierung zu erleichtern und eine zielgerichtete Auswahl zu ermöglichen.
Um ein möglichst konkretes Bild des jeweils bestgeeigneten WDVS zu erhalten, bietet sich eine Typisierung nach besonderen Stärken an: Ähnlich wie ein Autohaus, das Klein- und Kompaktwagen, Mittelklasse-Fahrzeuge, Oberklasse-Limousinen, Offroader, SUVs und Cabrios anbietet, finden sich in der neuen WDVS-Welt von Caparol u.a. nichtbrennbare, besonders widerstandfähige, besonders schlanke, besonders gut dämmende und besonders vielfältig gestaltbare Systeme.
Frage: Wie kommt diese Typisierung an?
Neue Außendienstkollegen und Mitarbeiter des Handels bestätigen uns, dass die neue Struktur des Sortiments die Kundenberatung wesentlich erleichtert. Und natürlich haben wir - berechtigterweise, wie ich finde, - ein lebhaftes Interesse daran, dass jedes einzelne Capatect-WDVS als Musterbeispiel für die typische Caparol-Qualität wahrgenommen wird.
Frage: Häufig ist aber zu hören, dass in der Praxis hauptsächlich der Preis entscheide, welches WDVS genommen wird.
Dieter Stauder: Nach der Formel "WDVS = WDVS" kann ja nur der Preis entscheiden. Sie ist aber so falsch wie weit verbreitet. Als marktführender Hersteller und Anbieter von Fassadendämmsystemen fühlen wir uns verpflichtet, zusammen mit anderen Unternehmen sowie den am Prozess beteiligten Handwerkern und Planer Aufklärung zu betreiben. Produkte und Systeme, die einen qualitativen Mindeststandard nicht unterschreiten, sind bei fachgerechter Planung und Ausführung im Ergebnis für den Investor immer das preisgünstigste Angebot. Es kommt vor allem darauf an, dass das gewählte System dem konkreten Bedarf bestmöglich entspricht.
Selbstverständlich muss es WDVS-Angebote auch für Auftraggeber geben, die mit spitzem Bleistift rechnen. Umso mehr begrüßen wir, wenn sie trotzdem Wert auf eine vernünftige Gebäudedämmung legen. Für sie kommen zum Beispiel die WDV-Systeme "PRO mineralisch" und "PRO organisch" in Betracht. Es handelt sich um praxisbewährte Dämmsysteme auf EPS-Basis, die beide ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Der Preis ist ebenfalls ein wichtiges Entscheidungskriterium für Eigentümer, die ihre Immobilien vornehmlich unter Renditegesichtspunkten verwalten. Unternehmen der Wohnungswirtschaft greifen gern auf das "System PRO EXTRA" zurück, das für alle Gebäudehöhen einschließlich Hochhäuser zugelassen ist. Seine Mineralwolldämmplatte (Baustoffklasse A2) erzielt als erste weltweit die WLZ 0,035 W/mK; das bedeutet maximale Sicherheit plus exzellente Wärmedämmung für hohe Mehrgeschossgebäude.
Frage: Der Stolz von Caparol ist sicher die aus Funk und Fernsehen bekannte CARBON-Klasse - wodurch zeichnen sich deren Systeme aus?
Dieter Stauder: Die Carbon-Systeme stehen zunächst einmal und generell gültig für die Erfüllung zweier Erwartungshaltungen: Zum einen das Beste, was der Markt hergibt zu einem marginal höheren Quadratmeterpreis und zum anderen dem pauschalen Versprechen des besten mechanischen Schutzes, den man mit einem System ohne Sondermaßnahmen (zum Beispiel Mehrlagenaufbau) bekommen kann. Darüber hinaus bietet die Verwendung der High-Tech Carbonfaser die Erschließung einer Reihe weiterer Produktvorteile.
Frage: Hochwertiger ausgestattet heißt, dass es unter den WDVS-Komponenten "Stars" gibt, die mehr als andere können?
Dieter Stauder: Völlig korrekt! Caparol hat für die drei Capatect-WDVS der CARBON-Klasse einige besonders leistungsfähige Komponenten reserviert, die ganz klar den Unterschied ausmachen. So sind alle drei WDVS carbonfaserverstärkt. Das macht die Putzschale besonders widerstandsfähig gegenüber mechanischen Belastungen durch Stöße, Hagel, anprallende Fußbälle und schützt optimal vor Rissen. Mit dieser Ausstattung lassen sich auch weitere Merkmale wie z. B. dunklere Farbtöne realisieren. Beim System CARBON S ist die Besonderheit die neu entwickelte Hochleistungsdämmplatte S 024: Sie ist auffällig kompakt und schafft, wofür man normalerweise wesentlich höhere Dämmstoffdicken bräuchte: Im System CARBON S dämmt die innovative Kombination eines verdichteten PU-Dämmkerns mit beidseitiger Dalmatiner-Kaschierung bei nur 10 Zentimeter Dicke mindestens so effizient wie 14 cm dicke herkömmliche Platten und erfüllt dabei sicher die strenge EnEV Anforderung. Dabei punktet die Hochleistungsdämmplatte in ihrer Klasse durch maximale Sicherheit in der Verarbeitung. Durch die beidseitige EPS-Kaschierung des hochdämmenden PU-Kerns kann der Maler oder Stuckateur wie gewohnt schleifen und verputzen, ohne sich umstellen zu müssen.
Frage: Wie nimmt der Markt die Neuerungen an?
Dieter Stauder: Das System CARBON S ist zurzeit unser absoluter Renner mit einer großen Nachfrage. Besonders hat uns gefreut, dass sich die exzellente Nachfrage sowohl auf Einfamilienhäuser als auch auf Großobjekte mit mehreren Tausend Quadratmetern Fassadenfläche erstreckt. Dafür sind, wie uns viele Kunden mitgeteilt haben, neben den hervorragenden anwendungstechnischen Eigenschaften der neuen Dämmplatte S 024 auch wirtschaftliche bzw. kalkulatorische Gründe ausschlaggebend, die das WDV-System CARBON S zu einer zukunftsträchtigen Investitionsentscheidung machen.
Frage: Das Bauhandwerk kennt Caparol als Dämmstoff-Marke mit dem Dalmatiner. Welche Rolle spielen neben den grau-weiß gesprenkelten EPS-Platten mineralische Ausführungen, die ja in punkto Brandschutz als das Nonplusultra gelten?
Dieter Stauder: Wir haben neben den bewährten EPS-Dämmplatten zwei WDV-Systeme mit Mineralwolldämmung im Programm: Das PRO EXTRA, das ich vorausgehend schon erwähnt habe, und das CARBON EXTRA. Das CARBON EXTRA gilt als das erste nichtbrennbare WDVS der Welt mit organischem Aufbau ein schönes Beispiel für die Innovationskraft von Caparol als einem der führenden WDVS-Entwickler. Das extrem belastbare WDVS eignet sich vor allem für den Hochhausbereich, also für Gebäudehöhen über 22 m, wo es maximale Sicherheit gegen Rissbildung bei gleichzeitig außergewöhnlicher Gestaltungsfreiheit bietet. Wird die Mineralwolldämmplatte mit carbonfaserverstärktem OrCa-Spachtel, OrCa-Gewebe und ThermoSan-Fassadenputz NQG beschichtet, kann ein zweimaliger Anstrich mit ThermoSan Fassadenfarbe sogar in sehr dunklen Farbtönen bis zu schwarz erfolgen. Also maximale Farbgestaltung, maximaler Brandschutz und maximale Sicherheit gegen Risse und mechanische Belastungen in einem System. Oder zum letzten Punkt auch einmal ganz praktisch gesprochen: Herbststürme und Unwetter können das System nicht beschädigen, denn CARBON EXTRA ist hagelsicher.
Frage: Zusammengefasst - worin besteht der Hauptvorteil der neuen Caparol Wärmedämm-Verbundsysteme-Welt?
Dieter Stauder: Der Hauseigentümer kann - ähnlich wie beim Autokauf - exakt vorgeben, welche Ausstattungsmerkmale ihm besonders wichtig sind. Die Aufgabe des Malers oder Stuckateurs ist es, die Entscheidungsfindung seines Kunden beratend zu begleiten, das für das jeweilige Objekt bestgeeignete Capatect-WDVS gemeinsam mit ihm auszuwählen und zu guter Letzt fachgerecht zu applizieren.
Frage: Für den Caparol-Verarbeiter bedeutet das, dass er mehrere Capatect-WDVS wie seine Westentasche kennen und ausführen können muss?
Dieter Stauder: Damit Bauherren die Fassadendämmung über viele Jahrzehnte Freude bereitet, bedarf es qualitativ hochwertiger Produkte und Systeme sowie einer fachgerechten Verarbeitung. Da wir als Markenhersteller sehr an einem hervorragenden, dauerhaft funktionierenden und ästhetisch ansprechenden Resultat interessiert sind, ist uns ein hoher Qualitätsstandard im verarbeitenden Fachhandwerk ein zentrales Anliegen. Systemspezifische und systemübergreifende Schulungsangebote gehen bei Caparol daher Hand in Hand. Dafür unterhalten wir eine eigene Akademie, die Verarbeiter in Theorie und Praxis unterrichtet. Den Dämmerfolg und die Zufriedenheit der Bauherren wollen wir schließlich, soweit wir es beeinflussen können, nicht dem Zufall überlassen.
Frage: Herr Stauder, herzlichen Dank für das sehr informative Gespräch!
Weitere Infos: www.caparol.de
Über die neue Hochleistungsdämmplatte S 024 informiert die Broschüre "Die neue Dalmatiner S-Klasse / Superschlank. Supersicher. Supereffizient.", die bei Caparol in Ober-Ramstadt per E-Mail an werbemittelservice(at)caparol.de angefordert werden kann, Best.-Nr. 870349.
Der renommierte Dämmstoffe- und Farbenhersteller Caparol hat gleich sechs verschiedene Wärmedämmverbundsysteme im Programm, um für jede Fassade die optimale Dämmlösung zu bieten. Ausführende Handwerker können zwischen Dämmplatten aus Mineralwolle, EPS oder EPS-ummanteltem Polyurethankern wählen und ihren Auftraggebern die zum jeweiligen Gebäude am besten passende Systemausstattung empfehlen. Die Beschichtungs- und farblichen Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei fast grenzenlos.

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Datum: 06.02.2014 - 14:43 Uhr
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