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Start-up Trianta: Neue T-Zell Therapien zur Bekämpfung von Krebs

ID: 1004171

Erste Ausgründung aus dem bayerischen Pre-Seed-Förderprogramm ?m4 Award?


(PresseBox) - 13. Januar 2014, München ?
Trianta Immunotherapies, eine neue Ausgründung aus dem Helmholtz Zentrum München, ist die erste Firma, die aus dem bayerischen Förderprogramm ?m4 Award? hervorgeht. Der ?m4 Award? des Bayerischen Wirtschaftsministeriums fördert innovative Projekte in der Biotechnologie. Die Forscher werden finanziell und mit Beratungsleistungen unterstützt, um ihre innovativen Ideen soweit voranzutreiben, dass sie die Grundlage für eine Unternehmensgründung bilden können. Der m4 Award wurde als Sondermaßnahme innerhalb des Münchner ?Spitzencluster-Programms m4? entwickelt und fördert insbesondere anwendungsorientierte Projekte im Bereich der ?Personalisierten Medizin?. In bisher zwei Auswahlrunden (2011 und 2013) hat sich bereits das hohe Innovationspotential, das in der bayerischen klinischen Forschung schlummert eindrucksvoll gezeigt. Ein Beleg hierfür ist die aktuelle Ausgründung aus dem Münchner Helmholtz Zentrum, Trianta Immunotherapies, dessen zugrundeliegender Forschungsansatz 2011 zu den Preisträgern im m4-Award zählte.
Trianta Immunotherapies GmbH hat im Januar ein Lizenzabkommen mit dem Helmholtz Zentrum München und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch (MDC) abgeschlossen. Damit erhält das Start-up weltweit exklusive Rechte an Patenten und Know-How bezüglich Technologien zur Entwicklung adoptiver T-Zell-Therapien und personalisierter Impfstoffe auf Basis dendritischer Zellen. Beide Plattformen beruhen auf vielen Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Prof. Dolores Schendel und ihrem Team am Helmholtz Zentrum München, teils in Kooperation mit Prof. Thomas Blankenstein am Berliner MDC. Trianta verfolgt verschiedene immuntherapeutische Strategien, die sich gegen unterschiedliche Krebsformen und ?stadien richten. Der Fokus liegt immer auf T-Zellen; dies sind so genannte ?weiße Blutkörperchen?, die eine zentrale Rolle in der Immunabwehr spielen.?T-Zellen sind von Natur aus die besten Waffen gegen Krebs. Nur sie haben die Fähigkeit, die Krankheit zu heilen?, erläutert Prof. Schendel, Geschäftsführerin und wissenschaftliche Leiterin von Trianta. ?Im Laufe der letzten 10 Jahre ist unser Verständnis immunologischer Mechanismen enorm gewachsen. Wir sind jetzt im Begriff, unsere Vision, T-Zellen zur Bekämpfung von Krebs zu nutzen, klinisch zu realisieren. Das zeigen auch die Durchbrüche, die Teams in aller Welt in jüngster Zeit auf diesem Gebiet erzielt haben.?




Das am weitesten fortgeschrittene Programm von Trianta ermöglicht die Entwicklung personalisierter Impfstoffe auf Basis dendritischer Zellen. Diese induzieren die Reifung tumorspezifischer T-Zellen im Körper der Patienten und stimulieren sowohl die T-Zellen als auch natürliche Killerzellen, Krebszellen zu attackieren. Dieser Ansatz ist vor allem zur Behandlung minimaler residualer Krebserkrankungen geeignet. Ergebnisse von ersten Anwendungen im Rahmen von individuellen Therapie-Heilversuchen weisen darauf hin, dass diese Impfstoffe gut verträglich sind und die Immunabwehr wirksam aktivieren. Derzeit läuft eine akademische Phase-I-Studie zur Behandlung akuter myeloischer Leukämie (AML) am Klinikum der Ludwig-Maximilian-Universität München. Eine akademische Phase-II-Studie zur Behandlung von Prostatakrebs ist für 2014 an der Universitätsklinik Oslo geplant.
Eine zweite Plattform des Unternehmens erlaubt die Entwicklung adoptiver T-Zell-Therapien zur Behandlung fortgeschrittener Krebsstadien. Hierbei werden patienteneigene T-Zellen außerhalb des Körpers mit einer speziellen molekularbiologischen Technologie mit neuen Rezeptoren ausgerüstet, so dass sie Krebszellen erkennen und effektiv vernichten können. In nur 10 Tagen erhalten Patienten so eine ganze ?Armee spezifischer T-Zellen?, die den Tumor direkt bekämpfen können ? ungeachtet dessen, dass die Immunabwehr durch fortgeschrittene Tumore normalerweise stark eingeschränkt ist. Momentan baut Trianta eine umfassende Bibliothek an rekombinanten T-Zell-Rezeptoren auf, ebenso ein Verfahren zur Kombination dieser Rezeptoren mit patienteneigenen T-Zellen, gemäß regulatorischer Standards.
?Wir sind beeindruckt von der wissenschaftlichen Exzellenz und dem außergewöhnlichen Einsatz von Professor Schendel und ihrem Team?, meint Dr. Stefanie Possekel, Direktorin Technologiemanagement bei Ascenion, dem Technologietransferpartner der beteiligten akademischen Einrichtungen. ?Es ist bemerkenswert, wie weit sie ihren Ansatz inzwischen voran gebracht haben ? zum einen durch Kooperation mit erstklassigen akademischen und klinischen Partnern und zum anderen durch ihre vorausschauende Zusammenarbeit mit den Zulassungsbehörden.?
Das Team um Frau Prof. Schendel hat öffentliche Fördermittel zur Finanzierung früher Entwick-lungsarbeiten gewonnen, u.a. einen m4 Award des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und eine Förderung im Rahmen des EXIST-Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das jetzt gegründete Unternehmen hat gerade seine erste Finanzierungsrunde initiiert und evaluiert derzeit unterschiedliche Finanzierungsstrategien.
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Kontakte
Für Ascenion
Dr. Susanne Letzelter, Corporate Development & Communication
T: +49 (0)89 318814-16, E: letzelter(at)ascenion.de
Ascenion GmbH, Herzogstraße 64, 80803 München
Für Trianta:
Prof. Dr. Dolores Schendel
T: +49(0)89 3187-1301, E: schendel(at)helmholtz-muenchen.de
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Über Trianta Immunotherapies GmbH
Die Ende 2013 gegründete Trianta Immunotherapies GmbH entwickelt innovative, T-Zell orientierte Therapien, die aus den Arbeiten von Prof. Dolores Schendel und ihrem Team am Helmholtz Zentrum München in Kooperation mit Prof. Thomas Blankenstein am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch hervorgegangen sind. Das Unternehmen arbeitet an drei Plattformen zur personalisierten Therapie unterschiedlicher Krebsformen und ?stadien. Der Fokus liegt immer auf T-Zellen:
?Dendritische Zellvakzine (Impfstoffe), in klinischer Prüfung: die Reifung eigener, tumorspezifischer T-Zellen wird induziert, T-Zellen und natürliche Killerzellen werden stimuliert, Krebszellen zu attackieren; zur Behandlung minimaler residualer Krebserkrankungen
?Adoptive T-Zell-Therapie, in finaler präklinischer Entwicklung: patienteneigene T-Zellen werden außerhalb des Körpers mit geeigneten T-Zell-Rezeptoren ausgerüstet, so dass sie im Körper des Patienten Krebszellen entdecken und vernichten können; zur Behandlung fortgeschrittener Tumorstadien
?T-Zell-spezifische Antikörper, Technologie ist validiert: unerwünschte T-Zellen werden anhand ihres T-Zell-Rezeptors spezifisch erkannt und entfernt; zur Behandlung von Krankheiten, die durch T-Zellen verursacht werden, oder zur Vorbereitung von Transplantationen
Trianta hat Ende 2013 eine akademische Phase-I-Studie zur Behandlung von akuter myeloischer Leukämie (AML) begonnen. Diese wird in Kooperation mit Prof. Wolfgang Hiddemann an der Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Dr. Marion Subklewe, Leiterin der ?Klinischen Kooperationsgruppe Immuntherapie?, einem Gemeinschaftsprojekt von LMU und Helmholtz Zentrum München, durchgeführt. Außerdem plant Trianta eine akademische Phase-II-Studie zur Behandlung von Prostatakrebs in Zusammenarbeit mit Prof. Gunnar Kvalheim an der Universitätsklinik Oslo.
Die Teams von Ascenion und der BioM, insbesondere Prof. Horst Domdey und Dr. Bernhard Wimmer, haben die Wissenschaftler in Sachen IP, Finanzierung, Gründung und Business Development unterstützt.
Über Bio M
Die BioM AG Munich Biotech Development ist ein Beratungs- und Beteiligungsunternehmen mit Sitz in Martinsried im Zentrum der Biotech-Region München. Die BioM AG unterstützt mit ihrem Seed-Finanzierungsprogramm junge und vielversprechende Biotechnologieunternehmen, insbesondere in der Gründungs- und der Start-up-Phase mit einem Schwerpunkt rund um die moderne Medikamentenentwicklung. Die Investments erfolgen aus dem Eigenkaptal der BioM AG heraus. Die BioM AG hält aktuell Beteiligungen an 11 Biotechnologieunternehmen.
Als Clusterorganisation koordiniert die Schwestergesellschaft BioM GmbH den ?Münchner Spitzencluster m4?, und als eines der dort verfolgten Maßnahmen den m4-Award für besonders innovative Forschungsprojekte mit Gründungspotential in der ?personalisierten und individualisierten Medizin?. www.bio-m.org und www.m4.de
Kontakt:
BioM Biotech Cluster Development GmbH
Dr. Georg Kääb
Corporate Communications
Am Klopferspitz 19a (IZB West II)
82152 Martinsried
Email: kaeaeb(at)bio-m.org
Tel. (+49) (0)89 / 89 96 79 19
Fax (+49) (0)89 / 89 96 79 79
mobile: (+49) (0)174-3133021
www.bio-m.org

Dieses Projekt wird im Rahmen des Programms ?m4 ? Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien? gefördert, für welches der Münchener Biotech Cluster im Jahr 2010 als ?Spitzencluster? ausgezeichnet wurde. Über einen Zeitraum von 5 Jahren wird das Programm mit ? 40 Millionen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, hinzu kommen weitere mindestens ? 40 Millionen der an den über 40 Forschungsprojekten beteiligten Firmen und wissenschaftlichen Institute. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie unterstützt das Clustermanagement BioM und insbesondere Projekte in der Pre-seed Förderung mit rund ? 12 Millionen.
Mehr Information: http://www.m4.de/personalisierte-medizin.html

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Dieses Projekt wird im Rahmen des Programms ?m4 ? Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien? gefördert, für welches der Münchener Biotech Cluster im Jahr 2010 als ?Spitzencluster? ausgezeichnet wurde. Über einen Zeitraum von 5 Jahren wird das Programm mit ? 40 Millionen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, hinzu kommen weitere mindestens ? 40 Millionen der an den über 40 Forschungsprojekten beteiligten Firmen und wissenschaftlichen Institute. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie unterstützt das Clustermanagement BioM und insbesondere Projekte in der Pre-seed Förderung mit rund ? 12 Millionen.
Mehr Information: http://www.m4.de/personalisierte-medizin.html



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Datum: 13.01.2014 - 10:44 Uhr
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