WAZ: Der Fußball setzt sich zur Wehr. Kommentar von Peter Müller
(ots) - Bundesweite Stadionverbote für 31, Hausverbote auf
Schalke für 498 Anhänger von Borussia Dortmund: In diesen Dimensionen
hat es Maßnahmen nach Fußball-Krawallen hierzulande noch nicht
gegeben. Reflexartig ist in Internet-Fanforen des BVB von
"Pauschalstrafen" die Rede, doch die Vereinsführung der
Schwarz-Gelben sieht das anders: Sie weiß, wie sehr die Randale beim
Derby dem Image des Klubs schadete, und dass es höchste Zeit wird,
dass sich das Missbrauchsopfer Fußball gegen diese von Gewalt
faszinierten Geister zur Wehr setzt. Erst am Wochenende erschraken
und erstarrten Passanten in der Kölner Innenstadt, wo sich Hooligans
aus Köln, Dortmund und Schalke bei einer verabredeten
Massenschlägerei die Köpfe blutig prügelten. "Solche Leute erreichen
wir mit keinem Konzept", klagen die besorgten Fußball-Funktionäre.
Aber es gibt Gesetze. Die muss man dann anwenden. Politik, Polizei
und Vereine sind alarmiert, Experten sprechen von einer neuen Stufe
der Gewalt. Man mag nichts beschwören, aber die Gedanken an das
nächste Revierderby am 25. März sind nicht gerade von Gelassenheit
getragen.
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Datum: 20.01.2014 - 19:13 Uhr
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