Rohre aus Kunststoff weiter auf Erfolgskurs
Ceresana veröffentlicht 2. Auflage der umfassendsten Studie zum europäischen Markt für Kunststoff-Rohre
(IINews) - Rohre aus Kunststoff werden in allen Bereichen immer beliebter. Sie besitzen gegenüber anderen Materialien wie Aluminium, Beton, Gusseisen, Kupfer und Stahl deutliche Vorteile. Aufgrund ihres geringen Gewichts, der Beständigkeit gegen Korrosion und Chemikalien sowie der einfachen Handhabung u.a. durch grabenlose Verlegetechniken steigt ihre Bedeutung in allen Anwendungen. Für das Jahr 2020 rechnet das Marktforschungsinstitut Ceresana mit einem europaweiten Umsatz für Kunststoffrohre von ca. 12,7 Mrd. Euro.
Vielseitige Einsetzbarkeit als Wettbewerbsvorteil
Es gibt kaum Bereiche, in denen Kunststoffrohre durch ihre positiven Eigenschaften nicht mindestens zu einer echten Alternative geworden sind. Die Bedeutung der Anwendungsgebiete für die einzelnen Rohrtypen unterscheidet sich dabei deutlich. So sind Rohre aus Polyvinylchlorid (PVC) vergleichsweise günstig und kommen insbesondere bei Abwasser und Trinkwasser sowie dem Kabelschutz zum Einsatz. Während Rohre auf Basis von Polypropylen und Polyethylen bei der Trinkwasserversorgung den PVC-Rohren zunehmend Konkurrenz machen, haben sie bei Anwendungen im Bereich der Gasversorgung und Industrie bereits eine wichtige Rolle eingenommen.
Der Einsatz von Rohren aus anderen Kunststoffen, wie z.B. Polybutylen, Polyamid und Acrylnitril-Butadien-Styrol, wird in den nächsten Jahren ebenfalls deutlich zulegen. „Hier erwarten wir für die kommenden acht Jahre einen Anstieg von durchschnittlich 2,7% p.a. Diese Rohre werden unter anderem für Spezialbereiche wie Deckenkühlung, Druckluft-Systeme, Heizungsinstallationen, im Auto- und Schiffsbau sowie in anderen industriellen Prozessen eingesetzt“, erklärt Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana. Durch den Einsatz von Verbundrohren aus mehreren Materialien (z.B. PE-X und Aluminium) können darüber hinaus gezielt Eigenschaften von Rohren weiter optimiert werden.
Substitutionseffekte dämpfen Folgen der Baukrise etwas ab
Wichtigster Absatzmarkt für Kunststoffrohre im Jahr 2012 war Deutschland mit einem Anteil von rund 13,5% am europaweiten Verbrauch. Danach folgten Russland, die Türkei, Frankreich und Italien. In der Vergangenheit profitierten viele osteuropäische Länder von der rasanten Entwicklung wichtiger Absatzmärkte für Kunststoffrohre. Aktuell befindet sich die Bauwirtschaft in vielen Staaten Europas allerdings in einer schwierigen Situation. Dennoch profitieren Kunststoffrohre von den Substitutionseffekten, die auf Kosten anderer Materialien gehen. Rohre aus Metall oder Beton werden beispielsweise weiterhin durch Kunststoff ersetzt, da diese bessere Eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten bieten. Außerdem spielt der Preis für Rohmaterialien, beispielsweise Stahl oder Kupfer, eine entscheidende Rolle.
Regionale Unterschiede innerhalb Europas
Auf dem vergleichsweise gesättigten Markt in Westeuropa werden höherwertige Rohrtypen aus Polyethylen und Polypropylen verstärkt nachgefragt, während der Verbrauch von PVC-Rohren kaum noch wachsen wird. Insgesamt werden innerhalb des Kunststoffrohr-Marktes Wachstumsraten wie zur Boomzeit der Bauindustrie vor der Wirtschaftskrise in den Ländern Westeuropas nicht mehr erreicht. Jedoch stellt sich die Situation in den einzelnen Ländern Europas zum Teil sehr unterschiedlich dar. Während in Dänemark, Deutschland oder der Schweiz mit einer vergleichsweise positiven Entwicklung zu rechnen ist, steht für einige südeuropäische Länder, wie z.B. Griechenland oder Spanien, kurzfristig keine wesentliche Erholung in Aussicht.
Im Vergleich zum Westen werden in Osteuropa PVC-Rohre noch höhere Zuwächse verzeichnen. Insbesondere aufgrund des weiterhin hohen Nachholbedarfs bezüglich des Ausbaus der dortigen Wasserver- und -entsorgungsnetze erwarten die Marktforscher von Ceresana für den Osten in Zukunft höhere Wachstumsraten des Kunststoffrohrverbrauchs. Insbesondere Russland und die Türkei stellen hier bedeutende Wachstumsmärkte dar.
Die Studie in Kürze:
In Kapitel 1 wird für Europa sowie für 30 einzelne Länder die Entwicklung des Umsatzes mit Kunststoffrohren sowohl in Euro als auch in US$ dargestellt. Darüber hinaus werden für jedes der Länder die Produktion sowie der Verbrauch aufgeteilt nach den Rohrmaterialien Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC) und sonstige Kunststoffe dargestellt (in Tonnagen). Schließlich wird für die acht größten Märkte (Deutschland, Russland, Türkei, Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien und Spanien) der Verbrauch von Kunststoffrohren aufgeteilt auf die Anwendungsgebiete Abwasser, Trinkwasser, Kabelschutz, Gas, Landwirtschaft, Industrie sowie sonstige Anwendungen detailliert analysiert.
Kapitel 2: Hier wird die Entwicklung der einzelnen Anwendungsgebiete von Kunststoffrohren untersucht und übersichtlich dargestellt: Daten zur Verbrauchsentwicklung innerhalb der sieben Anwendungsgebiete aufgeteilt auf die größten Märkte Europas (Deutschland, Russland, Türkei, Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien und Spanien), sind Inhalt dieses Kapitels.
Kapitel 3 betrachtet übersichtlich die Entwicklung des Verbrauchs für die einzelnen Typen, wie PE-Rohre, PP-Rohre, PVC-Rohre sowie Rohre aus sonstigen Kunststoffen, aufgeteilt auf 30 Länder Europas. Die Daten in den Kapiteln 1 bis 3 werden jeweils für den Zeitraum von 2004 bis 2020 angegeben.
Kapitel 4 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Kunststoffrohren, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von 65 Herstellern geliefert, wie z.B. Agru Kunststofftechnik, Aliaxis, Fränkische Rohrwerke, Georg Fischer, KWH Pipe, Pipelife, Polypipe, Polyplastic Group, Rehau, Simona, Tessenderlo Group, Uponor, Uralita & Wavin.
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Unsere Klienten profitieren von umsetzungsorientierter Beratung, maßgeschneiderten Auftragsstudien und über 60 auftragsunabhängigen Marktstudien. Die Analysten von Ceresana sind auf folgende Märkte spezialisiert: Chemikalien, Kunststoffe, Additive, Rohstoffe, Industriegüter, Konsumgüter, Verpackungen und Baustoffe.
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Pressekontakt: Martin Ebner, m.ebner(at)ceresana.com
Datum: 17.01.2014 - 16:54 Uhr
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