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INSM und WiWo präsentieren Bundesländerranking 2010 / Im Jahr 20 der Einheit geht im Osten wirtschaf

ID: 251809


(ots) -
Brandenburg ist Dynamiksieger im achten wissenschaftlichen
INSM-WiWo-Bundesländerranking. Arbeitsmarkt, Soziales, Wirtschaft und
Wohlstand - kein anderes Bundesland hat sich in den Jahren 2006 bis
2009 so positiv entwickelt wie Brandenburg. Dynamik-Zweiter ist
Mecklenburg-Vorpommern, Dritter Berlin. Beim absoluten Niveau von
Wirtschaftskraft und Wohlstand liegen die Bayern, Baden-Württemberg
und Hamburg im Bundesvergleich vorn.

"Im 20. Jubiläumsjahr der Einheit ist es eine wichtige, positive
Nachricht, dass alle neuen Bundesländer inklusive der Hauptstadt
Berlin den Dynamikvergleich anführen", erklärte Henning Krumrey,
Chefredaktion der WirtschaftsWoche, am 3. September zur Präsentati-on
der von Wissenschaftlern der Kölner IW Consult erarbeiteten Studie.
Dies zeige, dass die Wirtschaft in den neuen Ländern Fuß fasse. Mit
Thüringen schob sich zudem im Niveauvergleich erstmals ein neues
Bundesland vor ein Westland (Bremen).

Dynamiksieger Brandenburg punktet mit überdurchschnittlichen
Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt - so z. B. mit dem deutlichsten
Rückgang der Jugendarbeitslosenquote, starken Bildungsindikatoren
(steigende Studentenzahlen und Drittmittel je Professor) sowie
soliden Landesfinanzen. Zu den Treibern der Aufwärtsentwicklung
gehört Potsdam, neben Jena die zweite Boom-Stadt in Ostdeutschland
mit einer starken Universität, vielen Instituten und
Biotech-Unternehmen. Zudem importieren Pendler von Berlin aus
Wohlstand in die Mark. Das INSM-WiWo-Bundesländerranking 2010 zeigt
aber auch, wie stark gerade die hoch industrialisierten Länder in der
alten Bundesrepublik unter der Wirtschaftskrise gelitten ha-ben. Die
exportorientierten Industrieländer Bayern und Baden-Württemberg
finden sich auf den Dynamikrängen 10 und 16. Noch im Vorjahr hatten
sie die Positionen 7 und 8 belegt.





Allein die Wertschöpfung Baden-Württembergs im Verarbeitenden
Gewerbe ist von 2008 bis 2009 um über 22,3 Prozent zurückgegangen.
Krisenresistenter zeigte sich Bayern. Der Freistaat verfügt neben dem
Maschinenbau und der Autoindustrie über einen Branchenmix: So finden
sich im Raum München Biotech-Unternehmen, ein international
bedeutender Flughafen und Logistik-Standort sowie bedeutende
Medienunternehmen.

"Allerdings muss hier betont werden, wie weit diese beiden Länder
wirtschaftlich und beim Wohlstand seit langem bundesweit führen und
ihren Erfolgspfad fortsetzen werden, wenn sich die Wirtschaft
international von der Krise erholt hat ", betonte
INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr. So zeuge die in der
Bundesrepublik unerreicht hohe Patentintensität in Baden-Württemberg
(Niveaurang 1) und Bayern (Platz 2) davon, dass die Wirtschaft
unvermindert auf die Zukunft im Süden und Südwesten setze. Platz 3 im
Dynamikvergleich erreichte die Bundeshauptstadt Berlin. Nirgendwo
legte in den Jahren 2006 bis 2009 das BIP stärker zu. Dasselbe gilt
für die Zahl der Erwerbstätigen und die Exportquote. In Berlin
arbeiten zudem die meisten Hochqualifizierten in Deutschland.

Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch viele neue
Selbstständige, aber auch durch Zuwächse im Bereich unternehmensnaher
Dienstleistungen wie der Rechts- und Steuerberatung, der
Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Werbung und Marktfor-schung
sowie Forschung und Entwicklung.

Allerdings reicht der Aufbruch des "neuen Berlin" noch nicht, die
Bundeshauptstadt vom letzten Platz im Niveauvergleich nach oben zu
bewegen. Hauptverantwortlich dafür ist die soziale Problematik. Mit
einer Arbeitslosenquote von 14,1 Prozent im Jahr 2009 ist Berlin
Schlusslicht im Ranking. Dies gilt auch für die Zahl der ALG
II-Empfänger und der jungen Arbeitslosen. Sehr hoch ist zudem die
Zahl der privaten Schuldner (Rang 15).

Mit dem Bundesländerranking 2010 erscheint ein
Länder-Haushaltsscheck. Die beauftragten Ökonomen der IW Consult
haben darin die bereinigten Einnahmen und Ausgaben aller 16
Bundesländer je Einwohner verglichen. Aus der Differenz ergibt sich
der Finanzierungssaldo. Ist er negativ, so gibt ein Bundesland mehr
aus als es einnimmt. Es lebt also über seine Verhältnisse.

Die Analyse ergab, dass im Jahr 2009 nur Mecklenburg-Vorpommern
und Sachsen einen positiven Finanzierungssaldo aufweisen. 14 andere
Bundesländer sind im vergangenen Jahr mit ihren Einnahmen nicht
ausgekommen. Zusätzlich zur Betrachtung des Jahres 2009 haben die
Wissenschaftler auch die Entwicklung der Einnahme- und
Ausgabensituation 2006-2009 beleuchtet. Aus beiden Werten erstellten
sie einen fünfstufigen Index.

Fünf Punkte für eine "weit überdurchschnittliche
Haushaltsperformance" erhielten Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt und Thüringen. Vier Punkte für eine
überdurchschnittliche Performance vergaben sie für Sachsen,
Brandenburg und Berlin. Drei Punkte und damit eine durchschnittliche
Schuldenentwicklung bescheinigten sie Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Zwei
Punkte für Hamburg, Rheinland-Pfalz und Hessen zeugen von einer eher
unterdurchschnittlichen Performance. Einen Punkt - und damit die
Bewertung für eine unterdurchschnittliche Schuldensituation,
erhielten Bremen, das Saarland und Bayern.

"Diese Bewertungen sollen indes niemanden dazu verleiten zu
glauben, dass wir mit der Lage in den besten beiden Ländergruppen
zufrieden sein können", erklärte INSM-Geschäftsführer Pellengahr.
"Schulden zurückführen müssen alle Länder. Und Sie stehen da in der
Verantwortung. Denn sie stellen etwa ein Drittel der
Gesamtverschuldung von Bund, Länder und Gemeinden, die inzwischen die
kaum noch fassbare Höhe von 1,694 Billionen Euro angenommen haben.
Eine verantwortungsbewusste Politik ist damit untrennbar mit dem
Zurückführen von Schulden verbunden."

Der Länderhaushalts-Check stellt die Finanzierungssaldi je
Einwohner eines Bundeslandes dar, um die Zahlen für Jedermann fassbar
zu machen.

Beispiel Bremen: Das Land hat 2009 je Einwohner 1.383 Euro weniger
eingenommen als es ausgeben hat. Bezogen auf einen dreiköpfigen
Haushalt sind das bereits -4.149 Euro in nur 12 Monaten.

Alle Ergebnisse der Studie sowie detaillierte
Stärken-Schwächen-Profile aller Bundesländer im Internet unter
www.bundeslaenderranking.de und www.wiwo.de .



Pressekontakt:
INSM: Jan Loleit, Tel.: (030) 27877 173, E-Mail: loleit(at)insm.de
WirtschaftsWoche: Bert Losse, Tel.: (0211) 887 2124, E-Mail:
bert.losse(at)wiwo.de

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Datum: 03.09.2010 - 11:00 Uhr
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