Baby-Erstausstattung, um jungen Familien Existenz zu sichern
- Kinder unterm Regenbogen übergibt Hörer-Spenden von fast 200.000 Euro
- Je 15.000 Euro für Kompetenzzentrum „Frühe Hilfen“ und Sulzbachhaus
- Organisationsleiter Andreas Ksionsek: „Hörer zeigen, was Menschlichkeit bedeutet“
(IINews) - In Freiburg, Karlsruhe und Mannheim hat „Kinder unterm Regenbogen“, die Charity-Organisation der Hörer von Radio Regenbogen, heute [03.02.2011] die ersten Großspenden aus dem 24-Stunden-Spendenmarathon und der großen Tombola bei der Spendengala „A Helping Hand“ im Dezember 2010 überreicht. Alleine beim Spendenmarathon sammelten die Hörer in Baden und der Metropolregion Rhein-Neckar in tausenden Kleinspenden die Summe von 275.688 Euro. 200.000 Euro wurden heute an Institutionen und hilfsbedürftige Familien übergeben – unter anderem an das Kompetenzzentrum „Frühe Hilfen“ in Freiburg sowie den Kindergarten „Sulzbachhaus“ in Heitersheim.
14 Familien aus Baden sowie sieben Einrichtungen erhielten in den Studios Freiburg, Karlsruhe und Mannheim ihre Spendenschecks. In Freiburg überreichte Studioleiterin Michaela Gröning Spenden in Höhe von insgesamt 48.000 Euro an vier Familien, die das Schicksal schwer getroffen hat, darunter der nierenkranke Kevin (9) aus dem Schwarzwald, dem mit Hilfe der Radio-Regenbogen-Hörer unter anderem eine Ferienfreizeit ermöglicht wird. Das Kompetenzzentrum „Frühe Hilfen“ in Freiburg sowie der Kindergarten Sulzbachhaus in Heitersheim erhalten jeweils 15.000 Euro.
Für das Kompetenzzentrum „Frühe Hilfen“ nahm Leiter und Psychologe Wolfgang Jaede eine Spende in Höhe von 15.000 Euro entgegen. „Für uns steht die sofortige Unterstützung im Vordergrund – unbürokratisch und schnell. Wir wollen Eltern und Kindern ihre Existenz sichern, indem wir die staatliche Unterstützung ergänzen. Das Zentrum hilft alleinerziehenden Müttern vor allem, indem es Erstausstattungen wie Windeln, Winterbekleidung und Tickets für den Öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung stellt. Weitere 15.000 Euro gehen an den Integrativen Kindergarten Sulzbachhaus in Heitersheim. Zwölf der 55 betreuten Kinder sind behindert. Für sie werden spezielle Fahrzeuge angeschafft.
„Kinder unterm Regenbogen”-Organisationsleiter Andreas Ksionsek: „Es ist in jedem Jahr aufs Neue beeindruckend, wie groß die Spendenbereitschaft in unserem Sendegebiet ist. Kinder plündern ihr Sparschwein, Bürogemeinschaften plündern die Kaffeekasse, Handwerker und Dienstleistungsbetriebe in ganz Baden starten eigene Spendenaktionen und übergeben das Geld an »Kinder unterm Regenbogen«. Ich bin stolz auf die Menschen hier, die so sichtbar zeigen, was Menschlichkeit wirklich bedeutet.”
Seit der Gründung von „Kinder unterm Regenbogen” im Jahr 1996 wurden bereits 4,35 Millionen Euro an Menschen überreicht, die durch Krankheit, Unfall oder einen Todesfall besonders hart vom Schicksal getroffen wurden. 530 Familien und Institutionen aus Baden und der Metropolregion Rhein-Neckar konnte so geholfen werden. Einen Teil der Spendengelder behält „Kinder unterm Regenbogen” quasi „auf der hohen Kante”. „Wir sind angetreten schnell und unbürokratisch zu helfen”, erklärt Organisationsleiter Andreas Ksionsek. „So können wir im Auftrag unserer Hörer immer dann einschreiten, wenn Menschen aus Baden und der Metropolregion Rhein-Neckar in Not geraten sind und Hilfe brauchen.”
Begünstigte des Spendenmarathons 2010 aus Freiburg und Umgebung
15.000 Euro für das Kompetenzzentrum „Frühe Hilfen” in Freiburg: „Kevin – zu Tode geprügelt”, „Miriam zuhause verhungert” – um solchen Katastrophen vorzubeugen, hat die Stadt Freiburg Anfang des Jahres das Kompetenzzentrum „Frühe Hilfen” eingerichtet. Ärzte, Kliniken, Psychologen und Erziehungsberatungsstellen arbeiten zusammen und helfen unbürokratisch und schnell. Allerdings: Für die Soforthilfe wie Erstlingsausstattung, Windeln, Stubenwagen, Regiokarten, Geld für Winterbekleidung hat das Projekt kein eigenes Budget. Und der Bedarf ist riesig. Rund 200 Risikofamilien gibt es geschätzt in Freiburg jährlich.
15.000 Euro für den integrativen Kindergarten Sulzbachhaus Heitersheim: Der integrative Kindergarten Sulzbachhaus in Heitersheim bekommt immer mehr Zuwachs. Aktuell beherbergt die Einichtung 55 Kinder, davon zwölf mit geistiger Behinderung, unter einem Dach. Im Januar kommen 20 neue Kinder hinzu. Das Angebot für die behinderten Kinder muss erweitert und dem Grad der Behinderung angepasst werden. Beispielsweise benötigen viele Kinder spezielle therapeutische Fahrzeuge zur Förderung der Motorik. Diese Fahrzeuge sind extrem teuer. Mit dem Spendengeld kann die Einrichtung den Fuhrpark für die Kinder wesentlich erweitern.
5.000 Euro für Kevin (9) aus dem Schwarzwald: Kevin muss eine Last tragen, die eigentlich viel zu schwer für seine schmalen Schultern ist. Seit seiner Geburt ist er chronisch nierenkrank. Das bedeutet nicht nur täglich Medikamente nehmen, sondern Kevin muss auch damit leben, dass er einen künstlichen Harnausgang hat. Und als wäre das nicht genug, quält den Jungen auch noch die Angst um seine Mutter, die an Multipler Sklerose leidet. Die finanzielle Not der kleinen Familie ist groß, Kevins sehnlichster Wunsch, ein Traktor zum Spielen, kann die Mutter ihm nicht erfüllen. Außer dem Traktor soll Kevin auch warme Winterkleidung bekommen. Mit Ihrer Hilfe wollen wir ihm auch eine Ferienfreizeit ermöglichen, wo er Freunde finden, lachen und spielen und sich endlich mal wie ein ganz normales Kind fühlen kann.
5.000 Euro für Julia (13) aus dem Kreis Lörrach: Auf einer Matratze auf dem Boden schlafen, die Kleider in Plastiktüten statt in einem Schrank – das ist für Julia aus dem Kreis Lörrach Alltag. Mit ihrer Mutter und dem dreijährigen Bruder ist sie schon unzählige Male umgezogen, zuletzt auf der Flucht vor Lukas’ alkoholkrankem und gewalttätigem Vater. Angriffe und Drohungen haben Julia und Lukas traumatisiert. In der jetzigen Wohnung fehlt es am Nötigsten, an Weihnachtswünsche ist gar nicht zu denken. Neben Winterkleidung und einem Bett soll mit Ihrer Hilfe ein Kleiderschrank finanziert werden. Ein gemeinsamer Besuch mit Mutter und Bruder im Zoo oder Europapark soll der traumatisierten Familie außerdem wieder ein bisschen Lebensfreude geben.
5.000 Euro für Maria (42), Mutter einer fünfköpfigen Familie aus Freiburg: Der 24-Stunden-Spendenmarathon für Kinder unterm Regenbogen unterstützt auch eine fünfköpfige Familie aus Freiburg. Die 42-jährige Mutter Maria ist zum zweiten Mal an Gebärmutterhalskrebs erkrankt. Im Moment macht sie Chemotherapie, aber eine große Operation steht noch an. Einer ihrer zwölfjährigen Zwillingssöhne leidet zudem seit Geburt an chronischer Diabetes. Er bräuchte dringend eine medizinische Schulung, die aber von der Krankenkasse nicht übernommen wird. Selbst finanzieren können die Eltern die Schulung nicht. Aufgrund der langen Arbeitslosigkeit ihres Mannes fehlt es an allen Ecken an Geld, zum Beispiel für Wintermäntel und -stiefel. Auch Geld für die Klassenfahrt der Zwillinge ist nicht da. Die kleine Tochter leidet sehr unter der Situation, zieht sich immer mehr zurück. Ihr größter Traum, einmal Ferien auf dem Bauernhof zu machen, wird nun wahr.
3.000 Euro für Marco (4) aus Heitersheim: Marco aus dem Markgräflerland ist das zweitjüngste von sechs Kindern. Er ist geistig behindert und leidet unter der Armut seiner Familie. Der Vater war lange arbeitslos, die Wohnung ist viel zu klein für eine achtköpfige Familie. Es fehlt finanziell an allen Ecken. Marco bekommt ein warmes Mittagessen und Spielsachen nur im Kindergarten. Ein eigenes Bett hat er auch nicht. Auch Geld für ordentliche Winterkleidung für die Kinder fehlt. Da Marco nicht sprechen kann, bräuchte er dringend eine zweijährige Musiktherapie und spezielle Spielsachen, die ihn fördern. Dies können sich die Eltern dank der Unterstützung der Radio-Regenbogen-Hörer jetzt leisten.
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Datum: 04.02.2011 - 13:21 Uhr
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